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John Carter - Zwischen zwei Welten

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Die rote Laterne

John Carter - Zwischen zwei Welten Kritik

John Carter - Zwischen zwei Welten Kritik
39 Kommentare - 02.03.2012 von Moviejones
Wir haben uns "John Carter - Zwischen zwei Welten" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
John Carter - Zwischen zwei Welten

Bewertung: 3.5 / 5

Speziell Hauptdarsteller Taylor Kitsch könnte die Geister scheiden, der uns persönlich gut gefiel, aber - story- und charakterbedingt - nur mit halbem Tempo fährt. Wir trauen dem Darsteller auf jeden Fall mehr zu, der in Actionszenen eine großartige Kondition an den Tag legt. An seiner Seite Lynn Collins, die die heroische Marsprinzessin spielt und mit ihren schwarzen Haaren den unzähligen grafischen Vorlagen von Künstlern und Fans recht nahe kommt. Dennoch stimmt für uns die Chemie zwischen ihr und Kitsch überhaupt nicht. Sie ist die große Fehlbesetzung, ein weiteres wirklich bekanntes Gesicht hätte dem Film in diesem Punkt gut getan. Von der filmischen Umsetzung kann man Stanton und seinem Team dagegen keinen Vorwurf machen: Der Film ist solide, ja fast liebevoll inszeniert, und dürfte gerade jüngeren Zuschauern viel Spaß machen. Auch die eingestreuten witzigen Momente und Dialoge werden so manchem Zuschauer ein Schmunzeln ins Gesicht treiben.

Stanton sagt selbst, er las die Romane im perfekten Alter - als er ein Junge war - und genau hier liegt der Woola begraben. Als Kind staunt man über die Fantasie eines Jules Verne, über die Stop-Motion-Monster eines Ray Harryhausen oder Die Reise zum Mond des Filmpioniers Georges Méliès. Doch Zeiten ändern sich, Ansprüche ändern sich und John Carter - Zwischen zwei Welten fällt mit der Erwartungshaltung an diese als Meilenstein angekündigte Verfilmung. Das ist sie nicht - das kann sie nicht mehr sein. Die Umsetzung ist beeindruckend, aber nicht spektakulär, die Geschichte nicht innovativ, sondern in anderer Ausführung schon zigmal erlebt. Es reicht nicht, sich eine berühmte Vorlage zu greifen, wenn diese nicht mehr mithalten kann. 2012 markiert den 100. Jahrestag von Burroughs' Roman, doch manchmal genügt es eben nicht, der Vorreiter zu sein. Im kollektiven Bewusstsein wird John Carter - Zwischen zwei Welten stets mit Filmen wie Avatar - Aufbruch nach Pandora verglichen werden - nur dass statt großer blauer Wesen nun große grüne Wesen zu sehen sind. Viele Momente erinnern an Star Wars: Episode VI - Die Rückkehr der Jedi-Ritter, den Wüstenplaneten Tatooine und den Kampf über dem Sarlacc. Da können Fans noch so betonen, dass Burroughs zuerst da war - die Verfilmung kommt einfach zu spät. Auch wirken aus heutiger Sicht nicht nur manche Namen lächerlich (Helium, Zodanga), sondern auch die menschenähnlichen Marsbewohner und die Tatsache, dass John Carter die geringere Schwerkraft des Planeten zu Vorteil gereicht. Warum können die gleichgroßen Bewohner Heliums nicht auch springen? Größere Masse?! All diese Gedanken schießen einem durch den Kopf und das stört den Filmgenuss.
 
So revolutionär die Vorlage war, so absehbar ist John Carter - Zwischen zwei Welten nun. Manchmal kann man als Erster starten und ist doch als Letzter im Ziel. Gäbe es die "Kopien" all der Filmschaffenden nicht, die sich an Burroughs gütlich taten, wäre es ohne Umschweife ein visionärer Film. So ist dies trotz großspuriger Ankündigung nur ein Fantasyfilm unter vielen, dem auch 3D keinen moderneren Anstrich verpasst. Wer Avatar fehlende Tiefe vorwirft, darf mit unserem heutigen Anspruch bei John Carter - Zwischen zwei Welten nicht mit zweierlei Maß messen. Vielleicht ist der Roman in dieser Hinsicht ja wirklich unverfilmbar. Wir vergeben 3,5 von 5 Hüten.

(DV)

Trailer zu John Carter - Zwischen zwei Welten

John Carter - Zwischen zwei Welten Bewertung
Bewertung des Films
710

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39 Kommentare
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MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
02.03.2012 20:14 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
Sooo unlogisch ist das mit dem Springen doch auch garnicht. John Carter ist eine deutlich größere Schwerkraft gewohnt, hat daher mehr Kraft als die Marsianer, wodurch er dann bei geringerer Schwerkraft eben weiter / höher springen kann. Ist im Film vllt etwas übertrieben dargestellt, aber komplett unlogisch ist das nicht.
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Sully : : Elvis Balboa
02.03.2012 16:24 Uhr | Editiert am 02.03.2012 - 16:33 Uhr
0
Dabei seit: 29.08.09 | Posts: 10.557 | Reviews: 30 | Hüte: 555
Am Besten ich warte wieder mit dem Anschauen bis alle den Film gesehen haben und die Mehrheit ihn übertrieben mega mies macht. Dann kann er mir wieder nur noch gefallen! ;o)

@Shalva
Ich meine, es bleibt Dir ja unbenommen, aber bei einem Fantasyfilm wie John Carter, interessiert Dich GENAU DAS (also warum die Marsianer nicht auch hoch springen können)? Also ein Film sollte schon logisch sein, klar... aber ich gehe doch schon etwas anders an so eine Geschichte heran... wenn sonst alles stimmt, interessiert mich sowas auch nicht weiter... So es denn nicht für die Geschichte eine elementare Relevanz hat!Ansonsten wäre das für mich als würde ich sagen: An Star Wars interessiert mich hauptsächlich mit welcher Art Antrieb die Raumschiffe ausgestattet sind. ;o)
Aber wie gesagt... jeder "mag" ja was Anderes! ;o)

Es kommt im Leben nicht darauf an wie viel Du austeilst, sondern darauf wie viel Du einstecken kannst und trotzdem weiter machst!

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Ewan : : Dämonenfeind
02.03.2012 16:22 Uhr
0
Dabei seit: 28.12.09 | Posts: 873 | Reviews: 0 | Hüte: 8
Beim 4 minütigen Trailer im Kino hatte ich Gänsehaut, das schafft selten ein Trailer. Dazu die gut geschriebene Kritik von MJ, die aber selten bis nie meinen Geschmack treffen. Daher geh ich davon aus, dass ich JC wohl total geil finden werde..

Warum die "Marsianer" nicht auch hoch springen können?
- Ist mir sowas von egal und auch recht, wie dämlich sähe der Film aus, wenn ein Millionenvolk hoch und weit durch den Film hüpften?
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Thor17 : : Donnergott
02.03.2012 16:04 Uhr
0
Dabei seit: 06.11.11 | Posts: 2.554 | Reviews: 1 | Hüte: 23
Also ich werde mir den auf jeden Fall nächste Woche ansehen da ich mir sowieso eine persönliche Meinung bilden will und außerdem hat mir alles was ich bisher davon gesehen habe hat mich einfach nur voll und ganz überzeugen können.

Und zum Beispiel Sherlock Holmes, Drive und auch Green Lantern, um jetzt mal die angesprochenen Filme zu nennen haben mir allesamt gut bis sehr gut gefallen.
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Hillbilly : : Göttergünstling
02.03.2012 11:00 Uhr
0
Dabei seit: 25.03.11 | Posts: 433 | Reviews: 0 | Hüte: 5
Drive hat ja die selbe Wertung bekommen, der mich aber total gut unterhalten hat, mit unbefriedigendem Ende, aber trotzdem find ich ihn super. Also guck ich ihn mir an ;)
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cayman2300 : : Rocker
02.03.2012 09:01 Uhr
0
Dabei seit: 20.05.11 | Posts: 1.480 | Reviews: 49 | Hüte: 10
@hrxuuuu

Nicht unbedungt! Manche können einen 3,5 Punkte Film lieben. Ich zum Beispiel fand den 3,5 Lantern toll oder Sherlock Holmes 1+2. MJ verteilt immer ihre eigene persöhnliche Wertung, ein anderer könnte in John Carter vielleicht ein Meisterwerk sehen.

Ich habe schon damit gerechnet, dass John Carter nicht der Überflierger wird. Aber ich schaue mir den Film auf jeden Fall an, den interessieren tut mir der Film.
Bei der Story war sowieso zu erwarteten, dass die nichts besonderes wird. MJ hat es auch passend ausgedrückt:

doch manchmal genügt es eben nicht, der Vorreiter zu sein.

@MJ

Eine super Kritik ;)
MJ-Pat
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Strubi : : Hexenmeister
02.03.2012 08:54 Uhr
0
Dabei seit: 30.08.10 | Posts: 3.249 | Reviews: 2 | Hüte: 50
Ich habe ehrlich gesagt auch so was in der Art erwartet. Natürlich hofft man insgeheim, dass da ein neues "Meisterwerk" auf einen zukommt, aber unbedingt wahrscheinlich war es leider nicht. Schon die Trailer fand ich recht durchschnittlich, anscheinend haben sie da nicht zu viel bzw. zu wenig versprochen.
Wird bei mir daher eher auf eine Leih-BluRay hinauslaufen.
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hrxuuuu : : Kleider-Tumnus
02.03.2012 05:29 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.10 | Posts: 1.595 | Reviews: 25 | Hüte: 4
Sieht ja ganz gut aus, doch bei 7/10Punkten bei MovieJones zweifel ich immer, da war es letztes Jahr auch der Fall mit einem Film, der dann keinen Kracher war, aber ein wenig unterhielt. (Green Lantern)
7/10 Punkte sind doch ein wenig Schwach für den Film oder´?
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Shalva : : Moviejones-Fan
02.03.2012 04:32 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
Sehr gute Kritik!

Ich habe genau das erwartet. Wenn der Film visuell und storytechnisch nicht viel neues und "eigenes" bietet dann wird es viel zu sehr mit anderen Filmen vergliechen.
Ich denke der Film wir ganz gut ankommen aber leider wird es nichts besonderes werden. Wenn es genug einspielt dann werden bestimmt noch weitere Teile gedreht.

Ich denke es sind die Einzelheiten, die einen Film besonders machen.
"Warum können die gleichgroßen Bewohner Heliums nicht auch springen? Größere Masse?! All diese Gedanken schießen einem durch den Kopf und das stört den Filmgenuss."
Mich hat eigentlich genau das interessiert aber leider wird es wohl nicht genau erklärt. Oder man nimmt es nicht für wichtig genug um es genau und logisch zu begründen.

Hat man es verlernt sehr gute Filme zu drehen?
Verfällt alles in Mittelmäßigkeit?
Ist Geld wirklich das absolut einzige was zählt?
Wird es wirklich nur auf tolle Bilder und 3D Wert gelegt?
Lesen die Filmemacher die Kritiken?
Hat es wirklich schon viel zu viele Filme und Storys gegeben und ist das der Grund warum gute Filme nicht mehr sehr gut werden können?
Warum wir das Potenzial mancher Filme nicht erkannt und warum macht man so wenig daraus(Kampf der Titanen, TRON-Legacy . )?
Sind die Ansprüche der Zuschauer gestiegen oder ist einfach das Niveau des Filmemachens gesunken?

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