Finanziell gab es bei Suicide Squad nichts zu meckern, 745,6 Mio. $ waren ein mehr als respektables Ergebnis für den Superschurkenfilm. So respektabel, dass David Ayer mit seiner Harley Quinn Margot Robbie als nächstes Gotham City Sirens drehen darf. Die teils vernichtenden Kritiken aber taten weh und tun es noch immer. Auf Twitter schreibt Ayer ganz offen und ehrlich über seine Gefühlslage.
Er wisse, dass Suicide Squad ein kontroverser Film ist, und habe versucht, mal etwas anderes mit eigenem Look und eigener Stimme zu machen. Inspirieren ließ er sich vom Wahnsinn der originalen DC-Comics. Einen Film zu machen sei eine Reise, keine gerade Linie, meint Ayer, der gesteht, viel dazugelernt zu haben. Die Leute wollen, was sie wollen, und jeder habe seine persönliche Vision davon, wie ein Charakter aussehen, laufen und sprechen sollte. Dass Suicide Squad so seine Mängel hat, weiß Ayer. Die ganze Welt wisse es ja! Und nichts schmerzt ihn mehr, als in der Zeitung lesen zu müssen, wie das, wofür er jahrelang Blut, Schweiß und Tränen vergossen hat, verrissen wird.
Der Film sei kommerziell wahnsinnig erfolgreich gewesen, so Ayer weiter. Und er habe uns mit ein paar sehr coolen Charakteren aus dem DC-Universum bekannt gemacht. Aber würde er heute etwas ändern wollen? Auf jeden Fall! Ayer wünschte, er hätte eine Zeitmaschine, dann würde er den Joker (Jared Leto) zum Oberschurken machen und eine bodenständigere Story konstruieren. Er müsse das Gute und das Schlechte mitnehmen und daraus lernen. Als Highschool-Abbrecher habe er seine Brötchen damit verdient, Häuser zu streichen, und Ayer ist glücklich, jetzt den Job zu haben, den er hat. Die Filmemacherei und DC liebt er. Beim nächsten Mal will er den Charakteren auch die Geschichten zu geben, die sie verdienen.
Und nein, es ist nicht irgendwo in einer Salzmine eine geheime Suicide Squad-Fassung mit mehr Joker-Szenen versteckt...
@PensFanboy pic.twitter.com/scIdV9PYSP
— David Ayer (@DavidAyerMovies) 21. Januar 2017