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Lawless - Die Gesetzlosen

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Lawless Kritik

Lawless Kritik
4 Kommentare - 08.10.2012 von Moviejones
Wir haben uns "Lawless - Die Gesetzlosen" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Lawless

Bewertung: 3.5 / 5

Wir befinden uns in einer Kleinstadt in Virginia, Anfang der 1930er Jahre. Die Zeiten sind hart, die Prohibition ist auf ihrem Höhepunkt. Auch die patenten Bondurant-Brüder Forrest (Tom Hardy), Jack (Shia LaBeouf) und Howard (Jason Clarke) verdienen ihr Geld nicht allein mit ihrer kleinen Bar, sondern widmen sich der verbotenen Produktion von Alkohol. Mehr oder weniger erfolgreich, bis Special Agent Charley Rakes (Guy Pearce) den Jungs auf die Schliche kommt und ihren Schmuggel unterbinden will. Dabei bedient sich Rakes ebenfalls überaus fieser Methoden, der eines Tages den jüngsten der Brüder brutal zusammenschlägt. Doch gerade Jack entpuppt sich als pfiffiges Stehaufmännchen, der den dahindümpelnden Familienbetrieb unbedingt profitabler machen will. Und sei es mit Hilfe des Mobsters Floyd Banner (Gary Oldman)...

Mit Lawless gelang dem australischen Regisseur John Hillcoat (The Road) ein imposanter Film über eine Ära, die auch heute noch geheimnisumwoben ist. Mit einer wahrlich stimmigen Besetzung fängt er die Prohibition und Zeichen der Zeit eindrucksvoll ein und scheut sich auch nicht vor drastischen Gewaltszenen.

Allen voran zeigt Tom Hardy (The Dark Knight Rises) einmal mehr, dass er ein wandlungsfähiger Schauspieler ist, der in diesem Film gefühlt zwar fast nur grunzen muss (im englischen Original wirkt es jedenfalls so), der jedoch durch seine schiere körperliche Präsenz eine beeindruckende Rolle spielt. Shia LaBeouf ist jedenfalls mit Lawless seinem Ziel einen Schritt nähergekommen, sich vom Hollywood-Blockbusterkino zu verabschieden, der hier eine durchaus vielschichtigere Rolle spielt als zuvor in Transformers 1-3. Dabei könnten die Sympathien auf den ersten Blick klar verteilt sein: Hier die illegal agierenden Bondurant-Brüder, auf der anderen Seite der nach Recht strebende Staat. Doch Hillcoat erzählt keine Geschichte, in der eine banale Gut-Böse-Einteilung funktioniert, dennoch wird schnell deutlich, warum Rakes trotz hehrer Ziele kein Sympath ist. Gerade wie Guy Pearce (Prometheus - Dunkle Zeichen) den schmierigen Typen spielt, ist faszinierend, der sonst so sympathische Darsteller schafft es, ein wahrhaftiges Arschloch überaus eklig zu mimen. Dem überaus maskulinen Touch von Lawless stehen Jessica Chastain (The Tree of Life) und Mia Wasikowska (Alice im Wunderland) gegenüber, mit denen eine romantische Liaison verbunden wird. Chastain leitet eine der schönsten, wenn auch kurzen, erotischen Momente in einem Kinofilm seit langem ein, der man höchstens vorwerfen könnte, mal wieder einen Muffin zu essen, so dünn wie die Darstellerin ist. Wasikowska wirkt erneut sehr blass, deren Rolle dies zwar verlangt, aber alles in allem können wir dieser Darstellerin nichts abgewinnen. Gary Oldman als gerissener Geschäftsmann ist recht wenig zu sehen, doch seine Teilnahme allen adelt Lawless.

Neben vielen wunderschönen Landschaftsaufnahmen punktet der Film auch mit einem wahrhaft großartigen Soundtrack, der die Stimmung der 1930er wunderbar einfängt. Ausnahmesänger Nick Cave hat nicht nur bei der Filmmusik seine Finger im Spiel, sondern verfasste auch das Drehbuch. Lawless bietet nicht wirklich was Neues, punktet aber mit einer interessanten Geschichte, in der gerade Tom Hardys Forrest wie ein perfektes Stehaufmännchen wirkt. Eine Katze hat 9 Leben? Er hat 10.

Schade, dass Lawless fast zu kurz ist mit seinen 115 Minuten, auch verliert der Film an manchen Stellen seine Dynamik. Nichtsdestotrotz machen die tollen Namen eine Menge aus, der Soundtrack punktet und überhaupt ist Lawless einer dieser Thriller, die von sicherer Warte aus einen Blick in die Hinterstübchen der Mafia ermöglichen. Wir vergeben 3,5 von 5 Hüten für ein stimmungsvolles Filmdrama und verstehen nicht, warum es partout keinen Kinostart für Deutschland gibt.

Lawless Bewertung
Bewertung des Films
710

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