Iron Man war der Anfang von allem, und Iron Man 3 ist - abgesehen von Black Panther - mit über 1,2 Mrd. $ immer noch der erfolgreichste Standalone-Film, den das Marvel Cinematic Universe hervorgebracht hat (Iron Man 2 blenden wir an der Stelle mal aus). Warum also wurde kein Iron Man 4 forciert? Warum wurde Robert Downey Jr. nur noch in Avengers- und anderen MCU-Franchise-Filmen wie The First Avenger - Civil War und Spider-Man - Homecoming als Tony Stark/Iron Man eingesetzt, statt ihm einen weiteren Solofilm zu geben?
Die Drehbuchautoren Christopher Markus und Stephen McFeely, die bei The First Avenger - Civil War, Avengers - Infinity War und Avengers - Endgame für den Charakter geschrieben haben, können es erklären. Ob man nun alle der 24 Filme möge oder nicht, das Kapital, das die Marvel Studios aufgebaut haben, habe es ihnen erlaubt, Sachen wie einen Film mit einem Waschbären und einem Baum zu machen. Wäre es irgendein anderes Studio, hätte es schon längst ein Iron Man 4 gegeben, meint McFeely. Aber Marvel habe sich dagegen entschieden, da man mit all diesen anderen Filmen etwas riskieren wollte. Quasi eine Flagge in den Boden zu pflanzen und zu sagen, man werde etwas beenden und Charaktere vom Tisch nehmen, sei gewagt, für sie als Autoren aber großartig gewesen.
Es brauche ein Ende, oder es verliere an Bedeutung, fügt Markus hinzu. Das Ende sei es, was die ganze Sache zementiere. Nur so könne man alles zusammennähen und zum Höhepunkt bringen, und dazu gehöre eben auch, Leute vom Spielbrett zu entfernen und ihre Handlungsbögen abzuschließen. Wenn Tony Stark es lebend aus Avengers - Endgame herausgeschafft und Iron Man 4 auf ihn gewartet hätte, hätte man mit dem Kopf geschüttelt und gesagt, es wäre einer zu viel, denkt er. Einmal sehen wir Downey Jr. aber wohl wirklich noch in seiner Paraderolle wieder: in Black Widow, was ohne Probleme geht, da es ja ein Infinity War-Prequel ist.