Update: Paramount-COO Andrew Gumpert erzählt in einem Variety-Interview noch mal, wie es dazu kam, dass The Cloverfield Paradox an Netflix weitergereicht wurde. Der Film war fertig, sie begutachteten ihn zusammen mit J.J. Abrams und seinem Team und entschieden dann, dass es Dinge daran gab, die sie hinsichtlich seiner "kommerziellen Spielbarkeit" im traditionellen Sinne innehalten ließ. Vereinfacht gesagt: Man zweifelte an einem kommerziellen Kinoerfolg.
Mit der getroffenen Entscheidung zeigt sich Gumpert zufrieden, weil sie fiskalisch vernünftig handeln und The Cloverfield Paradox so noch zu Geld machen konnten. Viele, viele Millionen mehr hätten den Film gesehen, so dass es jeder Hinsicht positiv sei, für Paramount Pictures, für Netflix und für Cloverfield-Fans.
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Manchmal sind Filmstars auch nicht besser dran als wir. Genau wie ihr Co-Star David Oyelowo und die restlichen Castmitglieder ahnte Gugu Mbatha-Raw nicht, dass Netflix The Cloverfield Paradox gleich nach dem Super Bowl veröffentlichen würde. Als sie das herausfanden, seien sie alle überrascht und geschockt gewesen, da keiner Bescheid wusste, erzählt sie bei IndieWire. Hat sich doch gelohnt, die strikte Geheimhaltung.
Aber was dürfen wir denn nun das Ende des Films verstehen, das The Cloverfield Paradox direkt mit Cloverfield zu verbinden scheint? Das Monster da zum Schluss sieht ja sehr nach dem originalen Cloverfield-Monster aus. Regisseur Julius Onah bestätigte im "Empire Film Podcast" jedoch, dass die einzelnen Film in separaten Zeitlinien stattfinden. Jetzt, da mehrere Timelines eröffnet worden seien und Dinge dimensional geschehen, gebe es viele verschiedene Möglichkeiten, wie es sich abspielen könnte. Und es werden noch mehr entstehen, je weiter die Story gesponnen wird, glaubt Onah. Dann als nächstes im vierten Cloverfield-Film Overlord, der in den Zweiten Weltkrieg zurückspringt.
Währenddessen versucht Produzent J.J. Abrams in Worte zu fassen, was die Marke Cloverfield eigentlich ausmacht, und die allgemeine Verwirrung etwas einzudämmen. Man könne zwar sagen, dass dann doch alles ein Cloverfield-Film sein könnte, aber die Absicht sei nie gewesen, einen Film zu machen und hinterher Cloverfield draufzuklatschen. Vielmehr soll man sich Cloverfield als eine Art Regenschirm vorstellen, unter dem alle möglichen Genres Platz haben.