AnzeigeN
AnzeigeN

Predators

News Details Kritik Trailer
Predators

Warum der "Predators"-Trailer was Falsches versprach

Warum der "Predators"-Trailer was Falsches versprach
16 Kommentare - Mi, 14.07.2010 von Moviejones
Robert Rodriguez erklärt, warum es in einer Szene so gravierende Änderungen zwischen dem Trailer und dem "Predators"-Film gab.

Für alle, die Predators noch nicht gesehen haben, könnten folgende Zeilen einen kleinen, aber auffälligen Spoiler beinhalten, wir warnen euch deswegen vor.

Wer sich noch an den Trailer zu Predators erinnert, dem wird sicherlich eine Szene besonders in Erinnerung geblieben sein. Gegen Ende wurde Adrian Brody wie ein Weihnachtsbaum von den Laserstrahlen der Predators beschossen, im Film war das aber nur ein läppischer Laser. Der Grund für die Änderung ist trivial.

So sagt Robert Rodriguez, er wolle nicht, dass die Zuschauer schon vor dem Film immer alles wissen. In vielen seiner Filme werden Trailerszenen verwendet, die so in den Filmen nicht vorkommen. Für ihn soll ein Trailer nicht das Gefühl vermitteln, man habe bereits alles gesehen, sondern nur die Stimmung vermitteln. Für ihn ist das auch ein gutes Stilmittel, da sich Dinge als gänzlich anders im Film herausstellen können als erwartet oder an anderen Stellen auftauchen. Manch einer mag da Foulspiel schreien, aber in Hollywood hat es wirklich Tradition, dass Trailer nicht selten von den Filmen abweichen. Bestes Beispiel in diesem Jahr ist Iron Man 2, denn die Szene zwischen ihm und Pepper Potts im Trailer suchte man im Film in der Form vergebens. So ein Mist. Auch Peter Jackson scheute sich nicht, sogar Szenen im Trailer zu verwenden, die es nicht einmal ansatzweise im Film gab.

Wir selbst wollen an dieser Stelle Rodriguez' ehrbare Ziele nicht abstreiten und begrüßen es immer, wenn man als Filmfan nicht zu sehr durch Trailer gespoilert wird. Aber seine Begründung können wir dennoch nicht so ganz hinnehmen. Ein Trailer sollte nur Szenen aus dem Film verwenden, ansonsten kann auch ganz schnell einmal ein Kinobesuch leiden, wenn man auf etwas wartet, was im Film nie vorkommt. Ausgenommen sind natürlich Teaser wie seinerzeit bei Spider-Man, die losgelöst vom Film mit dem Bankraub eine Geschichte erzählen und nur neugierig machen sollen. Wenn Rodriguez aber den Wunsch hat, den Zuschauer nicht zu sehr zu spoilern, dann soll er einfach weniger Szenen verwenden und gute Aufnahmen für den Kinobesuch zurückhalten. Leider ist das heutzutage ein Wunschtraum, da besonders Regisseure wie Michael Bay es lieben, in Trailern wirklich alle guten Szenen eines Films bereits vorab zu verraten.

Und noch eins zum Schluss: Es wundert uns auch mal wieder, dass erneut Robert Rodriguez das Zepter schwingt. Warum erzählt uns das nicht Regisseur Nimrod Antal?! Es scheint immer fast so, als habe Produzent Rodriguez Predators gedreht und Antal war nur Staffage. Vielleicht drückt das ja irgendwie die Steuern, was auch immer...

Predators ist seit letzter Woche Donnerstag blutig im Kino.


Quelle: Slashfilm
AnzeigeN
Mehr zum Thema
Horizont erweitern
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
16 Kommentare
1 2
Avatar
Sully : : Elvis Balboa
14.07.2010 10:12 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Guter, kritischer Text! Kann ich so unterschreiben! ;o)

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

1 2
Forum Neues Thema
AnzeigeN