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Guardians of the Galaxy Vol. 2

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James Gunn Filmuniversum

Volle Breitseite: James Gunn schießt gegen halbherzige Filmuniversen

Volle Breitseite: James Gunn schießt gegen halbherzige Filmuniversen
24 Kommentare - Mi, 26.11.2014 von R. Lukas
Hollywoods neue Liebe zum geteilten Filmuniversum stößt bei "Guardians of the Galaxy"-Macher James Gunn nicht auf uneingeschränkte Begeisterung. Und er erklärt auch, warum.

Guardians of the Galaxy ist und bleibt eine der positivsten Überraschungen des Kinojahres, da sprechen wir bestimmt nicht nur für uns. Derart in seiner Arbeit bestätigt, stürzte sich James Gunn sofort auf Guardians of the Galaxy 2, einem weiteren Teil im großen Marvel-Puzzle. Was keiner ahnen konnte, ist, wie kritisch er dem Konzept des zusammenhängenden Filmuniversums gegenübersteht. Auf Facebook machte sich Gunn nun Luft und fand sehr deutliche Worte. Eins vorweg: Mit seinen Aussagen trifft er den Nagel ziemlich genau auf den Kopf.

Geteilte Universen und riesige Franchises liebt er grundsätzlich, so viel stellt Gunn erst mal klar. Sorgen bereiten ihm nur die zahlreichen Universen, die von den Studios geplant werden, ohne dass eine starke Fangemeinde hinter ihnen steht, an der sie wachsen können - oder in manchen Fällen auch gar keine. Star Wars habe Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung gehabt, das Marvel-Universum den ersten Iron Man, die The Dark Knight-Trilogie Batman Begins. Und selbst Filme wie Transformers und Twilight - Biss zum Morgengrauen wurden von den Zuschauern geliebt, die noch mehr sehen wollten.

Heutzutage aber, so Gunn, versuchen die Studios Bäume wachsen zu lassen, ohne eine fruchtbare Saat gestreut zu haben. Produzenten und manchmal auch Regisseure seien so sehr aufs größere Ganze fokussiert, dass sie die Aufgabe, die direkt vor ihnen liegt, nicht perfektionieren, nämlich einen tollen Film zu machen. Das Publikum wird fast nicht mehr mit einbezogen, stattdessen sollen Franchises auf nichtexistenten oder mäßig erfolgreichen Filmen gründen. Namen nennt Gunn hier nicht, aber die Marvel-Konkurrenten wie Sony Pictures, wo man sich mit der Spider-Man-Reihe sichtlich schwertut, oder Warner Bros., wo man jetzt auf Masse setzt, obwohl Man of Steel alles andere als unumstritten war, dürfen sich sicherlich angesprochen fühlen.

Gunn weiß, dass George Lucas, Kevin Feige, Jon Favreau und Co. schon im Voraus Ideen dafür hatten, wohin ihre Filme im Erfolgsfall führen könnten. Das habe jedoch keinen von ihnen veranlasst, den ersten Teil nicht so zu behandeln, als sei es der letzte, aus ihm nicht etwas Wunderbares zu zaubern, das den Leuten gefällt, ob nun weitere Filme folgen oder nicht.

Um es auf den Punkt zu bringen: Gunn hält dieses neue Geschäftsmodell für fehlerhaft. Seiner Meinung nach sollten Filmemacher und Studios aufs große Ganze vorbereitet sein, es sich aber nie und nimmer in die Quere kommen lassen, wenn es darum geht, einen einzelnen großartigen Film zu machen. Man müsse ein bisschen experimentierfreudiger sein und schauen, was funktioniert, statt den Erfolg erzwingen zu wollen. Und das Wichtigste: Als Industrie sei man dazu da, den Zuschauern zu dienen, mit ihnen zu kommunizieren. Schließlich haben auch sie ein Wörtchen mitzureden. Ihnen vorzuschreiben, was sie sehen wollen, sei der falsche Weg und einfach nicht möglich.

Jetzt seid ihr an der Reihe. Wo würdet ihr Gunn zustimmen, wo vielleicht nicht?

Quelle: James Gunn
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24 Kommentare
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bartacuda : : Mitternächtlicher Haijäger
26.11.2014 11:57 Uhr
0
Dabei seit: 03.03.10 | Posts: 4.316 | Reviews: 0 | Hüte: 329
Ich fand MoS auch großartig, daher sind "wir" schon 6 wink

Aber allein die Diskussionen hier auf MJ haben gezeigt, dass er sehr wohl "umstritten" ist. Von daher ist die obige Aussage doch absolut zutreffend!
... ... aber lass uns ganz offen sein, Du hast nie Wert gelegt auf meine Freundschaft!
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Blokko : : Moviejones-Fan
26.11.2014 11:44 Uhr
0
Dabei seit: 24.06.09 | Posts: 328 | Reviews: 0 | Hüte: 2
Wir sind fünf! tongue-out
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
26.11.2014 10:37 Uhr | Editiert am 26.11.2014 - 10:38 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.143 | Reviews: 19 | Hüte: 398
@Scarecrow, Hanjockel79 & RonZo:

ich vetsteh immer noch nicht was einige Leute für ein problem mit Man of Steel("alles andere als unumstritten") haben.

Hehehe,.. jetzt sind wir schon zu Viert xD

_______________________________
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RonZo : : Last Jedi
26.11.2014 10:22 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77
@Scarecrow und Hanjockel:

[i]ich vetsteh immer noch nicht was einige Leute für ein problem mit Man of Steel("alles andere als unumstritten") haben.

Tja...^^ Da sind wir schon zwei. ;-D/i]

Da bin ich eurer Meinung! Sind wir schon zu dritt
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Hanjockel79 : : Moviejones-Fan
26.11.2014 10:10 Uhr
0
Dabei seit: 05.09.13 | Posts: 4.750 | Reviews: 36 | Hüte: 237
@ Scarecrow
ich vetsteh immer noch nicht was einige Leute für ein problem mit Man of Steel("alles andere als unumstritten") haben.

Tja...^^ Da sind wir schon zwei. ;-D
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Scarecrow : : Moviejones-Fan
26.11.2014 10:04 Uhr
1
Dabei seit: 09.09.11 | Posts: 452 | Reviews: 0 | Hüte: 4
... das hat zwar nicht so direkt mit den Thema zu tun aber ich vetsteh immer noch nicht was einige Leute für ein problem mit Man of Steel("alles andere als unumstritten") haben.
ICH FAND DEN HAMMER und im vergleich viel besser wie den ersten Ironman und das sag ich auch als Marvelfan.
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RonZo : : Last Jedi
26.11.2014 00:49 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77
Der Mann wird mir immer sympathischer! Starkes Statement. Ich stimme ihm im Großen und ganzen zu! Der Verweis auf Transformers und Twilight gefällt mir besonders! Wenn ich an das geplante Monster-Versum von Universal denke trifft er dann Nagel wirklich auf den Kopf!

Aber andererseits hat er jetzt auch gut reden: Er hat mit GoTG eine Mega Hit hingelegt und ist jetzt Teil des MCU! Er ist Teil des ersten sehr gut funktionierenden Film Universums.

Nur die Konkurrenz jetzt zu kritisieren (wobei er ja keine Namen/Projekte nennt) ist mMn auch nicht gerade die feine Englische Art. Ohne jetzt den kompletten Wortlaut von Gunn gelesen zu haben wirkt das etwas arrogant.

Er hat vollkommen Recht das die Studios Filme für das Publikum machen sollen! Und nicht für die Jahresbilanz.
Aber am Ende ist es doch sowieso wie es immer war:
Ohne Studios - Keine Blockbuster! Keine Blockbuster ohne Zuschauer! Es ist ein geben und nehmen...
Und Erfolg lässt sich auch nicht planen!

Abschließend sage ich James Gunn:
Es gibt auch Regisseure die ihr Publikum hängen lassen!
(Hallo Guillemro del Toro! Was macht Hellboy 3?)
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Hanjockel79 : : Moviejones-Fan
26.11.2014 00:40 Uhr
0
Dabei seit: 05.09.13 | Posts: 4.750 | Reviews: 36 | Hüte: 237
Klasse Statement von Gunn. Also ich stimme James Gunn auch absolut zu wenn ich nur mal z.b. an die völlig zerfahrenen Ideen zum Spiderverse von Sony denke (Tante May, Rückkehr von Gwen Stacy etc.) oder auch das vor ein paar Wochen erwähnte Robin Hood Universe. Völliger Schwachsinn alles in meinen Augen und Flopgefahr hoch 10. Anstatt das Geld so pentrant ins Klo feuern zu wollen sollte uns Sony lieber nach unseren Bankverbindungen fragen um es uns zu überweisen oder?^^

Genauso ist auch das geplante Monsterverse von Universal eher ein Drittbrettfahrender Schnellschuss in den Ofen als gut durchdacht und da es mal wieder keinen richtigen Horror bieten wird und lieber dem Action Abenteuer Mainstream Gedönse folgen will, ist es mir damit schon vergangen.

Um es gleich auf den Punkt zu bringen. Zusammenhängende Universen sind nur was für Franchise Filme, die eine Menge an verfilmbarer Story vorweisen können wie z.b. Tolkiens Mittelerde Saga. Daher haben Marvel und DC Comics nach wie vor die besten Karten. Star Wars hat Chancen aufgrund der geplanten Spin Offs, wobei ich vorsichtig bin wenn ich daran denke was für Leute da Regie führen dürfen. Erst mal abwarten.^^ Und dann wäre da noch World of Warcraft dessen Story Umfang nach etlichen Jahren so gewachsen ist das Herr der Ringe wie eine Kurzgeschichte dagegen aussieht. Da kann man gar nicht alles in nur ein paar abgeschlossenen Filmen erzählen.

Das mit dem Spiderverse, dem Robin Hoodverse und dem Monsterverse wirkt dagegen echt gequält und erzwungen, wie die zweite Wahl, hauptsache man hat was zusammenhängendes, wobei sich, was ich immer wieder dazu sagen muss, Sony erst selbst in die Scheisse geritten hat da das Potenzial am Anfang da war, aber keinen Meter genutzt wurde und seit Amazing Spider-Man 2 für mich total gegen die Wand gefahren wurde. Ändert sich nicht baldigst etwas an den hirnverbrannten Ideen die Sony seitdem zu Tage fördert und man kommt nicht wieder auf Kurs, dann wars das wohl schon gewesen. Dann glaube ich nicht mal mehr an The Sinister Six.
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
26.11.2014 00:05 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.143 | Reviews: 19 | Hüte: 398
Da hat er vollkommen recht..… Der mann ist ein Bodenständiger Kerl,. das gefällt mir an ihm. Aber da sind auch Widersprüchen in seinen Statement Hallo Herr Gunn …

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