Update: Wie The Hollywood Reporter berichtet, sollen Probleme bei den Dreharbeiten zu Fantastic Four für Tranks Abschied verantwortlich sein. Aber Achtung, es handelt sich um unbestätigte Insidergerüchte. Tranks Verhalten am Set habe Disney/Lucasfilm hellhörig werden lassen, ob er der richtige Mann für einen neuen Star Wars-Film ist. Einige Charaktereigenschaften von Trank hätten zu erheblichen Problemen beim Dreh von Fantastic Four geführt und auch wenn 20th Century Fox auf das Endergebnis stolz ist, so gab es doch einige Hürden zu nehmen. Simon Kinberg, der sowohl an Fantastic Four als auch beim neuen Star Wars-Film involviert ist, hat seinen Unmut gegenüber Kathleen Kennedy und Lucasfilm kundgetan. Dadurch sank das Vertrauen in Trank zusätzlich.
+++++++
Die Star Wars Celebration in Anaheim war Mitte April das große Ereignis und wurde vom neuen Trailer zu Star Wars - Das Erwachen der Macht dominiert. Doch das dort abgehaltene Panel war nicht die einzige Veranstaltung, am Ende ging es auch um die beiden geplanten Auskopplungen, die von Gareth Edwards (Godzilla) und Josh Trank (Chronicle - Wozu bist du fähig?, Fantastic Four) umgesetzt werden sollen. Dort erfuhren wir mehr über den geplanten ersten Film Star Wars Anthology - Rogue One und es gab sogar einen kurzen Teaser.
Doch die Veranstaltung sollte ursprünglich mit Gareth Edwards und Josh Trank stattfinden, nur war Trank nicht anwesend. Laut offiziellen Aussagen sei er morgens krank aufgewacht. Die Gerüchteküche nahm dies als ein sehr fragwürdiges Statement auf und sofort wurde diskutiert, denn vom zweiten Star Wars-Solofilm waren extrem wenig zu hören. Wie sich jetzt herausstellte, waren die Vorbehalte durchaus berechtigt und die Gerüchteküche hatte einmal mehr recht. Während Edwards weiter an Star Wars Anthology - Rogue One arbeitet und diesen Ende 2016 in die Kinos bringt, steht der zweite Star Wars Anthology-Film nun ohne Regisseur da. Trank teilte mit, dass er sich von dem Projekt verabschiedet.
In einer kurzen Stellungnahme begründet Trank die Entscheidung damit, dass es zwar eine große Ehre war, an dem Projekt mitzuwirken, er aber die persönliche Entscheidung getroffen hat, einen anderen Weg in seinem Leben einzuschlagen. Er habe viel darüber nachgedacht und ist sich sicher, dass er lieber andere kreative Möglichkeiten verfolgen möchte. Er freue sich darauf, die Zukunft von Star Wars mit vielen anderen Fans gemeinsam zu erleben und dankt ebenfalls Kathleen Kennedy, Kiri Hart, Simon Kinberg und allen bei Lucasfilm und Disney für die gegebene Chance.
Auch wenn Trank nicht ins Detail geht und alles sehr freundlich formuliert, dürfte die Wahrheit zwischen den Zeilen zu finden sein. Wie so oft dürften kreative Differenzen das Problem gewesen sein. Da Trank "original creative opportunities" nachgehen möchte, scheint er sich bei der Star Wars Anthology zu eingeengt gefühlt zu haben. Die Marschrichtung des Star Wars-Universums wird nämlich nur bedingt durch die Regisseure bestimmt und insofern scheint Tranks Entschluss die einzig logische Konsequenz zu sein. Wer nun in seine Fußstapfen tritt, bleibt abzuwarten.
Star Wars Anthology 2 soll 2018 in die Kinos kommen.