Es war wieder einmal eine fantastische Woche für den Disney-Konzern. Während alle Welt ganz gebannt auf die neuesten Details von Rogue One schaute und der nächste Kinohit damit bereits vorprogrammiert ist, fuhr man mit Findet Dorie lukrative Gewinne ein. Bereits letzte Woche präsentierte sich der Animationsfilm stark und wurde zum erfolgreichsten US-Start eines CGI-Films aller Zeiten. Auch unter der Woche lief es hervorragend für Findet Dorie und so wurden schnell die 200 Mio. $ durchbrochen. Wenige Tage und ein Wochenende später fällt nun auch schon bald die 300 Mio. $ Grenze. Die 400 Mio. $ sollten ebenfalls kein Problem darstellen und in den nächsten 7-10 Tagen fallen. Geht man nun von einer doch längeren Laufzeit dieses Streifens aus, dann dürften noch weitere rosige Einnahmen bevorstehen.
Diese hätten sich auch so manch anderes Filmstudio gewünscht. Dass es für Universal Pictures 2016 nicht so rund läuft wie es im letzten Jahr der Fall war, ist offensichtlich. In seiner dritten Woche schaffte es Warcraft - The Beginning nicht einmal mehr in die Kinocharts und wird in den USA Probleme haben, 45 Mio. $ einzuspielen, immerhin liegt der Film weltweit inzwischen bei 412 Mio. $, wobei ihm nun auch erheblich die Luft ausgeht. Eine Fortsetzung bleibt weiterhin fraglich.
Mit nicht ganz so drastischen, aber durchaus erheblichen Problemen hat auch 20th Century Fox zu kämpfen. Nach 20 Jahren und mit viel PR schickte man Independence Day - Wiederkehr in die Kinos und eigentlich standen alle Vorzeichen auf Erfolg. Doch konnte man sich letztlich nicht entscheiden, ob man alte Fans oder junge Zuschauer begeistern wollte. Die jungen Kinogänger können mit der Marke wenig anfangen und die Älteren haben sich an den immer gleichen CGI-Effekten inzwischen sattgesehen. Zwar liegt das Einspielergebnis noch knapp im Rahmen der letzten Erwartungen, aber für eine 165 Mio. $ teure Produktion und die durchgeführte Werbekampagne ist das einfach viel zu wenig. Erstaunlich dabei ist, während 2015 Fortsetzungen gut beim Publikum ankamen, tun sich dieses Jahr viele Filme vor allem in den USA erstaunlich schwer. Vielleicht ist es aber auch einfach das Ergebnis, wenn man Filme mit Gewalt auf den chinesischen Markt zuschneidet und am Ende ein Produkt hat, was weder Fisch noch Fleisch ist.
Dass es nicht immer Big Budget und Fortsetzung lauten muss, zeigten diese Woche eindrucksvoll Sony Pictures und Columbia: Der Haihorror The Shallows - Gefahr aus der Tiefe hat bereits am ersten Wochenende seine Produktionskosten wieder drin.
Pos | Film | Einnahmen | Gesamt |
1 | Findet Dorie | 73,23 Mio. $ | 286,55 Mio. $ |
2 | Independence Day - Wiederkehr | 41,6 Mio. $ | 41,6 Mio. $ |
3 | Central Intelligence | 18,37 Mio. $ | 69,3 Mio. $ |
4 | The Shallows | 16,7 Mio. $ | 16,7 Mio. $ |
5 | Free State of Jones | 7,77 Mio. $ | 7,77 Mio. $ |
6 | Conjuring 2 | 7,71 Mio. $ | 86,91 Mio. $ |
7 | Die Unfassbaren 2 | 5,65 Mio. $ | 52,05 Mio. $ |
8 | X-Men - Apocalypse | 2,48 Mio. $ | 151,13 Mio. $ |
9 | Teenage Mutant Ninja Turtles 2 | 2,4 Mio. $ | 77,12 Mio. $ |
10 | Alice im Wunderland 2 | 2,15 Mio. $ | 74,57 Mio. $ |