Bewertung: 3.5 / 5
Eine Freundin zerrte mich in den Film rein, und so musste ich mir seit langem wieder einen Mädchenfilm anschauen. Doch “Pitch Perfect” war unterhaltsamer als gedacht, die A-Cappella Songs haben mir größtenteils gefallen, doch so richtig meins war der Film am Ende nicht. Regisseur Jason Moore hat sich vor seinem Leinwanddebüt mit US Shows beschäftigt, und führte Regie für Dawsons Creek und viele andere. Sein Erstling bringt Frische ins Kino, die Inszenierung ist stimmig und auch der Soundtrack ist exzellent ausgewählt und eingesetzt. Kay Cannons Drehbuch besitzt viele lustige Ideen, doch die Geschichte konnte mich nicht packen und so ist es ein Wechsel zwischen lustigen und langatmigen Szenen. Die Charaktere, vor allem Fat Amy, sind aber gut. Anna Kendrick stellt Beca dar, sie ist neu auf der Barden Universität und ist auf der Suche nach einer Genossenschaft. Als die Bellas, eine A-Cappella Band, Beca bitten in ihre Gruppe einzutreten, tretet sie widerwillig ein und nun versuchen sie, endlich die männliche Konkurrenz auszustechen. Anna Kendrick ist gewohnt toll in der Komödie, und sie zeigt mal eine andere Seite von sich. Brittany Snow und Anna Camp punkten mit ihrem Aussehen und ihrer Stimme. Rebel Wilson als Fat Amy aber spielt jeden gegen die Wand. Ihre Ehrlichkeit kommt im Film perfekt zur Geltung, ebenso lässt das Drehbuch ihr genug Freiraum um sich zu entfalten. “Pitch Perect” ist in erster Linie ein Mädchenfilm, doch wer was für Musik übrig hat und auch Fan von A-Cappella Musik ist, der wird diesem Film definitiv etwas abgewinnen. Die Komödie ist frech, frisch und verbreitet einfach gute Laune. Die Konflikte zwischen den beiden Musikgruppen sind lustig, die Wortgefechte sind teilweise klasse. Die Darsteller sind spielfreudig überzeugen allesamt. Das Drehbuch weist eine Vielzahl von verschiedenen Charakteren auf, die alle auf ihre eigen Art und Weis lustig sind. Viele Gags kommen an, und auch derber Humor darf hier nicht fehlen. Zwar hat das zum gesamten Film nicht gepasst, aber lustig wars dennoch. Die große Stärke von “Pitch Perfect” sind aber die Musikeinlagen. Alles ist kreativ und die Songs sind auch klasse gesungen, man bekommt Lust zu tanzen. Da stört auch die hauchdünne Geschichte nicht. Alles in allem ist das Debüt von Jason Moore sehr überzeugend, da ist es nur eine Frage der Zeit bis der zweite Teil rauskommt!
Pitch Perfect - Die Bühne gehört uns Bewertung