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Transcendence

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Transcendence Kritik

Transcendence Kritik
3 Kommentare - 18.04.2014 von Moviejones
Wir haben uns "Transcendence" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Transcendence

Bewertung: 3.5 / 5

Dr. Will Caster (Johnny Depp) gilt als der führende Forscher auf dem Gebiet der künstlichen Intelligenz. Sein Ziel: Eine empfindsame Maschine zu erschaffen, die das komplette Spektrum menschlicher Emotionen abdeckt. Doch die ethischen Fragen, die solch eine Konstruktion aufwirft, haben ihn auch zu einem umstrittenen Wissenschaftler gemacht, der ins Visier von Anti-Technologie-Extremisten gerät. Als Will bei einem Anschlag tödlich verletzt wird, will er seine eigene Transzendenz durchführen und seinen Geist sowie sein Wissen auf eine Maschine übertragen. Das Experiment gelingt und digitalisiert beginnt Will mit seiner Frau Evelyn (Rebecca Hall), die Verbesserung der Menschheit zu planen. Doch mit jedem Tag, der vergeht, verstärkt sich die Frage, ob er die Transzendenz tatsächlich unbeschadet überstanden hat und das "Maschinenwesen" wirklich noch etwas mit dem Menschen gemein hat, der Will einst war. War das Experiment für seine Frau und seinen besten Freund Max Waters (Paul Bettany), beides Forscherkollegen, zu Beginn keine Frage des Könnens sondern bloß des Sollens, werden ihre schlimmsten Ängste bald Wirklichkeit, als sich Wills Wissensdurst zu einem scheinbar allgegenwärtigen Streben nach Macht steigert mit unbekanntem Zweck...

Als Kameramann bei Filmen von Christopher Nolan, so zum Beispiel The Prestige - Meister der Magie, The Dark Knight oder Inception, machte sich Wally Pfister einen Namen. Mit Transcendence will er nun aus dem Schatten treten und präsentiert seine erste eigene Regiearbeit. Wüsste man nicht, dass hinter dem Film Pfister steht, man könnte glatt meinen, Transcendence wäre es ein neues Nolan-Werk, so sehr stimmen die Zutaten mit dessen typischen Filmen überein. Eine interessante Grundidee, tolle Kameraarbeit und alles aufgehübscht mit einer ganzen Reihe hochkarätiger Schauspieler - die Mixtur auf dem Papier von Transcendence macht allein schon von der Zusammensetzung Lust auf mehr.

Trailer zu Transcendence

Sich Transcendence im Kino anzusehen, dafür gibt es viele gute Gründe. Die Kombination von Johnny Depp, Paul Bettany und Morgan Freeman allein war für uns schon Grund genug. Die Darsteller allein sorgen bereits dafür, dass man willentlich über das eine oder andere Manko im Film hinwegsieht. Hinzu kommt ein durchaus gut gemachter Spannungsaufbau, bei dem zwar gegen Ende deutlich mehr drin und eine härtere und klaustrophobische Richtung wünschenswert gewesen wäre, aber Pfister wollte mit Transcendence einen anderen Weg einschlagen.

In den USA musste er für Transcendence viel Kritik einstecken. Nicht ganz unbegründet, aber teilweise auch seinem Namen geschuldet. Wie Nolan bedient sich Pfister einer durchaus komplexen Idee, behält bestimmte Facetten bei, reduziert sie an anderen aber soweit, dass sie für den Massenmarkt verdaulich sind. Wie Inception gleicht Transcendence mehr einem Zaubertrick. Die Vortäuschung von Komplexität, indem mehrere Handlungsstränge verwoben werden, soll den Zuschauer glauben machen, er sieht etwas unglaublich Intelligentes. Bei The Prestige - Meister der Magie hatte Nolan einst sehr gut erläutert, worauf es bei einem guten Zaubertrick ankommt, damit das Publikum in seinen Bann gezogen wird: Die Idee ist die Bühne, die guten Darsteller sorgen für Ablenkung. Zusammen ergibt dies eine Inszenierung, die unglaublich scheint. Doch wer neugierig genug ist, hinter die Fassade zu blicken, wird wie bei Nolans Filmen auch bei Transcendence sehr schnell merken, dass es mehr Schein als Sein ist. Um aus der Idee, die zugrunde liegt, etwas Großes zu machen, müsste viel mehr in die Tiefe gegangen werden, dabei besteht jedoch das Risiko, einen Großteil der Zuschauer zu verlieren, die sich letztlich auch nur unterhalten fühlen wollen. Wie der Hütchenspieler auf der Straße wird vorgetäuscht, dass es sich zum großes Können und Zauberei handelt, doch am Ende bleibt nur ein simpler Taschenspielertrick. Denn dazu fehlt einfach an zu vielen Stellen die Substanz.

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