Bewertung: 2 / 5
Die Museumstour geht in die nächste Runde und Nachtwächter Larry (Ben Stiller) hat ein neues Problem, denn die goldene Tafel des Pharaohs Akhmenrah droht, ihre magische Kraft zu verlieren. Und damit droht auch der Zauber, den Larry in den vergangenen Jahren schätzen gelernt hat, für immer zu verfliegen. Zusammen mit seinen Freunden muss er nun möglichst schnell eine Lösung finden und diese soll in der ägyptischen Abteilung des British Museum in London liegen. Dies ist der Beginn eines abenteuerlichen Wettlaufs gegen die Zeit, bei der selbstverständlich nicht alles nach Plan läuft und so manches tot geglaubte Exponat auf magische Weise wieder zum Leben erwacht...
Als 2006 Nachts im Museum in die Kinos kam, war der Film ein weltweiter Erfolg und auch die Fortsetzung Nachts im Museum 2 knüpfte 2009 finanziell nahtlos an den erfolgreichen Vorgänger an. Richtig packen konnten uns die Filme aber nicht, die abseits ihrer witzigen Grundidee nie auch nur im Ansatz ihr Potential ausschöpften. Die Hoffnungen in den dritten Teil waren dadurch sehr gering, umso erstaunlicher ist es, dass es Nachts im Museum 3 - Das geheimnisvolle Grabmal schafft, diese noch zu unterbieten.
Trailer zu Nachts im Museum 3 - Das geheimnisvolle Grabmal
Es ist ein seltsamer Film geworden. Einerseits ist es schön, den in diesem Jahr verstorbenen Robin Williams noch einmal erleben zu dürfen, doch dieser Film würdigt in keiner Weise sein Lebenswerk und wird ihm kaum gerecht. Musste er uns dieses Werk als sein letztes hinterlassen? Dann ist da Ben Stiller, dessen große Karriere längst vorbei ist und der uns zwar Anfang 2014 mit Das erstaunliche Leben des Walter Mitty überraschte, der aber in den letzten Jahren mit seinen Komödien ständig enttäuschte. Sein Charme scheint verflogen und so mutet er auch im nun schon dritten Museumsteil selbst wie ein Relikt an, welches er doch bewahren möchte. Was nützt es am Ende, wenn alte Talente wie Stiller, Williams und Owen Wilson mit jungen Talenten wie einer Rebel Wilson in einen Film gesteckt werden, doch der Zenit der Reihe und seiner Stars längst überschritten ist?
Zudem gesellen sich hier schöne Effekte zu einer Reihe haarsträubender Witze und Storyentwicklungen, was zusammen ein Storyflickwerk ergibt, welches irgendwie eine Laufzeit von 90 Minuten rechtfertigen soll. Eine Komödie, bei der nur wenige Witze zünden, macht etwas falsch und das ist umso trauriger, denn trotz all der Macken, die diese Filmreihe immer hatte, so hatte man doch die Figuren über die Jahre hinweg liebgewonnen.
Nachts im Museum 3 - Das geheimnisvolle Grabmal ist im besten Fall als unterdurchschnittliche Komödie zu bewerten, ein Film, dessen Dasein nicht berechtigt ist. Es bleibt zu hoffen, dass dieses Mal eine Fortsetzung ausbleibt.