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Superheldenflut mit Folgen

James Gunn: „Disneys MCU-Druck hat Marvel gekillt!“

James Gunn: „Disneys MCU-Druck hat Marvel gekillt!“
20 Kommentare - Mi, 18.06.2025 von MJ-Caminito
Der einstige "Guardians"-Regisseur und heutige DC-Chef sieht die Qualität des MCU durch Disneys Produktionszwang massiv geschädigt. In einem Interview findet er drastische Wort, wie Streaming-Gier das Marvel-Erbe gefährdet hat.
James Gunn: „Disneys MCU-Druck hat Marvel gekillt!“

Das Marvel Cinematic Universe hat Fans weltweit mit epischen Geschichten und ikonischen Helden begeistert, doch in letzter Zeit scheint der Glanz verblasst. James Gunn, ehemaliger Regisseur der Guardians of the Galaxy-Trilogie und einst selbst Teil des MCU, fand in einem Interview mit dem Rolling Stone deutliche Worte: Der Konzern habe mit seinem unstillbaren Hunger nach Content für Disney+ das MCU „getötet“.

Gunns Kritik zielt auf die Produktionsstrategie, die ab 2019 mit dem Launch von Disney+ drastisch hochgefahren wurde: Statt punktgenauer Kino-Events wie zu Anfangszeiten, türmten sich Serien und Filme im Akkord - WandaVision, Loki, Hawkeye, Marvels Secret Invasion, sowie eine ganze Welle von Blockbustern, die bei vielen Fans zunehmend ein Gefühl der Übersättigung auslösten. Statt Begeisterung machte sich eher Ermüdung breit. „Es hat sie umgebracht“, bringt Gunn die Situation etwas drastisch ausgedrückt auf den Punkt.

Bei DC will er nun bewusst auf Qualität statt Quantität setzen: „Wir haben kein Mandat, jährlich eine bestimmte Anzahl an Titeln rauszubringen“, betont Gunn. Drehbücher müssen fertig und überzeugend sein, andernfalls würde pausiert oder ganz gestrichen. Ein Beispiel: Ein bereits genehmigtes Projekt wurde ihm zufolge kürzlich wieder gestoppt, weil schlicht und ergreifend das Script einfach nicht standhielt.

Hierzu führt er zur grundsätzlichen Situation in der Filmindustrie aus: „Ich glaube wirklich, dass der Hauptgrund, warum die Filmindustrie stirbt, nicht darin liegt, dass die Leute keine Filme mehr sehen wollen, es liegt nicht an den immer besseren Heimkino-Bildschirmen. Der Hauptgrund ist, dass Filme gedreht werden, ohne dass das Drehbuch fertig ist.“ Gunns Marschrichtung ist damit klar: Keine Schnellschüsse mehr, sondern Präzision mit Weitsicht.

Ironischerweise scheint Disney inzwischen umzudenken. CEO Bob Iger kündigte 2024 an, das Marvel-Pensum zu drosseln - auf zwei Serien und maximal drei Filme pro Jahr. Ein Schritt zurück zu den Wurzeln, was hoffnungsvoll für die Zukunft stimmt. Auch Gunn sieht die Entwicklung positiv: Disney sei „nicht allein schuld“, sondern Teil eines Systems, das komplett aus dem Ruder lief. Die Tendenz zur Besserung sei aber spürbar - mit Projekten wie The Fantastic Four - First Steps oder Thunderbolts*.

Gunn selbst will mit seinem Superman (Kinostart: 10. Juli 2025) einen Neuanfang wagen. Danach folgt Peacemaker Staffel 2 - beide als Teil seiner langfristigen DC-Vision. Ob sein Kurs aufgeht, bleibt abzuwarten, doch sein Qualitätsanspruch ist unüberhörbar.

Was denkt ihr: Hat Disney mit seiner Content-Flut das MCU überreizt? Und ist Gunns langsamerer, qualitätsorientierter Ansatz bei DC die richtige Antwort auf die „Superheldenmüdigkeit“? Oder ist diese nur ein „Mythos“? Lasst uns eure Meinung lesen!

Quelle: Variety
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20 Kommentare
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Manisch : : Moviejones-Fan
20.06.2025 14:42 Uhr
0
Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.649 | Reviews: 28 | Hüte: 95

@Duck-Anch-Amun

Also die Meinung kann man gerne haben und ich will das auch nicht im Detail ausklamüsern.

Aber eine Perspektive noch:
Im Englischen ist es deutlich gängiger, "kill" zu verwenden. Wenn man einen Motor abwürgt = "killed the engine". Spaßbremse ist eine Buzzkill bzw. "kill the mood". Oder "kill a project" sagt man auch gerne mal.

Während wir im Deutschen mittlerweile auch "gekillt" eingedeutscht haben, weil es harmloser klingt und man es zwischendurch verwenden kann, klingt "töten" weiterhin ziemlich krass.

Von daher ist die Übersetzung "Disney hat Marvel getötet" zwar technisch korrekt, semantisch aber...unvorteilhaft.

Aber wie gesagt, will das im Detail auch nicht zu sehr breittreten bzw. als Gunn oder DC Studios Fanboy auftreten. Ich sage es eigentlich nur, weil ich persönlich die Aufregung etwas unverhältnismäßig finde, wie bei 2-3 anderen Interviews in letzter Zeit irgendwie.

(Und ja, hab Creature Commando tatsächlich gesehen. Für eine animierte Show fand ich es ganz nett. Dass es um eine animierte Show mit 7 Folgen á ~25 Minuten laut wird, ist allerdings generell auch eher selten. Denke, den Anspruch hat sie auch nicht. Aber schlecht war sie nicht.)

AfD-Verbot (:

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
20.06.2025 12:15 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 12.125 | Reviews: 48 | Hüte: 821

@Manisch
Danke für den Link und die Aufklärung. Entschärft das Ganze natürlich. Und natürlich darf Gunn sich zu allem äußern was er möchte, als ehemaliger Mitarbeiter natürlich auch zum MCU.
Aber ich sehe es so wie PaulLeger - es ist nicht wirklich nötig. Und da man mit "Marvel wurde getötet" halt reißerische Artikel hinbekommt und die Leute darauf anspringen, müsste ein Profi wie Gunn auch wissen.

Mir plaudert er zu viel, dafür dass er ganz am Anfang steht. Erinnert alles an einen gewissen Zack, der auch erklärte was er alles anders machen würde. Da wurde vom DCU-Sandkasten gesprochen - eine komplett andere Vorgehensweise wie beim MCU. Da wurde gelobt wie gut das Team sei im Gegensatz zum Alleinherrscher Feige. Da wurde gesprochen, dass man Filme für di Fans mache und nicht wie bei Marvel für Kinder. Und dies gipfelte darin, dass David Ayer für den dritten Film des DCEU großspurig "Fuck Marvel" unter Jubelschreien bei der Comic-Con in die Menge rief. Die DC-Macheer waren damals hauptverantwortlich, dass es diesen Kinderkrieg zwischen Marvel-DC gab, welcher auch hier im Forum so manches Mal eskalierte.
Und wir wissen alle wie es endete. Wenn Gunn unbedingt andere Studios erwähnen möchte, warum nicht die Vorgänger? So wie er erklärt, ist er ja vollkommen unabhängig von WB und darf die dann auch ruhig selbst kritisieren.

Ich wünsche Gunn viel Erfolg, aber bevor er philosphiert (und wie gesagt, er hat ja durchaus Recht) warum der "Konkurrent" scheiterte, muss er erstmal da hinkommen wo der Konkurrent auch heute noch ist. Aber er hat halt momentan noch nix vorzuzeigen - Peacemaker ist noch ein Produkt des alten DCEU und Creature Commando...gibt es einen hier im Forum der das gesehen hat? Auf jedenfall ist es sehr ruhig gewesen.

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
18.06.2025 18:27 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.703 | Reviews: 17 | Hüte: 297

@ Manisch

Genau genommen legt ihm der Interviewer die Antworten in den Mund und Gunn ist naiv genug, anzubeißen. Eigentlich hat er in seiner Karriere genug Medientraining erhalten, um solchen Fallen auszuweichen, und das Interview wurde von seiner PR-Abteilung zig mal gegengelesen bevor es freigegeben wurde, daher hätte er sich da cleverer äußern (dass Medien auf eine Phrase wie "it killed them" anspringen würden, sollte nun wirklich niemanden überraschen) und erst gar keine Angriffsfläche bieten können.

Würde diese Sache sicher lockerer betrachten wenn es jemandem passiert wäre, der nicht täglich via Social Media seinen Senf zu allem abgibt. So passt es einfach zu gut in sein Dampfplauderer-Image, auch wenn es in diesem Fall tatsächlich eher harmlos war.

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
18.06.2025 18:09 Uhr
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Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.438 | Reviews: 20 | Hüte: 408

Da macht Variety einen Artikel drüber und MJ überträgt es dann ins Deutsche. Am Ende wirkt es so, als hätte Gunn groß über Marvel abgelästert.

@ Manisch: Und plötzlich verlieren die alle den Verstand. Das ist doch immer so. Gunn verdank Marvel sehr viel. Aber bei DC fühlt er sich wohler. Das hat er mal selber gesagt. Er kann sein Ding durchziehen und er Safran sind im Grunde Outlow...die sind nicht Karriere gierige Studios Managers. Die sind eher scharf darauf zu beweisen was die drauf haben. Superman stoß nur die Tür Schwelle von das was kommt mMn... wenn der Film tatsächlich die Prognose zu trifft ? Von 140 oder 180 mio erreichen sollten? Dann hat Gunn/Safran deren Kuchen Anteile beigesteuert...

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
18.06.2025 18:08 Uhr
1
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.874 | Reviews: 179 | Hüte: 661

Ironischerweise scheint Disney inzwischen umzudenken. CEO Bob Iger kündigte 2024 an, das Marvel-Pensum zu drosseln - auf zwei Serien und maximal drei Filme pro Jahr.

Für meinen Geschmack, unabhängig ob Marvel oder eine andere Marke, ist das immer noch viel zu viel.


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Manisch : : Moviejones-Fan
18.06.2025 17:03 Uhr
0
Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.649 | Reviews: 28 | Hüte: 95

@PaulLeger Ich glaube, das ist insgesamt im Stille-Post-Prinzip verfälscht. Es sind gefühlt 10 Seiten Interview im Rolling Stone. Zu 99% geht es um Superman, Batman, DC Studios, seinen persönlichen Wandel usw. Und irgendwo dazwischen sind die 4-5 Zeilen:

Over at Marvel, they’ve been pretty open about the fact that they realized what’s gone wrong over the past few years. They put out too much stuff.
Gunn: And [longtime Marvel executive producer] Louis [D’Esposito] said that privately to me. I don’t even know if it’s really their fault.

They were under a corporate mandate, yeah.
Gunn: That wasn’t fair. It wasn’t right. And it killed them.

Da macht Variety einen Artikel drüber und MJ überträgt es dann ins Deutsche. Am Ende wirkt es so, als hätte Gunn groß über Marvel abgelästert.


AfD-Verbot (:

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Poisonsery : : Moviejones-Fan
18.06.2025 16:48 Uhr | Editiert am 18.06.2025 - 16:49 Uhr
0
Dabei seit: 02.03.18 | Posts: 2.537 | Reviews: 7 | Hüte: 37

Welches Studio hat denn nicht Anfang der Corona Zeit Fehler gemacht? Oder aus Netflix wachsenden Erfolg vielleicht falsche Schlussfolgerungen gezogen? Wir werden nie erfahren ob es anders oder besser gelaufen wäre. Ich glaube Disney hat die Fehler schon gut erkannt.

" Das One Piece existiert "

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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
18.06.2025 15:51 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.438 | Reviews: 20 | Hüte: 408

Ja. Disney+ hat Schimmelkäse auf dem Tisch liegen lassen, und Marvel hat den Köder gebissen. Das hat MCU Qualität verdorben. Jetzt muss sich das MCU von diesem Schimmelkäse erholen. Hahahaha... nein, Spaß beiseite. In viele Punkt hat er recht. Und er verteidigt sogar mcu mMn ... was Lobeswert ist. Jetzt muss Gunn auch mit seinen Argumenten an DC Studios Taten folgen lassen.

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Darkclaw : : Moviejones-Fan
18.06.2025 15:38 Uhr
0
Dabei seit: 24.04.25 | Posts: 90 | Reviews: 1 | Hüte: 8

Übrigens, ich fand den Vergleich von Pixeler zwischen den alten Western-Filmen und den Superheldenfilmen durchaus gut. Dort hatte man in der Vergangenheit auch sehr viele Western oder man könnte auch Sandalemfilme hinzunehmen die sich dann irgendwie immer ähnlicher wurden bzw. das Schema gleich blieb. Nutzt sich also ab.

Wenn ich an die Anfänge des MCU denke, da war ein Iron Man-Film etwas besonderes. Oder Captain America-Film. Aber auch beim DCU, als der erste Superman damals rauskam. Natürlich waren wir im Kino und haben uns das angesehen.

Heute sind soviele Superhelden-Filme unterwegs die um Zuschauer buhlen. Und die Thundebolts* kannte ich vorher nicht mal. Muss aber zugeben, dass ich die Guardians of the Galaxy, Black Widow etc. vorher auch nicht kannte. Die lernte ich erst durch das MCU kennen. Bin dadurch aber nicht zum grossen Marvel-Leser geworden.

Und ja, er hätte darauf auch gar nicht eingehen müssen im Interview. Als Vergleich, ich sage auch nichts zu Marktbegleitern meines Arbeitgebers wenn ich an einer Messe bin und mich ein Kunde darauf anspricht. Da geht man mit einer lockeren Bemerkung darüber hinweg...

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
18.06.2025 15:16 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.703 | Reviews: 17 | Hüte: 297

@ Manisch

dass er den Ball flach halten will und sich auf sich selbst kozentrieren

Das hätte er ja machen können indem er auf die MCU-Frage einfach geantwortet hätte, dass er sich zu anderen Studios nicht äußert. Machen übigens 99% aller Studiobosse so, aber die meisten sind halt auch deutlich weniger mitteilungsbedürftig...

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
18.06.2025 14:34 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.127 | Reviews: 2 | Hüte: 350

Die Prognosen für Superman sehen ja zumindest mal vielversprechend aus .

Allerdings bezweifle ich, dass die Zuschauer noch ein Cinematic Universe wollen UND auch unterstützen. Sprich, der Erfolg über mehrere Filme oder Serien wird sukzessive herabfallen.

Ein totes Pferd bleibt ein totes Pferd , auch wenn man es neu schmückt.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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Manisch : : Moviejones-Fan
18.06.2025 13:37 Uhr
0
Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.649 | Reviews: 28 | Hüte: 95

@Duck-Anch-Amun

Ich würde sagen, er äußert sich zum MCU, weil er darauf im Interview angesprochen wurde
:´ )

Im Original sagt er eigentlich auch, dass er den Ball flach halten will und sich auf sich selbst kozentrieren:

"I hate it when there’s a fucking article and it’s going on about all the problems and blah, blah, blah, blah, blah, and “that means even more pressure on James Gunn and Superman.” I’m like, “Guys, I’m not responsible for all that. I’m responsible for my piece of the pie. I’ve gotta make my budget back. I’ll be very happy with that."

AfD-Verbot (:

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CountDooku : : Moviejones-Fan
18.06.2025 13:07 Uhr
0
Dabei seit: 01.06.11 | Posts: 350 | Reviews: 3 | Hüte: 0

Aus meiner Sicht war das Problem mit dem vielen D+ Content, dass das MCU für einige zu unübersichtlich wurde.

Vor allem weil man die Filme über mehr Vertriebswege sehen kann als die Serien.

Das hatte imo durchaus Einfluss auf die Einspielergebnisse von "The Marvels" und "Thunderbolts*".

Allerdings ist auch das Problem entstanden, dass viele der Sachen sich "beliebig" angefühlt haben wie Duck beschrieben hat.

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Andreas2025 : : Moviejones-Fan
18.06.2025 12:44 Uhr
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Dabei seit: 22.08.23 | Posts: 279 | Reviews: 0 | Hüte: 11

Das MCU hat ja viele gute Projekte abgeliefert. Wenn man in die verganen Jahre seit Endgame schaut, ist da doch einiges passiert. Ein Black Widow Film habe ich sehr gemocht, bei Shang-Chi hat man leider das Potenzial nicht voll herausgeholt, weil der Mandarin wirklich ne sehr starke Figur geworden wäre, Eternals hat sich selbst auseinandergenommen, Doctor Strange in the Multiverse of Madness war ausgezeichnet mit Wanda, Der Guardians of the Galaxy Abschluss war emotional und rührend, der Spider Man No Way Home Film war das größte Fangeschenk der Generationen, The Marvels hat leider mit einer schlechten Schurkin vergeblich versucht eine Kree Skrull Story zu machen, die eben niemand interessiert, siehe Secret Invasion, Black Panther Wakanda Forever hatte enorm viel Pathos und eine so lange Laufzeit dass man ihn eben nicht nochmal schauen kann, ein Deadpool & Wolverine Film war ein Stand Alone, der gezeigt hat dass Superhelden sehr wohl viel reißen können - Bei den Serien freue ich mich dass wir Loki, Moon knight, Wandavision und Hawkeye bekommen haben. Finde das MCU hat noch enormes Potenzial und Gunn soll lieber mal schauen dass er mit seinem Universum mal was zusammenkriegt. Es ist genug mit schlauen Sprüchen. SUperman muss liefern, ansonsten wird DC untergehen, weil nur mehr Batman übrig bleibt.

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
18.06.2025 12:14 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 12.125 | Reviews: 48 | Hüte: 821

Ich hatte es schon mal geschrieben, aber ich verstehe wirklich nicht warum Gunn sich ständig übers MCU äußern muss. Nur weil er nun selbst ein Cinematic Universe leitet? Seine Ideen und Wünsche sind ja schön und gut, aber sein erster (!) Film ist noch nicht mal erschienen, er hat ein bereits gescheitertes Universum, welches sich ebenfalls ständig mit Marvel vergleichen wollte (frühere Synder Aussagen sind nicht gut gealtert) übernommen, da wäre es doch mal gescheiter sich auf sich selbst zu konzentrieren.

Ansonsten hat er natürlich Recht, die Macher haben ja indirekt schon angedeutet, dass sie die Übersicht verloren hätten und einige Insider bestätigen ja, dass Kevin Feige gar nicht mehr die Zeit hätte den Entwicklungsstatus der Projekte komplett zu überwachen. Ich denke das beste Beispiel ist ja Daredevil - Born Again, wo er erst spät dann eingreifen konnte.

In Kombination mit dem überforderten VFX-Team, was in She-Hulk ja sogar direkt angesprochen wurde, entstand halt das Problem.

Ich bleibe aber dabei, jedes Projekt hat zwar seine eigene Projekte, aber wirklicher Mist ist nur Secret Invasion geworden. Viele Projekte sind nice-to-have aber kompltt unnötig - tragen nix zum MCU an sich bei. Ein Problem ist dies mMn aber nicht und es ist ja auch was, was Gunn für sein DCU ja auch macht. Ich denke da an Agatha All Along - hat kein Mensch gebraucht, war aber ein toller Ansatz.

Und ist Gunns langsamerer, qualitätsorientierter Ansatz bei DC die richtige Antwort auf die „Superheldenmüdigkeit“? Oder ist diese nur ein „Mythos“?
Qualität über Quantität steht natürlich über allem, Bob Iger hat dies ja auch angesprochen. Thunderbolts* zeigt aber auch, dass dies nicht so einfach ist - viele weitere Faktoren spielen da eine Rolle. Gunns Aussage ist lobenswert, aber ich frag mich ja ernsthaft, ob er die letzten 10 Jahre geschlafen hat - warum sollte Warner Bros. jetzt das Vorzeigestudio werden und nicht auch wieder gierig werden? Vor allem da Gunn ab Jahr 1 (!) Animationserien, Live-Action-Serien, Spiele, Filme, Animationsfilme als Teil des Universums angekündigt hat.

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