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"The Expendables"-Spin-off auf Eis

Keine "Expendabelles" mehr? Zumindest nicht in naher Zukunft

Keine "Expendabelles" mehr? Zumindest nicht in naher Zukunft
23 Kommentare - Mi, 09.11.2022 von S. Spichala
Produzent Jeffrey Greenstein gab ein Update zum weiblichen "The Expendables"-Spin-off "The Expendabelles" - und das deutet eher ein Aus für den Film an.

Seit über zehn Jahren schmort The Expendabelles in der Entwicklungshölle vor sich hin. 2012 verkündet, sah es bis Anfang 2014 noch ganz gut aus, doch seit Sigourney Weaver Mitte 2014 ein Angebot dafür ablehnte, geht es nur noch bergab: Seit dem hörte man fast zwei Jahre nichts mehr, 2016 stellte dann auch noch Sylvester Stallone klar, dass er damit mal so gar nichts zu tun haben wollte und andere Behauptungen dazu in den Medien schlicht falsch seien. Dennoch wurde das Spin-off über ein rein weibliches Action-Team bis dato offiziell nie ganz gecancelt.

Stattdessen: Jahrelange Funkstille. Nun, rund sechs Jahre später, wurde Produzent Jeffrey Greenstein auf ein Update zu The Expendabelles angesprochen, und das macht wenig Hoffnung - wenn denn von euch überhaupt noch jemand einem solchen Spin-off hoffnungsvoll entgegen blickte. Greenstein tut es jedenfalls nicht, und das aus guten Gründen:

The Expendabelles habe sich lange in der Entwicklung befunden, doch letztlich sei man daran gescheitert, wie man hätte sinnvoll erklären können, dass es ein separates weibliches The Expendables-Team gibt, von dem das Originalteam nie etwas mitbekommen hat. Dazu sei ihnen einfach keine gute Idee gekommen und fand es besser, lieber weitere neue Kickass-Ladys mit ins Originalteam zu holen.

Bekanntlich soll The Expendables 4 irgendwann 2023 in die Kinos kommen, noch gibt es keinen fixen Starttermin dafür. Ein anderes Spin-off ist zudem schon mit The Expendables - A Christmas Story geplant. Für das Mädels-Spin-off sieht es dagegen düster aus, auch wenn auch Greenstein kein klares Aus dafür formuliert hat. Wie sieht euer Interesse derweil daran aus? Lieber weiter ein eben etwas gemischteres Originalteam fortführen, oder hätte euch The Expendabelles durchaus gereizt mit einem reinen Frauenpower-Team?

"The Expendabelles" - yay oder och nö?
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23 Kommentare
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
14.11.2022 17:42 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

@PaulLeger

Mehr Besucher durch mehr Marketing-Ausgaben heißt ja nicht zwingend, dass das investierte Geld ins Marketing auch zumindest durch Mehreinnahmen ausgeglichen wird. 100 Euro für Marketing und nur 50 Euro mehr Einnahmen bringen mir wenig.

Aber ich glaube du hast recht mit agre to disagree smile


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PaulLeger : : Moviejones-Fan
14.11.2022 16:39 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ TiiN

und ein höheres Marketingbudget hätte, wenn alles mit rechten Dingen zugeht auch für mehr Besucher gesorgt.

Wenn die Rechnung immer so einfach aufginge müsste jedes Studio einfach nur die Marketingbudgets erhöhen. Aber wir drehen uns im Kreis und können es stattdessen einfach bei agree to disagree bewenden lassen.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
13.11.2022 17:40 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

@PaulLeger

Wenn Ghostbusters Legacy ein höheres Produktionsbudget bekommen hätte, wäre auch sein Marketingbudget höher ausgefallen (ja ich stimme dir zu: nicht 1:1) und ein höheres Marketingbudget hätte, wenn alles mit rechten Dingen zugeht auch für mehr Besucher gesorgt. Wie viele kann man natürlich nur spekulieren, aber wohl mehr als wie er in der tatsächlichen Situation geschafft hat. Das waren nun ziemlich viele Konjunktive...

Was die Sache mit den Frauen und Oceans 8 etc. angeht bin ich dank des Hinweises von Wingzzz zurückgerudert.


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PaulLeger : : Moviejones-Fan
13.11.2022 11:29 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ TiiN

Natürlich hat ein 200-Mio.-Blockbuster ein höheres Marketingbudget als eine 50 Mio.-Produktion, allerdings ist dieses nicht vier mal so hoch. Wenn die Produktionsbudgets nicht so weit auseinanderliegen wird der Unterschied somit eher insignifikant.

Der Film von 2016 ist ein Minusgeschäft, ich hab auch nirgendwo etwas Gegenteiliges behauptet. Der einzige Grund wieso "Legacy" nicht ein genauso großes Minusgeschäft geworden ist, ist aber die Tatsache, dass sie ihm ein niedrigeres Budget gegeben haben und nicht, dass mehr Leute ihn sehen wollten, und das ist das einzig Relevante für den Punkt, den ich eingangs gemacht habe. Demzufolge ist "Ghostbusters" ein schlechtes Beispiel um aufzuzeigen, dass Filme mit Frauen in den Hauptrollen nicht funktionieren, denn "Legacy" hat eben überhaupt nicht bewiesen, dass dieses Franchise ohne "Woke-Agenda" mehr Leute in die Kinos lockt.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
12.11.2022 16:51 Uhr | Editiert am 12.11.2022 - 16:55 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Möglicherweise sind Marketingkosten nicht 1:1 wie die Produktionskosten, aber dass Filme mit einem höheren Produktionsbudget üblicherweise höhere Marketingkosten mit sich bringen und dass diese Kosten nicht unerheblich sind, dass habe ich von Leuten gehört, welche durchaus Ahnung haben und diesem Bereich tätig sind/waren.

Die wirtschaftliche Seite der Filmproduktion ist sicherlich sehr komplex und das eine oder andere habe ich in den Beiträgen zuvor bestimmt verallgemeinert oder vereinfacht dargestellt, aber der Kern passt meiner Meinung nach und damit sind die Ghostbuster Ladys verglichen mit den Kids ein Minusgeschäft. Nach meinem Kenntnisstand. Wenn das für dich keinen Sinn ergibt, kannst du mir ja das Gegenteil darlegen falls du magst.


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PaulLeger : : Moviejones-Fan
12.11.2022 15:15 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ TiiN

Jedoch gibt es diese allseits beliebte Faustformel, dass ein Film mindestens das doppelte seines Budgets einspielen sollte um Lizenz- und Marketingkosten ausgleichen zu können.

Diese Faustformel wurde von Leuten in die Welt gesetzt, die keine Ahnung haben. Ein Film, der das Doppelte seiner Produktionskosten einspielt, hat damit gerade einmal sein reines Produktionsbudget wieder reingeholt, denn beim Studio verbleiben vom Einspiel nur ca. 50%. Es ist also schlicht unmöglich, dass die Marketingkosten damit schon ausgeglichen sind, es sei denn der Film hatte überhaupt keine Marketingkosten. Deine Schlussfolgerung über eine proportionale Entwicklung der Marketingkosten ergibt in diesem Zusammenhang daher auch keinen Sinn.

TASM 2 war kein Flop. Er mag eine Enttäuschung in Anbetracht dessen sein, was man von einem Spider-Man-Film erwarten kann, aber er hat Sony unter dem Strich Gewinn eingebracht.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
12.11.2022 10:47 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

@PaulLeger

Du hast absolut recht dass die Marketingkosten nicht im Produktionsbudget enthalten sind. Das habe ich auch nicht behauptet.
Jedoch gibt es diese allseits beliebte Faustformel, dass ein Film mindestens das doppelte seines Budgets einspielen sollte um Lizenz- und Marketingkosten ausgleichen zu können. Das heißt die Marketingkosten entwickeln sich proportional mit dem Produktionsbudget.

Natürlich habe ich keine einschlägigen Belege dafür und kenne nur die Aussagen von ein paar Leuten aus der Branche, aber für mich ist das ziemlich nachvollziehbar.

P.S.: Bei wirklich großen Blockbustern wird diese Faustformel gerne mal auf den Faktor 3 erhöht. Weswegen u.a. auch TASM2 mit 708 Mio. Boxoffice bei 230 Mio. Budget eher als Flop gewertet wird.


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PaulLeger : : Moviejones-Fan
12.11.2022 10:06 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ TiiN

Die Marketingkosten sind nicht in den Produktionsbudgets enthalten. Es gibt überhaupt keine Anhaltspunkte, dass sich die Marketingkosten signifikant unterschieden haben, deren Höhe verhält sich nicht analog zum Produktionsbudget.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
11.11.2022 23:25 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

@PaulLeger
Ich bezweifle, dass ihn weniger Leute geschaut hätten wenn er 100 Mio. statt 144 Mio. gekostet hätte, oder dass der neuere von mehr Leuten geschaut worden wäre, wenn sie ihm ein doppelt so hohes Budget gegeben hätten.

Widerlegen kann ich das natürlich nicht. Aber hätte Legacy das Budget vom 2016er Film gehabt, dann wäre das Marketing entsprechend größer ausgefallen und da kann man von vermuten, dass auch mehr Leute ins Kino gegangen wären.

Andersrum das gleiche Spiel.


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PaulLeger : : Moviejones-Fan
11.11.2022 22:08 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@TiiN

Ändert nichts daran, dass mehr Leute für den 2016er-Film ins Kino gegangen sind. Ich bezweifle, dass ihn weniger Leute geschaut hätten wenn er 100 Mio. statt 144 Mio. gekostet hätte, oder dass der neuere von mehr Leuten geschaut worden wäre, wenn sie ihm ein doppelt so hohes Budget gegeben hätten. Insofern hatte die Profitabilität lediglich mit dem Budget zu tun und nicht mit dem Publikumsinteresse, Letzteres war bei Feigbusters größer als bei der Fan-Anbiederung vom letzten Jahr.

Die Marke Ghostbusters scheint nicht zu reichen, um Filme mit Budgets jenseits der 100 Mio. zu tragen. Ob Frauen die Hauptrollen spielen oder nicht spielt dafür offensichtlich keine Rolle.

@ MB80

Mach mal, ich glaub zu dem fehlt hier auf der Seite noch ein ordentlicher Rant^^

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
11.11.2022 19:42 Uhr | Editiert am 11.11.2022 - 19:44 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

@PaulLeger

Das hat David Hain (mMn etwas selbstverliebt) auch schonmal erzählt. Stimmt schon, aber:

Ghostbusters (2016)
Budget: 144 Mio US Dollar
Boxoffice: 229 Mio. US Dollar
Nach der alten Box Office Weisheit ein Flop

Ghostbusters Legacy
Budget: 75 Mio US Dollar
Boxoffice: 204 Mio. US Dollar
Zwar kein Mega Hit aber ein positives Einspielergebnis


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MB80 : : Black Lodge Su
10.11.2022 21:12 Uhr
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Dabei seit: 01.06.18 | Posts: 2.915 | Reviews: 44 | Hüte: 261

PaulLeger:

WTF? Jetzt musste ich gerade nochmal nachlesen... da hat der 2016 tatsächlich 30 Mio mehr eingespielt. Legacy war nur deshalb profitabel, weil die dem mal eben das Budget halbiert haben^^ Manchmal doch hilfreich die Zahlen nochmals zu checken.

Anyway, habe den neuen immer noch nicht gesehen. Habe leider Angst, dass es mich bei einer bestimmten Szene vor Nostalgie Cringe zerlegt...

"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
10.11.2022 20:08 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.354 | Reviews: 17 | Hüte: 263

Fun Fact: Der krasse Megaflop "Ghostbusters" von 2016 hat in den Kinos mehr eingespielt als der superbeliebte, von Fans gefeierte "Ghostbusters: Legacy".

Internet-Narrative orientieren sich eben nicht immer an Fakten.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
10.11.2022 17:53 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.041 | Reviews: 173 | Hüte: 607

Da bin ich in der Tat auch überrascht, danke für den Hinweis, WiNgZzz.

Nichts desto trotz halte ich diesen Erklärungsversuch für flächerlich.


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Rotwang : : Moviejones-Fan
10.11.2022 14:16 Uhr | Editiert am 10.11.2022 - 15:03 Uhr
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Dabei seit: 11.06.20 | Posts: 892 | Reviews: 0 | Hüte: 26

Wenn ich mir die 1-Milliarde-Dollar-Filme ansehe habe ich auch einige nicht als solche wahrgenommen, Animationsfilme wie Zootopia oder auch Beauty and the Beast oder
Jurassic World: Fallen Kingdom.

Das ist keine Bewertung des Films im allgemeinen, sondern ich habe sie nicht als derart erfolgreich wahrgenommen.

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