Als nächstes verfilmt Ridley Scott erst einmal The Cartel, den neuen Roman von Don Winslow, der als "Der Pate mit Cops" gefeiert wird und vor dem Hintergrund des mexikanisch-amerikanischen Drogenkriegs spielt. Sein Alien-Franchise lässt er aber nicht aus den Augen.
Obwohl das Gerücht aufkeimte, seine geplante Fortsetzung von Alien - Covenant könnte geplatzt sein und stattdessen Neill Blomkamp vielleicht doch noch eine Chance auf sein Alien 5 haben, denkt Scott gar nicht daran, Alien aufzugeben. Er würde gerne mehr machen, und das Studio wäre verrückt, wenn es das nicht auch wollen würde, meint er. Michael Fassbender sei ein fantastischer Bösewicht. Allerdings sei es verdammt schwierig, so Scott. Sie haben Alien quasi aus dem Graben geholt und Prometheus - Dunkle Zeichen gemacht. Und laut Scott bleibt auch abzuwarten, wie Disney mit einem so düsteren Thema wie Alien verfährt, vor allem, ob man damit fortfährt.
Erklärte er zuletzt noch, sich von den Aliens weg- und weiter zur künstlichen Intelligenz hin bewegen zu wollen, klingt es in diesem neuen Interview etwas anders: Der nächste Schritt, um über die künftige Ausrichtung zu entscheiden, wäre die Beantwortung der Frage, ob sie die Alien-Reihe mit der Evolution der "Bestie" (also der Xenomorphs) aufrechterhalten oder mit etwas anderem neu erfinden sollen. Er denke, dass diese berühmte Bestie eine Evolution braucht, schließlich sei sie das beste Monster aller Zeiten. Und Scott sieht keinen Grund, warum Alien für die Fans nicht auf einer Stufe mit Star Trek und Star Wars stehen sollte.
Mal wieder markige Worte vom Altmeister. Wie es weitergeht, hat jedoch nicht mehr nur 20th Century Fox zu entscheiden. Noch ist nämlich nicht absehbar, inwiefern sich der Verkauf des Filmstudios an Disney auf Alien auswirkt.