Ballett und Hexen - wie gut das zusammenpasst, zeigte Dario Argento in seinem Horrorklassiker Suspiria, und das Remake von Luca Guadagnino stand dem in nichts nach. Zu gern hätte Guadagnino es auch fortgesetzt, doch daraus wird wohl nichts. Suspiria sei ursprünglich mit Suspiria - Part 1 betitelt gewesen, im Skript und im Slate, das sei wahr, erklärt er in einem neuen Interview.
Ob es also auch ein Suspiria - Part 2 geben werde, wollte der Interviewer von ihm wissen, woraufhin Guadagnino antwortete: Wie denn bitte? Der Film habe absolut gar nichts eingespielt und sei am Box Office ein Desaster gewesen. Er wisse, dass die Leute ihn jetzt mehr und mehr mögen. Er habe es auch geliebt, diesen Film zu machen, er bedeute ihm sehr viel. Aber mit Drehbuchautor David Kajganich habe er ihn wirklich als die erste Hälfte einer größeren Story konzipiert.
Sequels seien eine Einstellung der Seele, so Guadagnino weiter. Man wolle Dinge tun, weil man Zeit mit Leute verbringen wolle, die man liebe, mit den Schauspielern und Autoren, die man liebe. Bei seiner Serie We Are Who We Are werde man es sehen, und auch bei Call Me by Your Name gebe es noch mehr Geschichten, die man über Elio (Timothée Chalamet) und Oliver (Armie Hammer) erzählen könne.
Was Suspiria betreffe, könne er sagen, dass die Handlung im zweiten Teil in fünf verschiedene Zeitzonen und Räume geschichtet gewesen sei. Beispielsweise hätten wir Oberhexe Helena Markos (Tilda Swinton) als Scharlatanin im Schottland des Jahres 1200 erlebt und erfahren, wie sie hinter das Geheimnis der Langlebigkeit gekommen ist. Nur zu Erinnerung: Guadagninos Suspiria spielt im Jahre 1977...