Irgendetwas läuft beim Spider-Man-Universum von Sony Pictures mächtig schief. Keiner weiß genau, was es ist, und intern scheint keiner genau zu wissen, wie man weiter verfahren soll, nachdem The Amazing Spider-Man 2 - Rise of Electro die hochgesteckten Erwartungen nicht erfüllen konnte. Dann entstehen eben absurd klingende Gerüchte wie das zum Spin-off über Tante May. Offensichtlich lag sogar schon von Anfang an einiges im Argen, wenn James Horner, der Komponist von The Amazing Spider-Man, mit seinen aktuellen Aussagen ins Schwarze trifft.
Horner steuerte zwar die Musik für Marc Webbs ersten Spidey-Film bei, hatte auf die Fortsetzung aber keine Lust mehr, weil - und das sind seine Worte - The Amazing Spider-Man 2 - Rise of Electro so furchtbar geworden ist, einfach nur schauderhaft. Das Problem sieht er darin, dass heutzutage auf unerfahrene, teils unsichere Regisseure zurückgegriffen wird und die vielen Produzenten und Geldgeber alle ein Wörtchen mitreden wollen, auch beim Score. Er sei es gewohnt, ganz simpel mit dem Regisseur und Produzenten zusammenarbeiten, so Horner. Man könne aber keine acht Leute dazu bringen, sich bei einer emotionalen, intimen Szene komplett einig zu sein. Unter diesen Umständen sei es schlicht unmöglich, Filmmusik zu komponieren.
Bei The Amazing Spider-Man war es so, dass Horner sich gut mit dem - wie er sagt - sehr unerfahrenen Webb verstand. Allerdings hätten die Produzenten ihre eigene Meinung gehabt und keinen Wert auf Webbs Input gelegt. Sony wiederum wollte nur Action, erzählt Horner. Er habe sich nur deshalb auf den Film eingelassen, weil er den Regisseur mochte und sich die Gelegenheit bot, etwas für zwei Hauptfiguren zu schreiben, von denen (Achtung, Spoiler!) die eine im nächsten Film stirbt. Leider sei dieser nächste Film dann dermaßen schrecklich geworden.
Teilt ihr Horners negative Ansicht über The Amazing Spider-Man 2 - Rise of Electro? Und glaubt ihr auch, dass die Produzenten und das Studio den Spider-Man-Filmen momentan mehr schaden als helfen?