Bewertung: 4.5 / 5
[b]Ray Ferrier steckt in einem langweiligen Job, ist geschieden und hat nicht gerade das beste Verhältnis zu seinen Kindern, Robbie und Rachel. Als diese mal zu ihm kommen, beginnt gleichzeitig ein ganz anderes Ereignis: Eine Invasion von Aliens steht den Menschen bevor, und letzterer Zukunft sieht nicht sehr rosig aus. So flieht Ray mit seinen Kindern, doch den dreibeinigen Riesenmaschinen der Aliens, den Tripoden, können sie nicht entkommen..[/b] [b]Krieg der Welten[/b] ist das Remake des Klassikers [b]Kampf der Welten[/b] von 1954 und eine Verfilmung des gleichnamigen Romans von H.G.Wells. Allerdings übernimmt es nur einzelne Elemente der Vorlagen, denn es ändert und dichtet einige neue Szenen hinzu, dies ist aber keinesfalls negativ gemeint, tragen diese doch teilweise zu einer verzweilfelteren Atmosphäre bei. Krieg der Welten ist größtenteils sehr kompromisslos. Wenn Personen mal eben so pulverisiert werden, Leichen in Flussbetten schwimmen, aus Zivilisation wilde Anarchie wird, oder allein, was teilweise aus den Menschen gemacht wird, dann kann das schon sehr hart und düster vorkommen, und genau das war beabsichtigt. Vor allem in Hälfte zwei gibt es einige Elemente und Szenen, die an der FSK 12 schon mal zweifeln lassen können. Einzig wird die Atmosphäre häufig durch die absolut nervige Figur von Rays Tochter Rachel gestört, gespielt von Dakota Fanning. Zwar mag ihr Verhalten ziemlich realistisch sein, dafür kratzt das ständige Geheule und Geschreie an den Nerven. Vermutlich wäre es besser gewesen, die Figur ein paar Jahre älter zu machen, schliesslich ist es Fanning ja. Doch ansonsten ist die Stimmung absolut gelungen verzweifelt. Die Handlung ist relativ einfach, doch ungemein spannend. Ständig wird man durch die Ausmasse der Invasion noch überrascht, und durch die ständige Bedrohung der Invasoren kommt viel Spannung auf, auch wenn diese leider ein wenig auf der Strecke bleibt zur Mitte des Films. Die Schauspieler spielen allesamt gut, allen voran Tom Cruise. Er spielt den Vater absolut Spitze, die verschiedenen Fassetten, ob resigniert, verzweifelt oder sorgend, nimmt man ihm mit Leichtigkeit ab. Bei Tim Robbins als verrückter Paranoider Ogilvy macht es Spass zuzusehen, weil er diesen Aug überzeugend verkörpern kann. Ebenfalls eine gute Leistung kann man von Justin Chatwin als Rays vernachlässigter Sohn Robbie behaupten, genau wie von Dakota Fanning, welche auch gut spielt, der Nervfaktor allerdings von ihrer Figur verursacht wird. [b][u]Fazit:[/u][/b] [b]Krieg der Welten[/b] ist eine der besten Alienfilme der letzten Jahre, und davon gab es ja bekanntlich viele. Er punktet dabei durch eine kompromisslose, verzweifelte und eher düstere Atmosphäre, welche nur durch die nervige Figur Rachel Ferriers gestört wird.
Krieg der Welten Bewertung
