Zuerst einmal, eine gute Kritik.
Die Annahme, dass Cooper im Koma liegt, ist interessant, aber mMn hätte es darauf mehr Hinweise gegeben.
Zu dem Problem mit dem Knie hohen Wasser und die hohen Wellen. Die werden durch die starke Gravitation des schwarzen Lochs ausgelöst. Der Mond bei uns hat eine ähnliche Wirkung. Allerdings werden Ebbe und Flut zum Großteil von der fliehkraft erzeugt, der Mond hat mit seiner Gravitation nur eine unterstützende Wirkung.
Zum Film : Interstellar ist mein sci-fi Highlight der letzten Jahre, ja wenn nicht sogar ever. Der Film macht soviel richtig: Charaktere, Score, szenenbild, Story(mit zugegeben einige Schwächen). Als Naturwissenschaftler gefällt mir auch die Nähe zur Realität. Die Unterstützung von Kip Thorne hat dem Film Realismus und Glaubwürdigkeit verliehen. Wer das making of auf der blu ray gesehen hat, der weiß wieviel Herzblut in dem Film steckt, wie sehr auf Details geachtet wurde.
Alles in allem ein Meisterwerk. Von mir klar eine Wertung von 10/10 Punkten.
"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
@ZSSnake
Ich find es jedenfalls schön, wenn ein Film zu solchen Überlegungen anregt. Beim nächsten Mal sehen werde ich auch darauf achten, tippe aber, dass es mich nicht so überzeugt
@ TiiN:
Muss dir auch nicht passen, ich hab den film durchgehend unter dem Aspekt geschaut und es passte. Es macht nichts am Film komplizierter, es sorgt nur dafür, dass ich über Dinge die für mich störend waren (z.B. die Kilometerhohe Welle im knöchelhohen Wasser..bei Windstille...irgendwas muss eine Welle auslösen und ihr Energie geben) besser hinwegsehen kann. Ich fand den wissenscchaftlichen Aspekt immer sehr interessant, aber was wenn Cooper eben voll auf die Mission vorbereitet wurde und bei einem letzten Testflug etwas schief ging. Er vollführt im Verlauf des Films so oft schier unmögliche Manöver, als müsste sein Geist kompensieren, dass er bei dem Testflug versagt hat. Er ist durchgehend das Zentrum der Geschichte, aber am Ende merkt er dass es immer seine Tochter war. Was auch mit der Idee zusammenpasst, dass sich sein physischer Körper eben nie verändert, weil er sich nie sieht, er weiß nicht, dass er altert.
Für meine Begriffe macht der Film so jedenfalls weit mehr Sinn. Und dieser Aspekt hatte mich vorher gestört, jetzt gefällt er mir besser und ich hab sogar Lust ihn weiter auf diese Idee hin abzuklopfen.
@ZSSnake
Eine interessante Interpretation des Films, welche mich jedoch gar nicht überzeugt.
Passt für mich insofern auch nicht, weil der Film eh schon inhaltlich nicht ohne ist und deine Interpretation die Sache nochmal erheblich verkomplizieren würde.
Wie gesagt, eine interessante Überlegung aber mich persönlich überzeugt die nicht und wirkt zu weit hergeholt. Zu Inception würde sowas passen, aber hierzu nicht.
Ich hab mir Interstellar vor einem Monat zum dritten oer vierten Mal angeschaut und meine 10 von 10 wurde zementiert. Für mich einfach klasse.
Was sind das eigentlich für Logiklöcher, welche immer wieder beanstandet werden?
Update zum Review (da hier Interpretation des Films dabei ist eine ausdrückliche SPOILERWARNUNG für alle die den Film noch nicht kennen):
So, das war nun meine Zweitsichtung. Der Film gefiel mir jedenfalls besser als beim ersten Mal. Aber ich sah ihn dieses Mal ganz anders. Ich denke, dass Cooper von Beginn an im Koma lag. Ganz zu Beginn sieht man wie er die Kontrolle über sein Testflugzeug verliert und sich den Kopf anschlägt und dann allein im Dunkeln von der Stimme seiner Tochter geweckt wird. Ich denke er ist komatös und nimmt nur lose Eindrücke von Außen mit. Später auch gut angezeigt durch die Videobotschaften, die er auf seinem "Flug" bekommt. Er reist auf eine mögliche aber höchst unwahrscheinliche Weise durchs All, auf einer großen Mission die Menschheit zu retten. Du seltsamsten, ja fast traumhaften, Dinge passieren. Alles führt ihn immer weiter von zuhause weg, in Richtung einer großen Schwärze, von der auch immer wieder die Rede ist.
Am Schluss, als er in die Schwärze gesaugt wird schafft er es auf unwahrscheinliche Weise zurück, wacht auf, kann sich in einem surreal-traumhaften Umfeld, in dem alles gerettet scheint von seiner Tochter verabschieden (Mann sprach ja davon, dass man als letztes vor dem Tod seine Kinder sieht und Coopers starker Bezug zu seiner Tochter ließ ihn sie sehen) - bevor er sich endgültig aufmacht ins Unbekannte, begleitet nur von TARS (STAR!?), einem übermenschlichen charakter, einer körperlosen Stimme.
Ich denke, nein ich bin überzeugt, dass Cooper den Film über stirbt und am Ende ins Leben nach dem Tod übergeht. Und unter dieser Interpretation stören mich auch sie logischen Unstimmigkeiten nicht mehr. Sicher, emotional packt er mich immer noch stellenweise nicht wie gewünscht, aber alles in allem denke ich, dass ich meine Wertung auf 9/10 erhöhen kann.
Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!
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"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."