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James Bond - Keine Zeit zu sterben

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Die Neuerfindung des James Bond

Agenten-Suche läuft: Neuer Bond-Darsteller muss sich langfristig binden!

Agenten-Suche läuft: Neuer Bond-Darsteller muss sich langfristig binden!
37 Kommentare - Sa, 24.09.2022 von Moviejones, F. Bastuck
James Bond soll sich weiterentwickeln. Geeignete Darsteller gibt es sicher viele, doch wollen die auch die damit verbundene langfristige Verpflichtung eingehen?

Wer wird der neue James Bond und damit Nachfolger von Daniel Craig? Viele Namen werden gehandelt, man möchte fast meinen, alle Namen bekannter britischer Schauspieler. Seien es Henry Cavill, Tom Hiddleston, Tom Hardy oder Idris Elba, um nur einige von ihnen zu nennen.

Doch um den passenden Schauspieler zu casten, muss man erst einmal herausfinden, wie der neue Bond überhaupt sein soll. Genau darüber haben die beiden Bond-Produzenten Barbara Broccoli und Michael G. Wilson jetzt in einem Interview mit der Variety gesprochen.

Man befinde sich immer noch in einer frühen Phase, was die Darsteller-Suche betrifft. Ganz wichtig dabei: Es wird keine einmalige Sache werden, sondern eine langfristige Verpflichtung für die Rolle, mindestens zehn Jahre. Das müsse sich der jeweilige Darsteller bewusst machen, wenn er die Rolle haben möchte.

Von Idris Elba halten die Produzenten viel, er sei großartig. Aber zum einen habe er kürzlich gesagt, er würde Bond nicht sehen, wenn er in den Spiegel blickt, zum anderen glauben die Produzenten nicht, dass er sich auf so eine langfristige Verpflichtung einlassen würde. Dies sei schon seinerzeit bei Daniel Craig schwierig gewesen und dieser war damals Anfang 30.

Viele junge Schauspieler würden gerne Bond spielen, doch die beiden Produzenten glauben nicht, dass die wirklich verstehen, welch Verpflichtung damit einher kommt. Für die sei es toll, einmal James Bond zu sein. Aber das reicht eben nicht. Sie müssten ein Franchise über viele Jahre tragen. Daniel Craig wollte es seinerzeit auch unbedingt tun, unbedingt ein Teil der ganzen Sache sein. Und wie bekannt ist, bereute er es später dann zu Teilen.

Es gehe aber nicht nur darum, einen neuen Darsteller zu finden. Erst müssen sie herausfinden, wohin sie mit Bond als Nächstes wollen. Es gehe auch um eine Neuerfindung. Bond entwickelt sich immer weiter. Genau wie es Männer tun. Mit Daniel Craig habe man diese Entwicklung weiter vorangetrieben, habe Bond emotionaler gemacht und auch den Frauen in den Geschichten wichtigere Rollen gegeben. Diese Entwicklung soll in den kommenden Filmen weiter gehen.

Gerade diese Äußerungen passen wohl unbeabsichtigt zu der großen Auswahl an möglichen Schauspielern für die Rolle, denn einige von ihnen sind doch sehr unterschiedlich. Man nehme nur mal Tom Hiddleston und Henry Cavill, beide würden für einen jeweils völlig unterschiedlichen Bond stehen. Und so lange wir nicht wissen, was für ein Mensch der nächste Bond werden wird, könnten es tatsächlich beide, oder einige der anderen, werden.

Es wird wohl noch eine Weile dauern, bis wir erfahren, wer der neue 007 werden und in welche Richtung es mit der Figur in Zukunft gehen wird. Und bis dahin bleiben im Grunde alle bisherigen Kandidaten erst einmal weiter im Rennen.

Quelle: Variety
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37 Kommentare
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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
26.09.2022 19:10 Uhr | Editiert am 26.09.2022 - 19:11 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@PaulLeger

"Teil 2 ist ja wohl im besten Fall Edel-Trash"

Joa, solide 5,5/10 bei mir. Edel-Trash mit geiler Action und geilem Score. Und mit Thandie Newton <3

"Achja, Cruise hat in der Reihe ja eine Frau."

Auf Hunts Ehefrau kommt Teil 6 sogar nochmal zurück, der Film hatte daher auch noch einen schönen emotionalen Moment, ähnlich wie wenn die Bond-Filme Brücken schlagen.

"Hand aufs Herz, hättest du ihren Namen noch gewusst ohne ihn zu googeln? Oder den Namen des Sean Harris-Schurken?"

Nein, in beiden Fällen. Da bin ich allerdings ohnehin kein gutes Beispiel. Fan der Reihe bin ich jetzt nicht, der einzige Name, den ich kenne, ist Ethan Hunt. Selbst die Rollennamen von regelmäßig wiederkehrenden Schauspielern wie Ving Rhames, Sean Pegg, Alec Baldwin und Rebecca Ferguson müsste ich erstmal googlen. Aber nun, in der Bond-Reihe kenne ich jetzt auch nicht den Namen jedes guten Schurken oder Bond-Girls auswendig.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
26.09.2022 13:58 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.331 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ MobyDick

Mit leichter Variierung würde ich diesen Satz gerne auch bei LalaLand mit deiner Erlaubnis verwenden - wenn ich mich recht erinnere tat ich das sogar

Mach das, dann hast du ihn halt zwei Mal fälschlich verwendet tongue-out Der Film könnte glatt als Lehrbeispiel für herausragende Kameraarbeit dienen, da gibts eigentlich keine zwei Meinungen.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
26.09.2022 11:01 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

PaulLeger

Die Actionszenen sind kompetent gefilmt, richtig, zu einer insgesamt starken Kinematographie gehört aber noch etwas mehr.

Mit leichter Variierung würde ich diesen Satz gerne auch bei LalaLand mit deiner Erlaubnis verwenden - wenn ich mich recht erinnere tat ich das sogar wink

Nee, mal im Ernst, jetzt die beiden Reihen gegeneinander abzuwägen ist ehrlich gesagt nicht wirklich zielführend, beides sind prinzipiell Fimreihen, die Eskapismus liefern, schöne Schauwerte und keinerlei gesellschaftlich relevanten Mehrwert liefern. Und ganz ehrlich, beide Reihen haben sowohl vor als auch hbinter der Kamera IMMER kompetente Leute gehabt, ob sie was daraus gemacht haben, liegt daher auch immer im Auge des Betrachters, ich persönlich finde auch, dass Hunt mehr daraus gemacht hat als Bond in den letzten 3-4 Filmen. Aber ob jetzt ein Cruise immer Cruise spielt, Brosnan immer Brosnan war, Moore ein immer altershüftsteifer werdender Lächerlichie oder Craig ein sich in seiner zunehmenden Astioninkompetenz suhlender ehemaliger guter Schauspieler tut hier nichts zur Sache.

Es macht aus Produzenten-Sicht für solch ein Riesenfranchise tatsächlich Sinn, erstmal zu wissen, wie die Orientierung des neuen Bonds sein wird um dann die Figur zu besetzen, und es macht Sinn, dass der Typ jung ist. Und es macht Sinn, ihn eben nicht mit zunehmender Machtfülle auszustatten. Alles andere wäre idT Banane (und zwar nicht Minion-Style)

Dünyayi Kurtaran Adam
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Rotwang : : Moviejones-Fan
26.09.2022 10:12 Uhr | Editiert am 26.09.2022 - 10:17 Uhr
0
Dabei seit: 11.06.20 | Posts: 882 | Reviews: 0 | Hüte: 26

@PaulLeger

Gut das es noch jemand so sieht, es gibt eine Handvoll Filme in denen Tom Cruise positiv auffällt ...

  • Born on the Fourth of July
  • Tropic Thunder
  • Vanilla Sky
  • Magnolia

... fallen mir ganz spontan ein, aber sonst ist es meist Tom Cruse wie man ihn kennt, Tom Hanks ist für mich auch jemand der immer mehr in diese Schiene reingeglitten ist.

Aber bei Tom Cruise, ähnlich wie auch bei Keanu Reeves ist gutes Schauspiel nicht immer Voraussetzung für einen unterhaltsamen Film.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
25.09.2022 23:12 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.331 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ luhp92

Teil 5 hatte Robert Elswit als Kameramann, auch kein Kameramann aus der zweiten Reihe. Allgemein halte ich die Actionszenen schon für herausragend gefilmt, insbesondere in Teil 2 mit Action-Veteran John Woo und dann in Teil 5 & 6 mit Christopher McQuarrie auf dem Regiestuhl, beispielsweise die Oper-Szene.

Teil 2 ist ja wohl im besten Fall Edel-Trash, das können auch keine Super-Zeitlupen und Tauben retten. ;)

Die Actionszenen sind kompetent gefilmt, richtig, zu einer insgesamt starken Kinematographie gehört aber noch etwas mehr. Die zwei Bond-Beispiele, die ich genannt habe, waren ja gerade keine Actionszenen, zumindest nicht hauptsächlich.

Hier tut ansonsten noch J.J. Abrams sein Übriges, legt gekonnt den Fokus auf Ethan Hunts Famiie, der persönlichste unter den M:I-Filmen mit emotionalem Impact.

Achja, Cruise hat in der Reihe ja eine Frau. Hand aufs Herz, hättest du ihren Namen noch gewusst ohne ihn zu googeln? Oder den Namen des Sean Harris-Schurken?

@ Raven13

Sehe ich anders. Wenn ein Superagent körperlich mehr Einsatz zeigt, wirkt es im Film am Ende glaubhafter und realistischer.

Der Agent als Filmfigur zeigt den Einsatz so oder so, ob vom Schauspieler oder Stuntdouble dargestellt. Letztere sollen in der Mehrzahl sogar bessere Stuntmen sein als Cruise. Verrückt, ich weiß, aber ist tatsächlich so.

Ich rudere mal zurück. Ich gebe zu, die Kameraarbeit in den Craig-Filmen ist auch sehr gut. "Besser" als M:I allerdings keinesfalls. Und dass die "allen anderen Actionfilmen nun wirklich haushoch überlegen" sind, stimmt nun wirklich nicht. Wenn, dann höchstens gleichwertig. Die Kameraführung in Top Gun: Maverick, Blade Runner: 2049, Oblivion, Mad Max: Fury Road, The Revenant oder Dune sind ebenso absolut großartig.

Ich habe da Popcorn-Actioner wie eben Bond und MI gemeint, nicht Filme wie Blade Runner: 2049, The Revenant oder Dune, die als Actionfilme eher unzureichend kategorisiert wären.

Tja, sehe ich genau andersherum. Tom Cruise spielt sich nicht selbst, sondern Ethan Hunt ist auf Tom Cruise zugeschnitten. Kleiner, aber feiner Unterschiede.

Kommt im Endergebnis aufs Gleiche hinaus. Die Rolle ist so auf ihn zugeschnitten, dass er einfach nur seine übliche Tom Cruise-Persona abspulen muss. Die übrigen Rollen sehen wir so fundamental anders, dass sich keine Diskussion lohnt.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
25.09.2022 12:01 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.103 | Reviews: 102 | Hüte: 633

@ PaulLeger

"Was für die filmische Qualität völlig uninteressant ist. Aber so oft wie Craig sich bei den Dreharbeiten verletzt hat, muss er ja wohl auch recht viele der Actionszenen selbst gemacht haben."

Sehe ich anders. Wenn ein Superagent körperlich mehr Einsatz zeigt, wirkt es im Film am Ende glaubhafter und realistischer. Das ist in meinen Augen definitiv ein Qualitätsmerkmal, wenn auch nur eines von sehr vielen. Und wie ich sagtze, speziell No Time to Die nehem ich da außen vor, denn in dem Film zeigt Craig mehr körperlichen Einsatz als in jedem der vier Filme zuvor.

"Ich habe mich auf die Craig-Ära bezogen, es macht eher wenig Sinn Actionfilme der 60er mit aktuellen zu vergleichen."

Direkt vergleiche ich ja auch die alten nicht mit M:I, sondern auch eher die Brosnan-Filme und die Craig-Filme. Schon klar, dass die alten Connery-Filme und die Moore-Filme nicht direkt vergleichbar sind mit den heutengen M:I-Filmen.

"Die letzten Bondfilme hatten Linus Sandgren, Hoyte van Hoytema und Roger Deakins an der Kamera. Im Hinblick auf die Kameraarbeit sind die Craig-Bonds allen anderen Actionfilmen nun wirklich haushoch überlegen. Der Tracking Shot zu Beginn von "Spectre", die Shanghai-Szene in "Skyfall", solche herausragend gefilmten Szenen gibt es in MI nicht."

Ich rudere mal zurück. Ich gebe zu, die Kameraarbeit in den Craig-Filmen ist auch sehr gut. "Besser" als M:I allerdings keinesfalls. Und dass die "allen anderen Actionfilmen nun wirklich haushoch überlegen" sind, stimmt nun wirklich nicht. Wenn, dann höchstens gleichwertig. Die Kameraführung in Top Gun: Maverick, Blade Runner: 2049, Oblivion, Mad Max: Fury Road, The Revenant oder Dune sind ebenso absolut großartig.

"Wenn die Craig-Bonds inhaltlich und schauspielerisch schwach oder mittelmäßig sind, dann sind die MI-Filme in der Hinsicht grottenschlecht. Cruise spielt in jedem Film sich selbst und hat über 6 Filme weniger Charakterentwicklung bekommen als Bond in einem. Auf der einen Seite hat man Mikkelsen, Bardem, Dench und Fiennes, die denkwürdige Figuren kreiert haben, bei MI hat man die meisten Charaktere schon wieder vergessen, weil sie so flach geschrieben sind."

Tja, sehe ich genau andersherum. Tom Cruise spielt sich nicht selbst, sondern Ethan Hunt ist auf Tom Cruise zugeschnitten. Kleiner, aber feiner Unterschiede. Tom Cruise spielt die Rolle des Agenten aber äußerst überzeugend. Und wie schon erwähnt, zeigt er körperlich wesentlich mehr Einsatz, sodass es glaubwürdiger rüberkommt. Aber wie ich extra schon schrieb: Explizit auch No Time to Die ist da für mich die große Ausnahme. Hier schauspielert Craig besser als zuvor, finde ich. Was die Nebendarsteller angeht, so fidne ich auch hier viele Rollen in den Bonds austauschbar, und die schauspielerische Leistung ist auch nicht besonders hervorstechend bei den von dir genannten Namen. Mikkelsen, Bardem, Dench und Fiennes sind großartige Schauspieler, aber deren Rollen sind so flach, dass die Stars kaum gefordert werden. "Denkwürdig" finde ich zudem auch eher die Nebendarsteller bei M:I als bei Bond. Aber auch hier hat die Craig-Reihe sich deutlich gegenüber den älteren Bonds verbessert. Gerade auch Ana de Armas hat mir in No Time to Die sehr gut gefallen. Und auch Léa Seydoux als Madeleine hat mich emotional berührt. Aber wie gesagt, No Time to Die bildet für mich die große Ausnahme. Die vier Filme davor haben mich emotional kaum berührt, erst recht die Filme vor Craig.

luhp92 hat eingie gute Beispiele genannt, z. B. dass die Gruppendynamik in M:I 5 großarttig ist, nicht zuletzt dank der Schauspieler. Ich gehe einen Schritt weiter und behaupte, dass das schon bei M:I 4 und auch in M:I 6 großartig ist. Tolle Leistung von allen. Und Philip Seymour Hoffman als Davian in M:I 3, DER ist denkwürdig! Und überhaupt ist M:I 3 extrem emotional, was auch vor allem wegen der Schauspieler und der toll geschriebeben Rollen so ist.

Aber gut, es ist halt auch Geschmacksache. Mir bleiben die Figuren in M:I einfach mehr im Gedächtnis als die von Bond (außer No Time to Die). Beide Filmreihen haben objektiv ihre starken und schwachen Rollen, ebenso gute wie durchschnittliche Schauspielerleistungen.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
25.09.2022 01:30 Uhr | Editiert am 25.09.2022 - 01:31 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.328 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@PaulLeger

Da gehe ich jetzt nicht zu 100% mit.

Teil 5 hatte Robert Elswit als Kameramann, auch kein Kameramann aus der zweiten Reihe. Allgemein halte ich die Actionszenen schon für herausragend gefilmt, insbesondere in Teil 2 mit Action-Veteran John Woo und dann in Teil 5 & 6 mit Christopher McQuarrie auf dem Regiestuhl, beispielsweise die Oper-Szene.

Teil 5 ist auch der M:I-Film, der den Craig-Bonds am nächsten kommt, lebhafte Team-Dynamik, zieht eine spannende Geschichte mit politischem Kontext um Geheimdienstorganisationen zur Sicherung staatseigener Interessen auf und präsentiert mit Sean Harris einen großartigen Schurken.

Gleiches gilt für Philip Seymour Hoffman als Schurke in Teil 3. Hier tut ansonsten noch J.J. Abrams sein Übriges, legt gekonnt den Fokus auf Ethan Hunts Famiie, der persönlichste unter den M:I-Filmen mit emotionalem Impact.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
24.09.2022 23:09 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 994 | Reviews: 0 | Hüte: 15

@Raven13

Muss auch sagen, da unterschätzt du die Bond Reihe gerade gewaltig. Selbst die alten oder gar die ganz ganz alten Filme funktionieren heute noch bestens, wenn man sich denn darauf einlassen möchte.

MI hätte es ohne Bond Bücher/Filme vielleicht auch nie geben? Ich könnte es mir durchaus vorstellen.

Die Craig Bonds waren fast alle genial gefilmt. Allein in Skyfall gibts es mehrere Szenen, die sich richtig ins Auge brennen.

Da erinnere ich mich bei MI Filmen weitaus seltener an bestimme Bilder.

Aber ist auch eine Debatte, die relativ wenig Sinn macht.

Große Erfolge haben beide Reihen und beide haben es verdient.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
24.09.2022 18:15 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.331 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ Raven13

Ich habe mich auf die Craig-Ära bezogen, es macht eher wenig Sinn Actionfilme der 60er mit aktuellen zu vergleichen.

Tom Cruise leistet körperlich weitaus mehr als jeder James Bond

Was für die filmische Qualität völlig uninteressant ist. Aber so oft wie Craig sich bei den Dreharbeiten verletzt hat, muss er ja wohl auch recht viele der Actionszenen selbst gemacht haben.

Die Kameraführung in M:I gefällt mir ebenfalls deutlich besser.

Die letzten Bondfilme hatten Linus Sandgren, Hoyte van Hoytema und Roger Deakins an der Kamera. Im Hinblick auf die Kameraarbeit sind die Craig-Bonds allen anderen Actionfilmen nun wirklich haushoch überlegen. Der Tracking Shot zu Beginn von "Spectre", die Shanghai-Szene in "Skyfall", solche herausragend gefilmten Szenen gibt es in MI nicht.

doch inhaltlich und schauspielerisch sind die Filme halt eher schwach oder mittelmäßig

Wenn die Craig-Bonds inhaltlich und schauspielerisch schwach oder mittelmäßig sind, dann sind die MI-Filme in der Hinsicht grottenschlecht. Cruise spielt in jedem Film sich selbst und hat über 6 Filme weniger Charakterentwicklung bekommen als Bond in einem. Auf der einen Seite hat man Mikkelsen, Bardem, Dench und Fiennes, die denkwürdige Figuren kreiert haben, bei MI hat man die meisten Charaktere schon wieder vergessen, weil sie so flach geschrieben sind.

Die paar talentierten Darsteller, die sich ab und zu ins MI-Franchise verirren, bekommen gar nicht die Gelegenheit ihr Können zu zeigen, das geben ihre konturlosen Rollen gar nicht her. Rebecca Ferguson ist noch diejenige, die am ehesten im Gedächtnis bleibt, aber am Ende ist sie halt nichts anderes als die typische Badass-Actionamazone. Ana De Armas hat nur 10 Minuten Screetime gebraucht um in der Hinsicht einen memorableren Auftritt hinzulegen. Und Vesper Lynd allein hat mehr Tiefe als alle Frauenfiguren der MI-Filme zusammengenommen.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
24.09.2022 15:18 Uhr
1
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Ich schließe mich hier TiiN tw an: vor allem die Connery und frühen Moore Filme, auch Lazenby, haben für ihr damalige Zeit eigtl was Action angeht, schon den Maßstab gebildet, hinzu kommt, dass zu jener Zeit, durchaus bis zu den Brosnan Bonds auch die Musik sehr stilbildend war.

Die Craig Filme sind in meinen Augen bis auf die ersten beiden Da schon deutlich behäbiger gewesen.

Aber grundsätzlich hat PaulLeger schon recht: die MI Reihe wie sie jetzt vorherrscht in prinzipiell eine Anbiederung ans Bond Motiv und wenn Bond jetzt versuchen würde das zu imitieren, würde man also seinen eigenen Nachahmer anschaffen...

Dünyayi Kurtaran Adam
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
24.09.2022 14:07 Uhr
1
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@Raven13
James Bond war für mich daher immer eher langweilig. Erst mit Pearce Brosnan kam mal mehr Action und Rasanz rein, doch inhaltlich und schauspielerisch sind die Filme halt eher schwach oder mittelmäßig.

Man muss alle James Bond Filme aber auch als Werke ihrer Zeit betrachten. Dass ein Sean Connery oder Roger Moore keine wirklich beeindruckenden Actionszenen haben sondern es wirkt, als wären die Filme in den 1960er und 1970er Jahren entstanden liegt insbesondere daran, dass sie eben aus dieser Zeit stammen. smile Erst mit Timothy Dalton wurden die Filme mMn deutlich actionlastiger

Aber ich kann deine Punkte verstehen und nachvollziehen. Mit der Action-Brille ist Mission Impossible ein anderes Kaliber. Auch in Sachen technische Spielereien sind die Filme immer sehr unterhaltsam.
James Bond zog seine Stärke üblicherweise aus Witz, Charme und dem britischen Flair - auch wenn sowas mit Craig (deutlich) in den Hintergrund rückte.

Noch eine Anmerkung zu Mission Impossible: Im letzten Film wurde es mir mit der Spannung etwas übertrieben. Immer noch eine Wendung und noch ein Moment wo man den Atmen anhält - das kam so oft hintereinander, dass ich es schon gar nicht mehr ernst nehmen konnte. Ich hoffe die beiden Fortsetzungen wollen sich in der Hinsicht nicht mehr steigern.


MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
24.09.2022 13:06 Uhr | Editiert am 24.09.2022 - 14:00 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.103 | Reviews: 102 | Hüte: 633

@ PaulLeger

Auch wenn das bei dir mit einem Augenzwinkern gemeint war, begründe ich hier mal trotzdem, warum für mich M:I deutlich besser ist:

  1. Die Actionszenen und Stunts sind in M:I deutlich besser als in James Bond. No Time to Die allerdings hat einen deutlichen Sprung nach vorne gemacht.
  2. Die Spannung ist in M:I auch deutlich höher. In jedem M:I fiebere ich förmlich mit. Die James Bond-Filme sind meist eher trockener und langatmiger und bauen weniger Spannung auf. Die Spannungskurve ist weit flacher. No Time to Die bildet hier die starke Ausnahme.
  3. Die Schauspieler in M:I gefallen mir deutlich besser. Tom Cruise leistet körperlich weitaus mehr als jeder James Bond, das Teamworking ist fokussierter und stärker und die Nebenrollen dürfen auch mal glänzen. Die "Hunt-Girls" haben zudem auch meistens mehr Profil als die "Bond-Girls". Ausnahme ist auch hier wieder No Time to Die und allgemein die Craig-Reihe.
  4. Musikalisch gefällt mir M:I auch deutlich besser.
  5. Die Kameraführung in M:I gefällt mir ebenfalls deutlich besser.

James Bond war für mich daher immer eher langweilig. Erst mit Pearce Brosnan kam mal mehr Action und Rasanz rein, doch inhaltlich und schauspielerisch sind die Filme halt eher schwach oder mittelmäßig. Mit Craig wurde es viel besser, doch leider ist einer der Craig-Filme (Ein Quantum Trost) ziemlich schwach und zwei der Craig-Filme empfinde ich als gehobenes Mittelmaß (Skyfall und Spectre). Casino Royal finde ich gut und No Time to Die ist üfür mich der beste Bond-Film aller Zeiten bisher.

Nolan hat das Zeug dazu, James Bond eben auf das Level von M:I zu heben, was meinen persönlichen Geschmack betrifft. wink

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
24.09.2022 11:45 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.331 | Reviews: 17 | Hüte: 261

Wieso wünscht man sich, dass die Bondfilme in die Liga von MI absteigen sollen? ;)

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
24.09.2022 10:30 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.103 | Reviews: 102 | Hüte: 633

@ TiiN

"Vor ein paar Monaten hatte ich die Hoffnung geäußert, dass Christopher Nolan möglicherweise nun die Chance bekommen könnte. Mit dem zehn-Jahres-Plan weiß ich nicht ob das noch so gut passt. Außer der Brite mag erneut eine kleine Filmreihe inszeniere wie beim dunklen Ritter."

Das würde mir sehr gefallen! Dann würde James Bond endlich mal mehr Interesse bei mir generieren und die Filme könnten dann sogar auch mal in der Liga von Mission: Impossible spielen.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
24.09.2022 10:11 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.975 | Reviews: 173 | Hüte: 604

Freut mich weiterhin, dass man zunächst erstmal klären mag wohin man überhaupt hin möchte bevor man sich einen Hauptdarsteller sucht.
Dass ein Darsteller für ca. 10 Jahre gewünscht ist kann ich nachvollziehen. 3 bis 4 Filme mag man mit dieser Person schon machen. Der Durchschnittswert liegt übrigens bei 4,2 Filme

Ein Fun Fact: Der nächste James Bond wird der erste, welcher unter King Charles III. arbeitet. Alle vorherigen dienten Queen Elizabeth II. Selbst das Bond Franchise fiel komplett in ihrer Zeit.

Vor ein paar Monaten hatte ich die Hoffnung geäußert, dass Christopher Nolan möglicherweise nun die Chance bekommen könnte. Mit dem zehn-Jahres-Plan weiß ich nicht ob das noch so gut passt. Außer der Brite mag erneut eine kleine Filmreihe inszeniere wie beim dunklen Ritter.


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