Verfilmungen von Videospielen gibt es viele, aber nur sehr wenige rundum gelungene. Das muss sich ändern! Und soll es sich auch, denn einige hoffnungsvolle Kandidaten stehen in den Startlöchern oder sind auf dem Weg dahin. Dieses Jahr dürfen sich vor allem Warcraft - The Beginning und Assassin’s Creed dazuzählen, wobei Letzteres in Deutschland jetzt auf den 5. Januar 2017 verlegt wurde. Nichts mehr mit 2016 also, sofern man es nicht wieder rückgängig macht. Aber die Zukunft bringt uns noch mehr Spieleadaptionen, und über drei von ihnen wollen wir hier sprechen - aus aktuellen Anlässen!
Lara startet von vorne
Nach den beiden Tomb Raider-Filmen mit Angelina Jolie ist es Zeit für einen Tomb Raider Reboot, finden Warner Bros. und MGM. Ein Neuanfang muss her. Bei IGN erzählt Regisseur Roar Uthaug (The Wave - Die Todeswelle), welche Ziele er sich damit gesteckt hat. Sein Tomb Raider soll sich wie ein moderner Actionfilm anfühlen und so, als passiere das alles wirklich. Als er heranwuchs, war Jäger des verlorenen Schatzes einer seiner Lieblingsfilme, darum sei es für ihn ein Traum, in diesem Genre arbeiten zu dürfen.
Uthaug geht es darum, Lara Croft als echtes menschliches Wesen darzustellen, als jemanden, mit dem man sich als Zuschauer identifizieren kann. Ähnlich, wie es Crystal Dynamics in den neueren Tomb Raider-Games geschafft hat. Der Reboot soll eine Ursprungsgeschichte werden, vergleichbar mit dem Tomb Raider-Videospiel von 2013, wo eine junge Lara - noch mächtig grün hinter den Ohren - ihr erstes großes Abenteuer erlebte. Er sei immer schon ein Fan starker weiblicher Charaktere gewesen und habe auch in all seinen bisherigen Filmen welche gehabt, so Uthaug, der seine norwegischen Sensibilitäten ins Franchise einbringen möchte.
Garrett klaut im Kino
Neu angekündigt wurde ein Thief-Kinofilm, worüber alle Fans von Langfinger Garrett jubeln dürften - dem Meisterdieb, der sich von Schatten zu Schatten schleicht, alles mitgehen lässt, was nicht niet- und nagelfest ist, und jedes Mal in größere und gefährlichere Geschehnisse verwickelt wird, als ihm lieb ist. Straight Up Films hat sich die Filmrechte an den beliebten Stealth-Games von Square Enix gesichert und lässt Adam Mason und Simon Boyes (Misconduct) ein Drehbuch schreiben. Mit Dark Project: Der Meisterdieb fing 1998 alles an, danach kamen noch die drei Fortsetzungen Dark Project 2: The Metal Age (2000), Thief: Deadly Shadows (2004) und Thief 4 (2014). Was sie alle gemeinsam haben: viel mittelalterliches Flair gemischt mit Steampunk- und Fantasy-Elementen. Und Garrett natürlich.
Assassinen leben länger
Zurück zu Assassin's Creed: Der erste Teil läuft noch nicht mal im Kino, da werden schon Pläne für einen zweiten geschmiedet, meldet The Tracking Board. New Regency und Ubisoft scheinen ihrer Sache demnach sehr sicher zu sein und fest mit einem Hit zu rechnen. Hauptdarsteller Michael Fassbender, der im Film die Erinnerungen seines spanischen Assassinen-Vorfahren aus dem 15. Jahrhundert nacherlebt und gegen die Templer kämpft, soll auch bei Assassin's Creed 2 an Bord sein. Ebenso bleiben große Teile des Produktionsteams zusammen, darunter Produzent Frank Marshall (Indiana Jones).