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Jurassic Park

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Jurassic Park

Zum Kinostart: Die Entstehungsgeschichte von "Jurassic Park"

Zum Kinostart: Die Entstehungsgeschichte von "Jurassic Park"
3 Kommentare - Fr, 30.08.2013 von Moviejones
Wie genau es zur filmischen Umsetzung der Buchvorlage von Michael Crichton kam, wie hoch sich Steven Spielberg sein filmisches Ziel setzte sowie viele weitere spannende Fakten über die Entstehung von "Jurassic Park" könnt ihr hier nachlesen.

Ab nächster Woche brüllen die Saurier wieder, genauer gesagt ab dem 5. September. Dann kommt Steven Spielbergs Meisterwerk Jurassic Park in einer überarbeiteten 3D-Fassung zurück auf die deutschen Leinwände! Nach 20 Jahren bringt Universal Pictures damit den Film, der wahrlich die Filmgeschichte revolutionierte, wieder in die Kinos.

Es war im Mai des Jahres 1990 als Universal Pictures die Druckfahnen zu einem damals brandneuen, kurz vor der Veröffentlichung stehenden Buches von Bestseller-Autor Michael Crichton erhielt: "Jurassic Park". Innerhalb weniger Stunden verhandelte das Studio bereits intensiv über den Ankauf des Romans - im Auftrag von Steven Spielberg. Der Deal glückte und so wurde der Grundstein für einen der größten Erfolge des Studios gelegt.

Was Regisseur Spielberg schon damals besonders interessant an diesem Filmprojekt fand, war die einmalige Mixtur aus Wissenschaft, Abenteuer und Spannung. "Der Jurassic Park ist eine Mischung aus Zoo und Freizeitpark. Es geht um die Idee, dass die Menschen es geschafft haben, Dinosaurier wieder zum Leben zu erwecken - und darum, was geschieht, wenn Menschen und Dinosaurier nun aufeinandertreffen", begeisterte sich Spielberg seinerzeit für die bevorstehende Filmproduktion. Und für Produzentin Kathleen Kennedy stand von Beginn an fest, dass dieses eines jener Projekte war, die ganz eindeutig ein Spielberg-Film sind: "Er interessiert sich sehr oft für das Thema der außergewöhnlichen Dinge, die ganz gewöhnlichen Menschen passieren."

Autor Michael Crichton wurde Zeuge etlicher, sich überschlagender Angebote und Verhandlungen von vier großen Studios, die um die Rechte seines Buchs konkurrierten. Nach dem gelungenen Erwerb der Filmrechte kündigte Universal alsbald an, dass bei der Umsetzung jener Filmemacher Regie führen würde, der bereits in Filmen wie Unheimliche Begegnung der dritten Art und E.T. - Der Außerirdische höchst erfolgreich Kunst und Wissenschaft vereint hatte. Dass Steven Spielberg die Regie übernahm, erfreute insbesondere auch Autor Crichton.

Im Sommer 1990 begannen Kennedy und Spielberg mit der Rekrutierung des Dream-Teams, das die kreativen Fundamente zu Jurassic Park legen sollte. Parallel machte sich Michael Crichton an die Drehbuch-Adaption des komplexen Romans. Eine der Herausforderungen des Films lag darin, die 15 Dinosaurier-Arten des Buchs auf praktischere sechs Arten zu reduzieren. Des Weiteren mussten Recherchen unternommen werden, um festzustellen, wie sich diese Dinosaurier im Film bewegen würden. Damals wurde die Bewegung großer Kreaturen meist mit der altmodischen Stop-Motion-Technik umgesetzt, doch Spielberg hatte die Hoffnung, die Effekte weiter auszubauen und neue technologische Höhen zu erklimmen, an die sich zuvor noch keiner gewagt hatte. Nach intensiven Gesprächen mit sämtlichen Spezialeffekt-Anbietern der Branche wählten die Filmemacher ein Team von Fachleuten aus, die sich dieser buchstäblich gigantischen Herausforderung stellten.

Die Vorproduktion nahm zwei Jahre in Anspruch. Die aufwändigen Dreharbeiten, die im August 1992 begannen, dauerten zusätzliche vier Monate. An deren Ende gab der erschöpfte, aber begeisterte Spielberg bekannt, das ambitionierte Projekt sei im Rahmen des vorgesehenen Budgets geblieben und zwölf Tage früher als geplant abgedreht worden.

Die Produktionskosten beliefen sich letztlich auf heute recht moderat erscheinende 63 Mio. US-Dollar, hinzu kam ein Marketing-Budget in vergleichbarer Höhe. Als der fertige Film dann am 11. Juni 1993 in die US-Kinos kam, gab es für kleine wie große Dinosaurier-Fans kein Halten mehr: Jurassic Park setzte revolutionäre neue Maßstäbe in Sachen Spezialeffekte und Computeranimation und spülte im Laufe der folgenden Monate weltweit über 900 Mio. Dollar in die Kinokassen - ein neues Rekord-Einspielergebnis, das danach noch fünf Jahre Bestand haben sollte. Parallel rollte auch abseits der großen Leinwand ein unvergleichlicher Dino-Hype los.

Wenig überraschend erntete Spielbergs Meisterwerk, das allein in Deutschland mehr als 9 Mio. Kinobesucher sahen, dann auch bei der Oscar-Verleihung des Jahres 1994 seine verdienten Lorbeeren: Drei Academy Awards, darunter der Oscar für die besten visuellen Effekte, konnte Jurassic Park für sich verbuchen. Daneben gab es zahlreiche weitere internationale Auszeichnungen. Nach dem überwältigenden Erfolg des Films war es nur eine Frage der Zeit, bis Steven Spielberg sich an eine Fortsetzung des Action-Abenteuers machte. So kam 1997 der zweite Teil Jurassic Park - Die vergessene Welt in die Kinos, Teil 3 unter der Regie von Joe Johnston folgte im Jahr 2001 - und 2015 soll dann endlich Jurassic Park 4 in die Kinos kommen.


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3 Kommentare
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Umleitung : : Moviejones-Fan
31.08.2013 08:54 Uhr
0
Dabei seit: 22.10.11 | Posts: 673 | Reviews: 2 | Hüte: 16
Hahaha...Ich weiß noch wie damals alle geagt haben, in spätestens 15 bis 20 Jahren, wird so ein Park Wirklichkeit werden.

Und heute sagt man das gleiche, allerdings erst in 20 bis 30 Jahren...Verstehe ich immer nicht, wo bleibt der Fortschritt!?

Na ja, war damals auf jeden Fall ein Erlebnis, dieser Streifen und ein riesiges "aha" Gefühl.

PS. 1993 gab es noch kein Internet, es gab nur 3 oder 4 verschiedene Handys auf dem Markt, wir hatten noch die D Mark und Helmut Kohl war noch Kanzler.
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MarieTrin : : Mrs. Justice
30.08.2013 21:49 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46
@luph92
Naja, er hat vier weitere Drehmonate angeordnet, braucht dann aber nur 3 Monate und 18 Tage wink Aber die Formulierung ist vll. etwas missverständlich.

Sehr interessanter Bericht! Da bekomme ich gleich Lust, mir den Film tatsächlich im Kino anzuschauen. Allein wegen dieser wunderbaren Szene, [spoil]als der T-Rex die Raptoren verschlingt^^ Ich glaube, man hat sich vorher in keinem Film oder Buch so über das Erscheinen des Riesendinosauriers gefreut.[/spoil]

Que la loi soit avec toi!

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
30.08.2013 17:51 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.395 | Reviews: 180 | Hüte: 635
Die aufwändigen Dreharbeiten, die im August 1992 begannen, dauerten zusätzliche vier Monate. An deren Ende gab der erschöpfte, aber begeisterte Spielberg bekannt, das ambitionierte Projekt sei im Rahmen des vorgesehenen Budgets geblieben und zwölf Tage früher als geplant abgedreht worden.

Häää?? laughing

Ansonsten sehr schöner und detaillierter Bericht über die Entstehungsgeschichte eines Filmklassikers.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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