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Terminator - Dark Fate

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Von "Terminator" bis "Terminator - Dark Fate" - und mehr?

"Terminator" im Wandel der Zeit - Aufstieg, Abstieg, Wiedergeburt?

"Terminator" im Wandel der Zeit - Aufstieg, Abstieg, Wiedergeburt?
22 Kommentare - Sa, 19.10.2019 von S. Spichala
Mit "Terminator - Dark Fate" wird die Wiedergeburt der "Terminator"-Filmreihe mit Arnold Schwarzenegger und Linda Hamilton gefeiert. Wir gehen in unserem Special bis zu den Anfängen zurück.
"Terminator" im Wandel der Zeit - Aufstieg, Abstieg, Wiedergeburt?

Teil 2: Mensch + Maschine vs. Maschine

Terminator 2 - Tag der Abrechnung (1991)

Die Story: Erneut kehrt der T-800 (Arnold Schwarzenegger) aus dem ersten Teil in die Vergangenheit zurück - doch diesmal nicht, um Sarah (Linda Hamilton) zu töten, sondern um ihren Sohn, den 10-jährigen John Connor (Edward Furlong) zu beschützen. Entsprechend hat er auch dessen Befehlen zu gehorchen, so auch dem Befehl, keine Menschen zu töten. Die Maschinen wiederum senden einen T-1000 (Robert Patrick) zurück, um John Connor zu töten. Der T-1000 ist ein verbessertes Modell aus flüssigem Metall, er kann sich nicht nur in Personen verwandeln, die er berührt, sondern auch seine Gliedmaßen in Hieb- und Stichwaffen umformen. John befreit mit Hilfe des T-800 seine Mutter aus einer Nervenheilanstalt, gemeinsam wollen sie Cyberdyne zerstören sowie den Erfinder Dr. Miles Bennet Dyson (Joe Morton) davon abhalten, die Vorläufer des Programms zu entwickeln, die schließlich zu Skynet und dessen künstlichem eigenen Bewusstsein geführt haben.

"Terminator 2 - Tag der Abrechnung" Trailer 1

Terminator vs. Terminator: Der T-800 (Modell 101) ist dem T-1000 eigentlich unterlegen, selbst auseinandergesprengt kann sich das flüssige Metall immer wieder zum T-1000 zusammenfließen lassen. Durch Einfrieren kann das zwar verhindert werden, doch sobald die Temperatur wieder soweit steigt, dass sich das Metall wieder verflüssigen kann, kehrt es in seine Ursprungsform zurück. Erst durch eine Metallschmelze kann der T-1000 endgültig zerstört werden. Der T-800 wiederum kehrt durch die Umprogrammierung verändert zurück. Zudem entfernt John einen Neuroblocker, der verhindert, dass sich ein Terminator menschlicher verhält. Dadurch und durch John als Mentor lernt der T-800 menschliches Verhalten dazu, das führt im Film zum einen zu lustigen Szenen und Dialogen, zum anderen zu einem tragischen Ende. Die Szene, in der der T-800 den eingefrorenen T-1000 in Stücke zerschießt, sorgte auch für das zweitbekannteste Filmzitat des T-800: "Hasta la vista Baby!"

Bild 3:"Terminator" im Wandel der Zeit - Aufstieg, Abstieg, Wiedergeburt?

Sarah & John Connor: Während Terminator Sarahs Originstory erzählt, begegnet sie dem Zuschauer in Terminator 2 - Tag der Abrechnung als gut trainierte und toughe Actionheldin, wodurch sie noch mehr beeindruckt als im ersten Teil. John Connor wiederum ist der geborene Rebell, der bei Pflegeeltern aufwuchs und sich zum cleveren Straßenkind entwickelt hat. Im Verlauf des Films lernt er durch Sarah wie auch dadurch, dass er selbst als Mentor für den T-800 auftreten muss, Verantwortungsbewusstsein und Kämpferfähigkeiten dazu.

Bild 4:"Terminator" im Wandel der Zeit - Aufstieg, Abstieg, Wiedergeburt?

Skynet: In den zwei ersten Teilen greift das Großvaterparadoxon, wäre Kyle Reese nicht in die Vergangenheit zurückgeschickt worden, würde es John Connor nicht geben. Und wäre der T-800 im ersten Teil nicht in die Vergangenheit geschickt und zerstört worden, hätte Erfinder Dyson nicht mit der Hilfe der gefundenen Überreste des T-800 das Computerprogramm entwickeln können, aus dem später Skynet entstanden ist.

Budget, Effekte & Schnittfassungen: Im Gegensatz zum ersten Teil ist Terminator 2 eine aufwändige Produktion, die mehr als 100 Mio. US-Dollar gekostet hat. Das ist natürlich auch der hochwertigen digitalen Tricktechnik zuzuschreiben, die vor allem in den T-1000-Szenen notwendig wurde, auch wenn diese Szenen sehr kurz sind. Szenen wie die Spaltung des T-1000 oder sein aus dem karierten Fußboden Auferstehen dürfte niemand je vergessen, der den Film gesehen hat.

Bild 5:"Terminator" im Wandel der Zeit - Aufstieg, Abstieg, Wiedergeburt?

Doch die eingespielten 520 Mio. US-Dollar machten die Kosten locker wieder wett, zudem erntete Terminator 2 sechs Oscarnominierungen, wovon er vier gewann, wie man sich denken kann, in den technischen und visuellen Kategorien. Normalerweise hat es eine Fortsetzung schwer, doch im Fall der Terminator-Filmreihe kann man schwer sagen, welcher der ersten beiden Teile von James Cameron der bessere ist. Sie sind auf ihre Weise jeder für sich stehend ein Meisterwerk und Meilenstein, die visuelle Darbietung und die neue Humorschiene geben dem zweiten Teil einen ganz anderen, und damit kaum mit dem ersten Teil vergleichbaren Stil und Grundton. Beide Teile sind unserer Meinung nach gute Filme, die man gesehen haben muss. Es gibt grundlegend drei Filmfassungen von Terminator 2, die wiederum in verschiedensten Versionen auf LaserDisc, DVD und Blu-ray erschienen sind. Die Kinofassung umfasst 137 Minuten, die Langfassung als Ultimate Edition 153 Minuten und die Extended Special Edition 155 Minuten. Die 2001 in Deutschland erschienene Ultimate Edition weist jedoch Tonfehler der deutschen Spur auf, ist aber auch die erste in Deutschland hergestellte DVD mit einem THX-Zertifikat.

Nachwirkungen: Die Fortsetzung Terminator 2 zog nicht nur Videospiele, Flipper und Hommageszenen nach sich, James Cameron setzte sich durch den Film auch erstmals mit der 3D-Technik auseinander, die 2009 zu seinem weiteren Meilenstein Avatar - Aufbruch nach Pandora geführt hat. So drehte er 1996 die Attraktion "T2 3-D: Battle Across Time", in der Cyberdyne-Szenen, Erlebnisse mit den Filmdarstellern auf der Leinwand sowie Ereignisse im Zuschauerraum für den Besucher zu einem Geschehen vereint werden. Nachwirkungen gibt es bis heute: So hat im März diesen Jahres die University of Carolina einen von Terminator 2 inspirierten neuen 3D-Drucker vorgestellt, mit dem ein 3D-Objekt nicht wie bisher Schicht auf Schicht entsteht, sondern sich wie der T-1000 aus einer Flüssigkeit erhebt. Faszinierend und gruselig zugleich.

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22 Kommentare
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
06.06.2015 15:48 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.056 | Reviews: 173 | Hüte: 608
@MJ-SteffiSpichala
Danke für die Info. Beim erneuten Lesen habe ich das nun richtig verstanden was ihr sagen wolltet . diese Szenen gab es nie in einer endgültigen Filmfassung. Weder bei uns noch in den USA smile Lediglich als Bonusmaterial.


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Oberlamer : : Moviejones-Fan
06.06.2015 13:07 Uhr
0
Dabei seit: 28.11.12 | Posts: 653 | Reviews: 0 | Hüte: 14
Toller Artikel!
Werde den neuen höchstens zuhause schauen. Habe mich im Kino schon wieder geärgert, als ich den Trailer sah. Das dumme Grinsen von Arnie und dann auch noch der John Connor, der auf einmal eine Maschine oder was auch immer ist. Mich spricht das wenig bis ganicht an. Meine Glaskugel sagt mir, dass es keinen Genisys Teil 2 geben wird.
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MJ-SteffiSpichala : : Moviejones-Fan
06.06.2015 13:00 Uhr
0
Dabei seit: 07.01.14 | Posts: 820 | Reviews: 0 | Hüte: 30
@TiiN - Das lässt sich unter dem Punkt "Entfernte Szenen" so auf der Wikipedia-Seite zu Terminator nachlesen.
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GeneralGrievous : : Moviejones-Fan
06.06.2015 11:53 Uhr
0
Dabei seit: 18.02.14 | Posts: 1.703 | Reviews: 0 | Hüte: 55
Glaube es kommt nicht überraschend, wenn auch ich sage, dass die ersten beiden Teile von der Qualität her die absolute Spitze der Reihe inne haben. Diese beiden zu vergleichen fällt mir persönlich immer schwer, da sie unter komplett anderen Voraussetzungen entstanden sind.

Im Gegensatz zu den meisten Usern bei MJ fand ich auch Teil 3 richtig gut. Gerade die Selbstironie und die Referenzen auf die ersten beiden Teile haben mir gefallen. Klar, kein Meileinstein wie die ersten beiden Teile, aber als "überflüssig" empfinde ich diesen Teil ganz und gar nicht.

Schwieriger wird es da schon beim vierten Teil. Der hatte zwar gute Ansätze, aber im Großen und Ganzen kam kein wirkliches Terminator-Feeling wie in den ersten drei Teilen auf. Arni IST einfach der Terminator. Punkt, Aus, Ende. :-)

Bei dem nun kommenden fünften Teil bin ich gespannt. Ich vermute mal, er wird in etwa auf einer Ebene mit Teil 3 stehen. Kein Meisterwerk, aber unterhaltsam und ENDLICH wieder Arni als Terminator. Der Trailer macht mir zwar etwas Angst, dass es nicht ganz meine Erwartungen erfüllen wird, aber warten wir mal ab.
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Machete-Kills : : Moviejones-Fan
06.06.2015 11:38 Uhr
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Dabei seit: 30.07.12 | Posts: 199 | Reviews: 0 | Hüte: 6
Das mit dem zunehmenden und aufgesetzten Humor innerhalb des Franchises, empfand iCh schon immer als störend, hätte auch ohne funktioniert wie The Terminator wunderbar bewiesen hat. Das ist auch der Hauptgrund, warum ich Terminator: Genisys meiden werde.
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Lemmy : : Moviejones-Fan
06.06.2015 11:32 Uhr
0
Dabei seit: 15.08.13 | Posts: 462 | Reviews: 0 | Hüte: 12
Für mich bleibt der erste Teil der beste von allen. Düstere bedrohliche Atmosphäre, vollkommen humor befreit, und ein Arnie der absolut gnadenlos und kaltschnäuzig agiert. Da kommt selbst der so gehypte T2 bei weiten, nicht mal im Ansatz ran.
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
06.06.2015 10:37 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.056 | Reviews: 173 | Hüte: 608
Eine ganz schöne Zusammenfassung. Meine bescheidene Meinung dazu:

Terminator 1 und Terminator 2 sind Meisterwerke und gehören mit zum Besten, was das Actionkino bislang geliefert hat.
Gleichzeitig ist es für mich auch eine abgeschlossene Reihe, welche keine Fortsetzung bedarf. Schaut euch das Ende von T2 in der Skynet Edition an. Damit werden alle Fragen geklärt und jede Fortsetzung wird überflüssig.

Die Thematik ansich ist aber nunmal spannend und so wissen auch die beiden "Fortsetzungen" mehr oder weniger zu unterhalten, lassen jedoch weitestgehend alles missen, was die ersten beiden Filme so stark gemacht hat. Es ist eben James Camerons kleine Filmprojekt gewesen. Alles andere ist nunmal reine Geldmacherei, welche bekanntlich in der Filmbranche wichtig ist.

Ähnlich ordne ich jetzt schon Terminator 5 ein. Der Streifen wird sicher ganz unterhaltsam und nett anzusehen, aber er wird T1 und T2 nicht erreichen oder bereichern. Überflüssige aber unterhaltsame 2 Stunden erwarte ich hier.

Ich frage mich sowieso, weshalb man sich immer wieder im Kreis dreht und die Handlungen wiederholt/überschreibt/etc.
Die Filmreihe nach T2 fortzusetzen wäre so einfach gewesen. Ein Kriegsfilm in der Zukunft, welcher zeigt wie der erste Terminator & Kyle Reese in die Vergangenheit geschickt werden. Das wars, kein "die Geschichte hat sich verändert" etc.
Mit einer weiteren Fortsetzung hätte man einen weiten Zukunftskriegsfilm liefern können, wo ein T800 erbeutet und umprogrammiert wird. Dieser T800 und der T1000 werden erneut in die Vergangenheit geschickt. Während im ersten Kriegsfilm nach der Zeitreise noch gar nichts passiert ist, passiert in diesem abschließenden Film folgendes: Die Gegenwart (Zukunftskriegsszenario) bricht zusammen, weil in T2 alles verhindert wurde.

Damit hätte man würde Fortsetzungen gehabt und die Filmreihe gezielt und gekonnt erweitert..

Aber nein, wir versuchen jeden Film aufs neue den Tag des jüngsten Gerichts zu verhindern. Weil das einzige Mal wo das gelungen ist (T2) zählt ja nicht .. fuchtbar.



@MJ

Anmerkung zum Bericht: Seid ihr euch da sicher was die Schnittfassung von Terminator 1 angeht? Soweit ich weiß, gibt es keine offizielle Filmfassung wo die genannten geschnittenen Szenen (Sarah und Kyle überlegen Cyberdyne zu sabotieren) enthalten sind. Falls ihr euch sicher seid, wäre ich an einer Quelle interessiert. smile


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