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Die Schadenfreundinnen

Kritik Details Trailer News
Gut gespielt, flacher Humor

Die Schadenfreundinnen Kritik

Die Schadenfreundinnen Kritik
3 Kommentare - 14.04.2014 von Moviejones
Wir haben uns "Die Schadenfreundinnen" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Die Schadenfreundinnen

Bewertung: 2.5 / 5

Nach einer Phase des Austobens sieht die beziehungsscheue Carly (Cameron Diaz) in Mark (Nikolaj Coster-Waldau) eine vielleicht doch ernsthafte Herzensangelegenheit. Doch schnell zerplatzt die Seifenblase, denn Mark ist verheiratet, wie sie bei einem Spontanbesuch herausfindet. Wobei auch Ehefrau Kate (Leslie Mann) klar wird, dass ihr Mann sie betrügt. Dachte Carly nun, das Ganze schnell enttäuscht abhaken zu können, findet sie sich stattdessen als diejenige wieder, die nun Kates Seelentröster mimen soll. Nach ersten erfolglosen Versuchen sie loszuwerden, tun sich die beiden und eine dritte von Mark Belogene (Kate Upton) dann doch zusammen, um sich an ihm zu rächen...

Wer hofft, mit Nick Cassavetes' (Wie ein einziger Tag) Frauencomedy Die Schadenfreundinnen vielleicht Der Club der Teufelinnen 2.0 serviert zu bekommen, den müssen wir enttäuschen. Dazu ist trotz guter Darstellung von Cameron Diaz (Verrückt nach Mary) als sexy, aber dennoch reifes Luder, Leslie Mann (Beim ersten Mal) als brave, aber hübsche, lebendige und ständig quasselnde Ehefrau und Supermodel Kate Upton als pure Eycatcher-Dame mit überdeutlicher Baywatch-Referenz die Story wie auch die Humorschiene für unseren Geschmack etwas zu flach. Game of Thrones-Star Nikolaj Coster-Waldau überzeugt zwar als betrügerischer, gelackter Fiesling, ist als Figur aber eben zu eindimensional, an ihm wird im wahrsten Sinne des Wortes kein gutes Haar gelassen.

Trailer zu Die Schadenfreundinnen

Das soll jetzt nicht heißen, Die Schadenfreundinnen wäre schlecht, sicher werden vor allem Frauen mit ähnlichen Erfahrungen ihren Spaß daran haben und leichter als die männlichen Zuschauer über die zum Teil doch arg dick aufgetragene Klamaukschiene und Schwarzweißmalerei hinwegsehen können. Doch Die Schadenfreundinnen fehlt es an originellen Ideen vor allem im dann folgenden Rachefeldzug. Die Einleitung mit der absurden Situation, dass die wohlgemerkt unwissentlich Geliebte zur Trösterin der betrogenen Ehefrau wird, war noch mit das Originellste an der Geschichte und bot neben absurdem Humor auch manch ernste, traurige und schöne Szene.

Natürlich können Rachegedanken auch höchst simpel sein, aber manches davon hat man einfach schon zu oft in anderen Filmen gesehen, sei es die durch die Toilette gezogene Zahnbürste, ausfallende Haare oder auch das berühmte Abführmittel. Immerhin ist das noch längst nicht alles, was die drei Racheengel Mark antun, sorgt aber für einen faden Beigeschmack. Miami Vice-Altstar Don Johnson hat als Carlys Vater eine recht klischeehafte Nebenrolle, macht seinen Part aber gut. Taylor Kinney (Chicago Fire) ist als Kates Bruder überzeugend sympathisch, allerdings als allzu offensichtlicher neuer Love-Interest für Carly mit von der Partie.

Zu sagen, man hat schon schlimmeren Klamauk gesehen, macht Die Schadenfreundinnen nicht zu einer guten Komödie. Der Film macht vor allem wegen der guten Besetzung für den Augenblick Spaß, geht ansonsten aber im Meer ähnlich flacher Comedys unter. Die witzige Zusammenführung der Frauen, gefühlt die Hälfte des Films, hebt ihn immerhin auf ein durchschnittliches Level. Unter den Pressekollegen waren die weiblichen Zuschauer auch deutlich gnädiger im Urteil als die männlichen, entsprechend ist von grottuid bis unterhaltsam alles an Reaktionen auf Die Schadenfreundinnen möglich und subjektiv gerechtfertigt.

Die Schadenfreundinnen Bewertung
Bewertung des Films
510

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