Die Zeiten, in denen nur auf Film gedreht wurde, sind definitiv vorbei. Längst haben die meisten Regisseure den Wechsel zum neueren, digitalen Format vollzogen, das geld- und zeitsparender ist, allerdings auf Kosten der Ästhetik geht. Nur einige wenige schwenken noch tapfer die Zelluloid-Fahne und bevorzugen die altmodische Art des Filmemachens. Christopher Nolan und Quentin Tarantino wären als wohl bekannteste Vertreter dieser aussterbenden Gattung zu nennen.
Matthew Vaughn, der uns Knüller wie X-Men - Erste Entscheidung, Kick-Ass und Der Sternwanderer beschert hat, gehört nicht dazu. Im Collider-Interview zu seinem neuen Film Kingsman - The Secret Service legt er seine Sicht der Dinge dar, eine sehr eindeutige: Digital sei toll, weil es schneller sei, man es sehen könne und man mehr Kontrolle über den Kameramann habe, bei dem man sonst die Hälfte der Zeit keine Ahnung habe, was zur Hölle er treibt.
Zwar räumt Vaughn ein, dass der Dreh auf Film eine gewisse Magie und Schönheit ausstrahlt, wovon das Digitale etwa fünf bis zehn Prozent entfernt sei. Die Vorteile, die es mit sich bringt, machen diese zehn Prozent Magie für ihn aber mehr als wett. Zumal sie beim Filmerleben der meisten Leute sowieso zerstört werden, findet Vaughn. Sobald man sehe, wie mies die Filmprojektoren überall auf der Welt sind und wie die heimischen Fernseher eingestellt sind, sage man sich einfach "was soll's". Er glaubt darum nicht, dass er jemals wieder auf Film drehen wird.
Was präferiert ihr als Zuschauer, Film oder digital? Oder ist es euch schnuppe? Vaughns Kingsman - The Secret Service kommt am 26. Februar 2015 zu uns ins Kino.