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Final Destination 5

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Rasante fünfte Todesfahrt

Final Destination 5 Kritik

Final Destination 5 Kritik
10 Kommentare - 18.08.2011 von Moviejones
Wir haben uns "Final Destination 5" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.

Bewertung: 3.5 / 5

Einen Abend just erst ein paar Folgen Reaper geschaut mit einem teuflisch guten Ray Wise, und prompt am folgenden Tag Final Destination 5 auf der Großleinwand. Selten switcht der Tod so von Komödie auf Entsetzen. Nach nunmehr fünf Teilen kann man davon ausgehen, dass das Konzept durch ist, doch interessanterweise macht Final Destination 5 im Gegensatz zum lauen Vorgänger wieder mehr Laune.

Die Geschichte ist flott erzählt: Junge soll mit Kollegen auf eine Dienstreise gehen - Der Bus hält auf einer Brücke - Junge hat Vision - Junge flippt hysterisch aus und rettet ein paar Leute - Junge kriegt Probleme mit dem ungläubigen Arm des Gesetzes - Die Überlebenden sterben nach und nach, weil der Plan des Todes aufgehen muss.

Trailer zu Final Destination 5

Mehr ist zur Handlung nicht zu sagen, die bis auf Abweichungen in jedem bisherigen Teil gleich war. Dennoch ertappt man sich als Horrorfilmfan, dass man neugierig im Kinosessel verharrt, was denn dieses Mal für Todesarten auf einen warten. Genau darauf spekulieren die Macher von Final Destination 5, die vor der Aufgabe standen, die schon recht heftigen Todesszenen aller vier Vorgänger mit einem Produktionsbudget von 40 Mio. Dollar zu toppen - kein leichtes Unterfangen, wenn jemand zuvor spektakulär unter einer Glasscheibe zermatscht wurde. Auf jeden Fall ist es ihnen gelungen, ein paar nette Ideen einzuflechten, denn der "Lieblings-Todesfall" dürfte wohl bei jedem Zuschauer ein anderer sein. Das Ziel war es laut Regisseur Steven Quale (da ist der Name Programm), insbesondere die wuchtige Anfangssequenz noch beängstigender zu gestalten. Diese ist sogar sehr beeindruckend gelungen, rangiert aber unserer persönlichen Meinung nach hinter dem Autobahnunglück in Final Destination 2. Aber wie eben bereits erwähnt, das mag jeder Zuschauer für sich entscheiden, denn hierbei kann nur subjektiv geurteilt werden. Auffallend war der etwas erhöhte Schmunzelfaktor im Film und in der Kombination Dynamik plus Story kommt wahrlich keine Langeweile auf. Besonders das Ende war ein netter Schulterschluss zu Teil 1, das dir zuruft: Eine Vision allein hilft nicht, wenn du keine zweite hast, wenn es nötig ist.

Über die Besetzung in Final Destination 5 kann dabei nichts besonders Positives oder Negatives gesagt werden. Der Cast spielt seine jeweilige Rolle, allen voran Nicholas D'Agosto (Fired Up!) als Visionär Sam. Dessen Freundin Molly wird gespielt von Emma Bell (Frozen), die zwar schon Erfahrung im Gruselgenre hat, der dennoch nicht zugetraut wird, mehr als nur ein paar Sätze zu sagen. Ihr Blick schweift meist sphärisch verklärt umher, doch zu ihrer Ehrenrettung sei gesagt, die Kleine hat wirklich tolle Augen. Kumpel Peter (Miles Fisher, Superhero Movie), der als Mischung von Fonzie und Theo Waigel durchgeht, hat noch das markanteste Gesicht, aber fragt nicht, wer uns nach einigen Wochen von den überwiegend unbekannten Darstellern in Erinnerung geblieben ist. Am bekanntesten ist noch David Koechner, der Glatzkopf aus Get Smart. Leider kam uns mitunter der Ausdruck "Quote" in den Sinn, da manche Rollen so offenkundig mit Schwarzen besetzt sind, als ob das jetzt sein muss. Es fehlt ein "gesunder Mix", der viel interessanter wäre. Selbstredend war auch Tony Todd als wissender Bludworth wieder dabei, doch er ist nur der Kitt, der die Teile zusammenhält. Interessant ist dagegen eine Neuerung, die sozusagen Hoffnung auf ein Überleben ermöglicht, doch mehr möchten wir dazu nicht sagen. Positiv fiel uns persönlich auch wieder auf, dass der Tod nicht als überirdisches Wesen, wie im ersten Teil angedeutet wird, sondern einfach etwas ist, das passiert. Bei der Vorgeschichte jedoch ohne Helm in einer Fabrik rumrennen, kann nur nachlässigen Drehbuchautoren angekreidet werden.

Ebenso wie sich Clark Kent fragt, warum er auf der Erde ist, fragten wir uns, ob der 3D-Effekt endlich wieder Pluspunkte bringt. Das tut er nicht, da kann Steven Quale noch so lange in die Lehre bei James Cameron gegangen sein. Tatsache ist, wenn 3D sich weiter so abnutzt, haben die Zuschauer wirklich bald genug und die Technik wird sich nie auf breiter Ebene als hohe Kunst durchsetzen. Die alleinige Daseinsberechtigung des Vorspanns ist es, alles Erdenkliche in Richtung Publikum zu schmeißen - sieht nett aus, aber das ist 3D im Jahr 2011?! Viele Szenen in Final Destination 5 sind brutalst auf 3D getrimmt, aber wir versprechen euch, sie hätten auch ohne funktioniert, und ganz bestimmt der Brückeneinsturz.

Mit Final Destination 5 erwartet den Zuschauer sicherlich keine Neuerfindung, aber doch ein unterhaltsamer fünfter (!) Teil einer Reihe, die vor nunmehr 11 Jahren ihren Anfang nahm. Mit 92 Minuten Laufzeit ist es Steven Quale und seinem Team gelungen, einen passablen Abschluss zu finden - so es denn einer ist. Die Einspielergebnisse sprechen bisher dafür, der Reihe das wohlverdiente Aus zuzusprechen, was an dieser Stelle als Kompliment gedacht ist. Zwar konnte nach Final Destination nie eine Fortsetzung mit unerwarteten Neuerungen punkten, aber das war auch nie gedacht, denn das Szenario ist klar. Insofern ist es eine Leistung, eine bekannte Story bis hierhin so weiterzuspinnen. Gern hätten wir noch einen Tick mehr mit den Protagonisten mitgelitten, aber wie oft kommt es vor, dass man sich wirklich Zeit nimmt, deren Rollen näher zu beleuchten? Final Destination 5 ist auf jeden Fall besser als der direkte Vorgänger und das, was der Film sein soll, ist er. Wir vergeben 3,5 von 5 Hüten.

 

(Kinogängerin: Diana V.)

Final Destination 5 Bewertung
Bewertung des Films
710

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