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Neuer DC-Film-Brand bestätigt

DCEU vs. Stand-alone: DC & Warner Bros. überdenken Strategie

DCEU vs. Stand-alone: DC & Warner Bros. überdenken Strategie
89 Kommentare - Mo, 02.10.2017 von R. Lukas
Warner Bros. und DC Entertainment wollen weg vom Alles-muss-verknüpft-Sein. "Wonder Woman" war ein erster Schritt in diese Richtung, "Aquaman" wird der nächste sein.

Wusstet ihr, dass das DC Extended Universe (kurz DCEU) eigentlich gar nicht so heißt, obwohl alle seit Jahren diese Bezeichnung verwenden? Wir nicht, bis uns jetzt Vulture-Reporter Abraham Riesman darauf aufmerksam machte. Es handelt es um keinen offiziell genehmigten Terminus, intern bei Warner Bros. und DC benutzt ihn auch keiner. Niemand konnte sagen, woher er kommt, aber Riesman fand die Antwort: Ein Autor von Entertainment Weekly erfand ihn für einen Artikel vom 1. Juli 2015 - als Witz! Irgendwie ging der Name dann in den allgemeinen Gebrauch über.

Ziemlich kurios, aber noch interessanter ist Riesmans Vulture-Artikel, der sich ausführlich mit der Zukunft des "DCEU" auseinandersetzt. DC und Warner Bros. haben sich eine neue Strategie angeeignet, steht darin geschrieben: Lasst uns diese ganze Cinematic-Universe-Sache überdenken! Auch wenn das Konzept der Kontinuität nicht fallen gelassen wird, so möchte man doch den Gedanken abschwächen, dass all diese Filme in derselben Welt spielen. Künftig soll die Kontinuität dazu genutzt werden, um sicherzustellen, dass nichts auf eine Art und Weise vom Kurs abweicht, dass es keinen Sinn ergibt, sagt DC Entertainment-Präsidentin Diane Nelson. Allerdings bestehe man nicht auf einer übergreifenden Storyline oder Vernetzbarkeit in diesem Universum.

Wie die neue Strategie funktionieren soll, zeigt sich am Beispiel von Wonder Woman, dem erfolgreichsten DCEU-Film, der sich trotz kleiner Anknüpfungspunkte im Großen und Ganzen eigenständig anfühlt. Dieser Film handele nicht von einem anderen Film, erklärt DC Films-Präsident Geoff Johns. Manche der Filme wie Justice League bringen die Charakter miteinander in Zusammenhang, bei Aquaman etwa verfolge man jedoch nicht das Ziel, den Film mit allen anderen zu verbinden. Oder wie Nelson es formuliert: In Zukunft werden wir das DC-Filmuniversum weiterhin als Universum wahrnehmen, aber als eines, das aus dem Herzen der jeweiligen Filmemacher kommt.

Johns bestätigt auch, dass man tatsächlich an einem neuen "Brand", einer neuen Marke von Filmen arbeitet, die vom DCEU getrennt existieren. Der erste dieser Filme wird die Joker-Origin-Story von Hangover-Regisseur Todd Phillips sein, der Film, den Martin Scorsese produzieren soll. In Bälde werden wir dann auch den Namen des Brands erfahren, verspricht Johns. Ihn ärgert nur, dass viele den Eindruck haben, sie bei DC und Warner Bros. wüssten nicht genau, was sie da tun. Einiges davon stimmt, anderes nicht, meint er. Mal sickern Dinge nach außen durch, mal wird falsch berichtet, und das sei frustrierend. Sie wollen gerne an die Öffentlichkeit gehen und ihre Strategie erläutern, und solche Sachen stiften nur Verwirrung. Deswegen wird intern viel darüber diskutiert, was man tun könnte, um Klarheit zu schaffen.

 




Quelle: Vulture
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