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Bad Boys - Ride or Die

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Lethal Weapon in Miami

Bad Boys - Ride or Die Kritik

Bad Boys - Ride or Die Kritik
18 Kommentare - 04.06.2024 von Moviejones
Wir haben uns "Bad Boys - Ride or Die" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Bad Boys - Ride or Die

Bewertung: 3.5 / 5

Vor vier Jahren feierte die Reihe mit Bad Boys for Life unter neuer Regie ein erfolgreiches Comeback. Jetzt melden sich Will Smith und Martin Lawrence als Mike Lowrey und Marcus Burnett erneut zum Dienst. Wie schon beim Vorgänger haben auch diesmal wieder Adil El Arbi und Bilall Fallah die Regie übernommen. Gelingt ihnen mit Bad Boys - Ride or Die erneut ein Eintrag in die Reihe, der Fans und Kritiker zufriedenstellt?

Bad Boys - Ride or Die Kritik

Privat könnte es für die Miami-Cops Mike Lowrey (Will Smith) und Marcus Burnett (Martin Lawrence) kaum besser laufen. Doch die gute Zeit ist vorbei, als die beiden gezwungen werden, sich mit harten Anschuldigungen gegen ihren ehemaligen Vorgesetzten und Freund, dem verstorbenen Captain Howard (Joe Pantoliano), zu befassen. Bei dem Versuch, dessen Unschuld zu beweisen und Howards Namen wieder reinzuwaschen, stoßen sie auf eine Verschwörung innerhalb der Polizei und werden schnell selbst zu Gejagten. Als jetzt gesuchte Flüchtige finden sich nicht nur im Fadenkreuz der eigenen Leute wieder, sondern auch der gesamten Unterwelt von Miami.

Trailer zu Bad Boys - Ride or Die

Mit Bad Boys - Ride or Die ist eine unterhaltsame Actionkomödie gelungen, die als würdige Fortsetzung der Reihe angesehen werden kann, jedoch auch nicht frei von Mängeln ist. So ist das hier Gezeigte eine Steigerung zum Vorgänger und auch stilistisch nähert man sich noch etwas mehr den ersten beiden Teilen von Michael Bay an, bleibt jedoch auch dem vergleichsweise eher bodenständigen Vorgehen des dritten Teils treu, zum guten, aber auch zum schlechten.

Denn wer völlig abgehobene und übertriebene Action erwartet, wie man sie zum Beispiel aus Bad Boys 2 her kennt, wird enttäuscht werden. Davon ist man hier weit entfernt. Dennoch hat man im Vergleich zum dritten Teil wieder eine kleine Schippe draufgelegt. Doch gerade im Vergleich zu anderen Actionfilmen, zum Beispiel der John Wick-Reihe, ist die hier gezeigte Action eher unterwältigend und kaum erinnerungswürdig. Auch sollte man keine großen Lacher erwarten, jedoch passt dies zum Ton des Films, der ähnlich wie der Vorgänger in eine etwas ernstere Richtung geht.

Lockere Sprüche sind natürlich trotzdem garantiert und die beiden Hauptdarsteller dürfen in Bad Boys - Ride or Die auch in Sachen Action wieder etwas mehr tun. Das Motto des Vorgängers "sie sind älter und können halt nicht mehr so wie früher" gerät im neuesten Teil wieder deutlich in den Hintergrund und man hat das Gefühl, dass beide in den vier Jahren seit Teil 3 eher jünger und fitter als noch älter geworden sind. Besonders gilt dies für Martin Lawrence.

Dessen Charakter wollte sich im Vorgänger ja eigentlich schon in den Ruhestand verabschieden. Davon ist jetzt überhaupt keine Rede mehr. Und dies führt zu einem ganz wichtigen Punkt: In Bad Boys for Life kehrte zwar auch Lawrence zurück, hatte im Vergleich zu Will Smith aber einen eher kleineren Part im Film, fast schon eine Nebenrolle. Dies ist in Bad Boys - Ride or Die wieder gänzlich anders. Beide sind hier ebenbürtig vertreten und Lawrence mischt auch in der Action wieder voll mit.

Wenngleich also das Thema des Älterwerdens für die Action in den Hintergrund gefahren wird, so wird dies in der eigentlichen Story dennoch weiterhin thematisiert. Wie der Film dies tut und auch, wie das Familienleben beider hier eine Rolle spielt und alles in der Geschichte zusammengebracht wird, macht aus Bad Boys - Ride or Die gefühlt eine Mischung aus den Bad Boys-Filmen und der Lethal Weapon-Reihe. Ob man das gut oder schlecht findet, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Wir fanden diese Mischung eher positiv, da dadurch die Reihe neue Elemente erhält und sich weiterhin frisch anfühlt. Auch wirkt die Fortsetzung dadurch nicht wie eine Kopie der Vorgänger, sondern wie eine sinnvolle Fortführung der Reihe, die auch nach diesem Teil noch genug Potenzial für weitere Fortsetzungen bietet.

Eines dieser neuen Elemente könnte jedoch bei einigen weniger gut ankommen und auch wir wissen noch nicht so recht, wie wir dazu stehen sollen. Bad Boys - Ride or Die beinhaltet ein leichtes übernatürliches Element, was im Laufe des Films immer wieder eine Rolle spielt. So richtig fanden wir passt dies nicht zur Reihe, wenngleich es auch irgendwie passend eingebaut ist, bedenkt man, welcher Charakter hier involviert ist. Viel mehr können wir euch natürlich nicht verraten, ohne etwas zu spoilern.

Positiv hervorheben wollen wir die Machart des Films, die uns wirklich gut gefallen hat. Die beiden Regisseure Adil El Arbi und Bilall Fallah haben fast gänzlich auf digitale Effekte verzichtet und das meiste handgemacht und vor Ort gedreht. Dies sieht man dem Film an und man kann es auch als Zuschauer spüren. Zudem haben die beiden einige visuelle Spielereien eingebaut und dadurch kreative Impulse gesetzt, die sich teilweise wirklich sehen lassen können. Obendrauf kommt dann noch eine Laufzeit von angenehmen 115 Minuten, die das ganze abrundet und zu einem kurzweiligen Erlebnis werden lässt, wenngleich durch die kurze Laufzeit auch einiges auf der Strecke bleibt.

Neben Smith und Lawrence hat man nämlich einen durchaus gelungenen Cast versammelt, der für so eine Laufzeit leider etwas zu groß daherkommt. Neben den Rückkehrern Vanessa Hudgens, Alexander Ludwig, Jacob Scipio und Paola Núnez sind unter anderem Ioan Gruff, Eric Dane und Rhea Seehorn neu mit dabei. Sie alle machen ihre Sachen auch gut, doch bei fast jedem hätten wir uns etwas mehr Leinwandzeit gewünscht. Dies ist der Nachteil bei zu vielen Figuren bei zu wenig Laufzeit. Es gibt gute Ansätze, doch die Charaktere kommen fast alle zu kurz. So ist vor allem die tolle Seehorn hier wirklich verschwendet, dabei gibt ihre Figur mit ihrer Geschichte enorm viel Potenzial her und mit etwas mehr Fokus auf ihre Figur hätte dies ein wesentlich intensiverer Film werden können.

Fazit

Die beiden Regisseure Adil El Arbi und Bilall Fallah haben mit Bad Boys - Ride or Die im Vergleich zum Vorgänger einen Gang höher geschaltet, bleiben jedoch erneut bodenständiger, als es ein Michael Bay gewesen wäre, und überzeugen zudem mit einigen schönen visuellen Einfällen. Sie haben es nicht nur geschafft, die Reihe wiederzubeleben, sondern sie auch leicht neu zu erfinden und in die Gegenwart zu bringen.

Aus Bad Boys - Ride or Die ist dabei sicher nicht der Actionfilm des Jahres geworden und er wird auch als Komödie keine Bäume ausreißen, sonst würde unsere Wertung noch besser ausfallen. Nein, zu den besten Filmen des Jahres wird er am Ende nicht gehören. Dennoch funktioniert vor allem das Duo Will Smith und Martin Lawrence auch im vierten Anlauf noch wunderbar und in Kombination mit einer Laufzeit von knapp unter zwei Stunden bekommt man gute kurzweilige Unterhaltung geboten. Bei einem Budget von wohl um die 90 Mio. $ stehen die Chancen auf einen Gewinn nicht schlecht und wenn dann noch das bisherige Niveau der Filme so gehalten werden kann, spricht nichts gegen noch weitere Fortsetzungen mit den Bad Boys aus Miami.

Bad Boys - Ride or Die Bewertung
Bewertung des Films
710

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