Bei Lucasfilm lautet die Devise zurzeit "volle Konzentration auf Solo - A Star Wars Story", wie auch der Trailer zu Beginn der Woche belegte. Abseits dessen ist es - ja, sogar ins Star Wars-Universum kehrt mal Ruhe ein - sogar relativ still in der weit, weit entfernten Galaxis. Da hat man dann Zeit, das Material mal ausführlicher unter die Lupe zu nehmen. So geschehen beim neuen Solo-Trailer, der inzwischen bis ins letzte Detail analysiert wurde, wobei die Leute von Screen Rant auf einen interessanten Umstand aufmerksam geworden sind: einen bereits aus Rogue One - A Star Wars Story bekannten Charakter.
Wer nun an Jyn Erso (Felicity Jones), Cassian Andor (Diego Luna) oder ein anderes Mitglied der Rogue-One-Mission denkt, irrt allerdings. Tam Posla ist der Name des Charakters, der auch im zweiten Spin-off in Erscheinung tritt. Bitte wer? Man muss sich schon sehr intensiv mit Star Wars beschäftigen, um den Charakter zu kennen und noch dazu im Solo-Trailer ausfindig zu machen. Der Kopfgeldjäger, der einst offenbar einer intergalaktischen Polizeibehörde angehört hat, machte Jagd auf Dr. Evanzan und Ponda Baba, die beiden Kriminellen, die Luke Skywalker (Mark Hamill) in der Cantina in Mos Eisley bedrohen. Mehr Input zu Tam Posla gibt es zudem in der Comicreihe rund um Doctor Aphra.
Die berühmt-berüchtigten Nachdrehs
Kommen wir zurück zu Rogue One - A Star Wars Story und den gefürchteten Nachdrehs, um die sich eine ganze Menge Mythen und Legenden ranken. In einem kürzlich geführten Podcast-Interview hat sich mit Tony Gilroy (Die Bourne Verschwörung) ein Mann dazu geäußert, der es wissen muss. Er wurde in letzter Sekunde hinzugerufen, um den Film zu retten, als der Director’s Cut eigentlich schon fertig war.
Dabei gibt Gilroy zu verstehen, dass er nicht weiß, wie ausführlich er über die Nachdrehs sprechen darf, weil er noch nie ein Interview zu Rogue One - A Star Wars Story gegeben hat. Alles in allem habe er sich seine Nennung als Drehbuchautor aber locker verdient - was auch für die immense Entlohnung spricht, die er für den Film kassiert haben soll. Sein Vorteil sei gewesen, dass er sich noch nie für Star Wars interessiert habe, weshalb er keine Furcht oder Ehrfurcht davor gehabt habe. Zu dem Zeitpunkt steckten die Verantwortlichen sehr, sehr tief im Schlamassel, so Gilroy weiter. Egal, was er getan hätte, ihre Lage hätte sich nur verbessern können.
Es habe sehr viel Chaos und Verwirrung gegeben, obwohl all die Probleme letztlich sehr einfach zu lösen gewesen seien. Man müsse sich nur vor Augen führen, dass es ein Film ist, bei dem am Ende alle sterben und bei es um Opfer geht. Na, was für ein Glück, dass Gilroy diese Probleme beheben konnte und sich Rogue One - A Star Wars Story für Disney und Lucasfilm nicht zum Kinokassen-Desaster entwickelt hat. Da war er sein Geld ja doch wert.