Was auch immer man von diesem Gerücht hält, klar ist, dass bei Justice League einiges schiefgegangen ist. Was genau, das deckt The Wrap in einem längeren Artikel auf. Lasst euch von uns durch die wichtigsten Punkt führen:
Wie ihr sicher wisst, durchlief Justice League bedingt durch die Kritik an Batman v Superman - Dawn of Justice viele Veränderungen. Die Produktion sollte im April 2016 beginnen, nur wenige Wochen nach dem Kinostart von Batman v Superman - Dawn of Justice. Mehrere leitende Angestellte von Warner Bros. baten den damaligen Präsidenten Greg Silverman, Zack Snyder zu feuern, und Silverman soll auch ziemlich hart mit ihm ins Gericht gegangen sein, doch die Produktion war schon zu weit fortgeschritten und der Drehstart stand kurz bevor. Letztlich war es Warner Bros.-CEO Kevin Tsujihara, der die Entscheidung fällte, Snyder zu behalten. DC Films-Präsident Jon Berg wurde nach London geschickt, um die Dreharbeiten zu beaufsichtigen.
Dann stieß Joss Whedon hinzu, zunächst nur als Drehbuchdoktor und mit der Aufgabe betreut, den Film lockerer und spaßiger zu machen. Ungefähr zu der Zeit erlitt Snyder seinen schweren Schicksalsschlag. Er versuchte, sich in die Arbeit zu flüchten, trat aber dann doch als Regisseur zurück. Der zusätzliche Druck seitens des Studios, das Änderungen forderte, hätte zu keinem schlechteren Zeitpunkt kommen können, die Situation wurde unerträglich. Es folgten die Nachdrehs unter Whedons Regie, darunter viele neue Szenen mit Henry Cavills Superman, dessen Schnurrbart zum Problem wurde. Er musste ihn für Mission: Impossible 6 stehen lassen, also ließ man ihn digital entfernen, leider nicht sehr überzeugend.
Danach wurde es noch hässlicher. AT&T und Time Warner sind dabei, einen 85 Mrd. $-Deal auszuhandeln, von dem sie hofften, ihn bis Ende des Jahres unter Dach und Fach zu haben. Tsujihara und der jetzige Warner Bros.-Präsident Toby Emmerich wollten ihre Bonuszahlungen bewahren, die vor dem Zusammenschluss ausgezahlt werden sollten, und waren in Sorge, dass - wenn sie Justice League verschieben - diese Boni ebenfalls aufs nächste Jahr verschoben werden, wenn sie vielleicht nicht mehr beim Studio tätig sind. Dabei hätte eine Verschiebung dem Film durchaus gut tun können. Was lernen wir daraus? Zu viel Köche verderben den Brei, und Geld regiert die Welt.