Bewertung: 1.5 / 5
[u][b]Dass dieser Film für Kinder sein soll, schockiert mich.[/b][/u] Ich hoffe, dass Eltern ihn sich ansehen, bevor sie ihre Kinder davor setzen. Auch, wenn er kein FSK 16 ist, finde ich, dass in diesem Fall die Mütter und Väter selbst sehen sollten, wie viel sie ihrem Kind zumuten können. Dieser durchaus düstere und gruselige Film mag ein netter Zeitvertreib für Erwachsene oder Jugendliche sein, die darüber lachen können, wenn Coralines "Eltern" ihr anbieten, ihre Augen rauszuschneiden und ihr dafür Knöpfe anzunähen... Für Kinder könnte dies allerdings ein schädlicher Inhalt sein, und ich empfehle jedem, der Kinder hat, diesen Film vor dem gemeinsamen Ansehen schon geprüft zu haben. Im Film geht es um ein kleines Mädchen namens Coraline, die einen geheimen Weg in eine andere Welt findet. Sie bekommt eine Puppe geschenkt, die genauso aussieht wie sie. Von ihren Eltern unbeachtet und missverstanden, betritt sie die andere Welt, in der alles besser ist, als in der realen. Ihr bester Freund ist stumm, alsdass er ständig Unsinn plappert, ihre Eltern kochen gescheites Essen und bringen sie mit einem Gutenachtkuss ins Bett... Sogar der Nachbar ist in dieser Welt ein erfolgreicher Mann, kein ungepflegter, stinkender Mann mit zu kurzen Kleidungsstücken. Ihr Zimmer sieht nicht aus wie eine Gefängniszelle, sie hat bunte Wände, ein schönes Bett und jede Menge Spielzeug... Sobald Coraline einschläft ist sie wieder in der wirklichen Welt. Alles scheint toll und viel besser zu sein. Bis eines Tages ihre "zweiten Eltern" auf die Idee kommen, Ihre Augen gegen Knöpfe zu tauschen. Verängstigt rennt sie in ihr Zimmer, und versucht einzuschlafen, um diese Welt wieder verlassen zu können. Doch diesmal gelangt sie nicht zurück in ihr echtes Leben. Sie bleibt gefangen bei ihren "perfekten Eltern", die ihr an den Kragen wollen. Als Coraline dann den Mut findet, und ihrer falschen Mutter befielt, sie frei zu lassen, schmeißt diese sie in einen Raum, aus dem sie nicht entkommen kann. Dort trifft sie drei Geisterkinder, ermordet von der falschen Mutter, ihre Seelen auf ewig verdammt, in diesem Raum gefangen zu sein. Alle getöteten Kinder wurden drch eine Puppe ausspioniert, die gleiche, wie Coraline sie hat. Die Puppe sah alles, was sich die Kinder wünschten, was ihnen fehlte. Und die falsche Mutter, gierig nach den Leben der Kinder, gab ihnen alles, was sie wollten. Als Gegenleistung mussten sie sich die Knöpfe annähen lassen, wodurch sie starben. Der einzige Weg, die falsche Mutter zu besiegen ist, die Augen der Kinder zu finden, um die Seelen zu befreien, und sich selbst die Augen nicht nehmen zu lassen. Bevor Coraline nach Hause zu ihren echten Eltern kann, muss sie sie allerdings erstmal befreien, denn die falsche Mutter hat diese bereits entführt. Das wird eine turbolente Aufgabe für die kleine Coraline, doch mit Hilfe eines sprechenden Katers schafft sie es und kann wieder nach Hause. Wer diese Filmbearbeitung mit platischen Darstellern gerne hat, dem würde ich "[b][i]Corpse Bride[/i][/b]" empfehlen. Zwar ist dieser Film auch düster, jedoch lange nicht so beängstigend wie Coraline. Fakt ist: Bei Coraline hat niemand was zu lachen, nicht mal der Zuschauer ohne Knopfaugen.
Coraline Bewertung