Der schwerwiegende Verlauf der Ereignisse, den Thanos in Gang gesetzt und der das halbe Universum ausgelöscht und die Reihen der Avengers zerschlagen hat, zwingt die verbliebenen Avengers dazu, in ein letztes Gefecht zu ziehen.
"Avengers 4 - Endgame" ist ein toller Streifen geworden. Die Geschichte ist extrem dicht und die 3 Stunden fühlen sich nicht so an. Die Art und Weise, wie man die Geschichte erzählt hat, hat mir gut gefallen und sie ist dadurch nicht vorhersehbar geworden. Leider hat Marvel im Internet viel zu zeitig eine Information preis gegeben, wodurch der Schluss doch recht offensichtlich wurde. Ich finde beim Schluss hätte man ein bisschen mehr feilen können, denn ich finde, da kommt wieder zu viel Disney durch. Auch sind mir streckenweise ein paar Kleinigkeiten aufgefallen: Wenn man auf "Thor’s" Bauch achtet wird man in einer Szene etwas feststellen, dass etwas nicht da ist. Des Weiteren ist der Mittelteil extrem Story belastet, was dem Film nicht schadet, jedoch hätte der ein oder andere Witz mehr den Mittelteil mehr entlastet.
Die schauspielerischen Leistungen haben mir sehr gut gefallen. Bei der musikalischen Begleitung ist mir aufgefallen, dass sich mehrere Titel aus "Avengers Infinity War" in diesem Film wiederfinden. Es passt zwar thematisch, jedoch hätte ein neuer Soundtrack mehr frischen Wind in das Geschehen gebracht. Die Kameraarbeit ist am Anfang furchtbar. So viel wie da hin und her gewackelt wurde, obwohl es ruhige Szenen waren. Das bessert sich relativ schnell.
"Avengers 4 - Endgame" ist eine gute Produktion geworden, dass keine Frage, jedoch hätte mehr Zeit in der Produktion dem Film besser getan. Ich kann Ihnen trotz alledem sehr empfehlen.
Meine BewertungIch habe mir IW heute mal rein gezogen. Was soll ich sagen ? Deutlich der bessere Film, der alles gut ausgearbeitet hat, als EG. Das war nur ne reine Fanservic., bevor man zu ein epische Showdown kommt. Manchmal dachte ich, ich wäre bei Dragon Ball. Und die Zeithüpfer wäre der Dragon Radar
3,5/5 Hütte von mir, weil der Film einfach episch war und sich getraut, was man von WB/DC bei BvS v JL nicht behaupten kann. Nämlich die Länge eines Film, kann manchen ein Filme gut tun.
Meine BewertungGuter Abschluss der Infinity Saga. Ich muss mir noch Gedanken machen, aber er ist für mich definitiv schlechter als IW. Das letzte Drittel ist unfassbar und sehr episch. Insgesamt gebe ich 3,5/5 Hüten.
Meine Bewertung"I’ll do my best."
"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."
Ein bombastischer Abschluss! Marvel hat das Jonglieren mit unzähligen Charakteren perfektioniert und präsentiert eine emotionale Achterbahnfahrt, welche die Fanherzen permanent im Limitbereich schlagen lässt. Natürlich style over substance, aber wirklichen Tiefgang hat ja ernsthaft auch niemand erwartet.
Über die billige Lösung aller Probleme durch Zeitreisen (und die unlogischen Auswirkungen, die diese immer mit sich bringen), die hereingepresste Captain Marvel und den Banner-Hulk komme ich allerdings nicht wirklich hinweg, weshalb der Streifen für mich nicht ganz in der absoluten Oberliga mitspielt.
Ich hasse dieses Nazi-Gesocks!
@luhp92
Bei Captain Marvel stimm ich dir zu 100 % zu. Ich denke anfangs war dies wohl anders geplant, denn letztendlich war ihre Einführung noch in Phase 3 doch ziemlich erzwungen wenn man bedenkt wie wenig Impakt sie eigentlich auf die Handlung hatte. Würde man sie weglassen, würde man bestimmt auch irgendwie ne Lösung finden. Tony hätte auch anders gerettet werden können oder man hätte diese vorhersehbare Dramatik komplett weglassen können und das Raumschiff hätte vielleicht auch ein plötzlich auftauchender Nick Fury mit einer Armada von Helicarriern besiegen können.
So haben wir nun eine Figur eingeführt, welche als Lösung aufgebaut wird, aber wir wollen diese Lösung nicht da wir anderen Figuren Vorrang geben wollen. So gesehen ist sie auch die einzige Figur, die nicht so richtig in den Film passen will und dies sag ich nicht weil ich auf den Anti-Brie Larson-Trip aufspringen möchte.
Es ist aber das gleiche Problem wie bei Superman in Justice League. Auch er rettet den Tag, auch er ist unbesiegbar. Wenn man einen solchen Charakter hat, dann scheinen die Macher immer noch irgendwie Probleme zu haben es gekonnt umzusetzen. Beim Hulk schaffte man es eben der Figur ne Entwicklung zu geben (Mächtig -> wird besiegt -> fürchtet sich -> geht eine nicht geahnte Kooperation ein) und Thors Handlungsbogen im MCU ist sowieso überragend. Hier hat man einem Gott jeden Ballast aufgelastet den es zu finden gibt.
Wie man dies in Zukunft mit Captain Marvel machen wird bleibt ne spannende Frage. Eigentlich ist sie ja die logische Nachfolgerin für Steve als Avenger. Mittlerweile denke ich, dass sie am besten weiterhin ihre eigene Mission im Weltall haben soll, wo man leicht starke Gottgleiche-Schurken aufbauen kann.
@Duck-Anch-Amun
Ja, ich habe die Erklärung zur Rückkehr doch wieder rausgenommen, weil es wie gesagt nur deine Interpretation ist (aber guter Einwand im Bezug auf den Goldenen Kompass) und die einfache Erklärung (kehren durch Hulks Snap zurück) logischer ist. Ich habe vorhin noch mit Bekannten über den Film und deine Interpretation diskutiert, die brachten mich darauf. Daher jetzt auf 6/10 aufgewertet.
Die positiven Aspekte überwiegen klar, die 6/10 deuten darauf hin. Warum nicht mehr, liegt einfach daran, dass ich mich mit dem MCU, seiner Hauptstory und mit vielen seiner Charaktere nicht sonderlich verbunden fühle. Ich habe "Endgame" als guten Actionblockbuster mitgenommen, mehr ist es für mich persönlich nicht.
Thanos konnte Captain Marvel ja nur besiegen, weil er den einen Stein aus dem Handschuh entfernte und ihn für einen Faustschlag gegen Captain Marvel nutzte. Man hätte da also durchaus einen längeren Kampf schreiben können, aus dem Captain Marvel dann knapp und verletzt als Sieger hervorgeht. Das ist auch mehr eine Kritik am Seriencharakter des MCUs, unter dem "Endgame" dann leidet. Wäre "Captain Marvel" nicht 2018 im Kino gelaufen, müsste sich "Endgame" nicht mit ihrer Existenz herumschlagen, so muss man sie eben einbauen, obwohl sie overpowered ist und obwohl es eigentlich der Film der Haupt-Avengers ist. Captain Marvel ist als Charakter ja mehr für Phase 4 gedacht.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp
Zu deinen Contra-Momenten:
Letztendlich wirken für mich deine Pro-Punkte stärker als deine Contra-Punkte, aber ok, ich interpretiere deine 6/10 einfach mal als letzter Eindruck der ja der überdurchschnittlichen Meinung hier im Forum entspricht.
Mal in Stichpunkten.
Pro:
Kontra:
6/10 Punkten
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Joa, dit war nüscht. Eine Geschichte, wenn man sie denn so nennen kann, die sich von Moment zu Moment hangelt, dabei aber kaum Verbinungsmaterial aufweisen kann. Gerade der erste Akt springt nahezu wahllos zwischen den Charakteren und den Handlungsorten hin und her, weist dabei aber wenig bis kaum narrative Notwendigkeit auf. Alles blutet so ein bisschen in die nächste Szene über, ein Gefühl der Verzweiflung, der Dringlich- oder Notwendigkeit mag aber nicht erzeugt werden. Stattdessen wird versucht, den Affekt mit dem breitest möglichen Pinsel zu erzwingen, was aber nicht gelingen mag. Könnte auch daran liegen, dass die im Grunde interessanten Themen (Survivors Guilt ist für einen Superheldenfilm schon geradewegs originell) kaum bearbeitet werden. Aber dafür müsste man sich (trotz der epischen Lauflänge) ja irgendwie Zeit nehmen, das wollen wir nicht. Am Ende bleibt ein netter zweiter Akt, der als Clipshow und Rückschau fungiert.
Klar, der geneigte Fanboy kriegt da seine Easter Eggs um die Ohren gehauen, aber mehr ist da dann auch nicht. Wir wollen uns doch nicht nur den lahmen Affekt verkaufen lassen, oder?
Meine Bewertung"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
@Duck-Anch-Amun
Danke für die Erklärung.
Finde die aber irgendwie doof und inkonsequent...
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
@luhp
Ich hab es so interpretiert, dass sie nicht wirklich tot waren, sondern sich in einer anderen Welt befanden. In den Comics existiert eine so genannte Seelenwelt, die man mit dem Seelenstein erreichen kann (vielleicht kann ein Comickenner hier mehr dazu sagen). Ich denke wir sahen diese Welt auch in Infinity War. Als Hulk den Snap einsetzte, machte er diesen Eintritt in die Seelenwelt rückgängig und die "Toten" gelangten an den Ort zurück wo sie verschwanden. Doctor Strange wusste was passiert ist, er wusste wie lange sie fort waren und er wusste wo sie hinmüssen, weil er es bereits gesehen hatte. Deshalb kontaktierte er umgehend Wong und dieser informierte alle Beteiligten. Deshalb fragt er Wong ob es alle wären und deshalb vergeht Zeit zwischen dem Snap und ihrem Auftritt.
Die Russos haben übrigens bestätigt, dass die "Gestorbenen" nicht wissen was mit ihnen passiert sei. Spider-Man wusste es nur, weil Doctor Strange ihnen es erklärte, weil er durch seine Time-Stone-Zeitreise den Ausgang gesehen hatte.
Hoffe konnte helfen bzw. ob ich deine Frage rihtig verstanden habe.
Eine Frage an die Kenner:
Wie sind die Toten aus "Infinity War" um Dr. Strange jetzt eigentlich alle zurückgekommen? Eine Erklärung habe ich da vermisst oder ich habe sie nicht mitbekommen.
"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."
Die beste Comicverfilmung aller Zeiten !
Meine BewertungMeine Meinung steht fest » Hier ist meine "Avengers - Endgame" Kritik
Meine BewertungEin Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.
Der Fanboy in mir gibt ohne Wenn und aber fünf Hüte, der Haarespalter 3,5. Aber allein das Finale hat bei mir mehr positive Gänsehaut erzeugt, als sonstige Comicverfilmungen in letzter Zeit. Also:
Meine Bewertung"With great power comes great responsibility!"
"To boldly go, where no one has gone before!"
"Bei der Macht von Grayskull, ich habe die Zauberkraft!"