Was ist das Erste, was einem zum Thema Ghostbusters 3 einfällt? Vermutlich das andauernde Hin und Her, das die Produktion seit einer Ewigkeit begleitet. Ja, nein, ja, nein... Eine schier endlose Kette von gegenseitig sich ausschließenden Aussagen. Während Dan Aykroyd immer betonte, die zweite Fortsetzung wird kommen und sogar Anfang 2012 mit dem Dreh starten, schwör schwör schwör, verbreitete Bill Murray im Gegensatz dazu Katerstimmung. Kein Interesse das Drehbuch zu lesen, kein Interesse mitzuspielen, es sei denn Peter sei tot, bla bla bla.
Doch letztlich liegt die Entscheidungsgewalt noch immer bei Sony und der Konzern hat inzwischen wohl gelinde gesagt die Schnauze voll. Zwar haben Gene Stupnitsky und Lee Eisenberg ein Drehbuch abgeliefert, welches höchstwahrscheinlich auch ohne Bill Murray funktioniert (dessen Beteiligung so fraglich ist wie die vielen Beweisfotos über den Yeti). Doch das ist für Sony gerade der Knackpunkt, denn die Verantwortlichen glauben, Ghostbusters 3 kann nur ein Erfolg mit Murray werden.
Bis zu einer finalen Entscheidung geht das Tauziehen also weiter, aber das dürfte nicht lange auf sich warten lassen, wenn Aykroyds neueste Beteuerungen nicht stimmen. So verbreitete der Schauspieler in einem Interview in Toronto vor wenigen Tagen wieder positive Stimmung: Das Drehbuch halte er in den Händen, sooo dicht sei man an der Umsetzung, er warte nur auf die Rückmeldung von Murray. Der sei jederzeit willkommen, Ghostbusters 3 zu machen, denn es wäre schwer, den Film ohne ihn in Erwägung zu ziehen.
Aber sind wir ehrlich, Aykroyds Platte haben wir mit dem Sprung schon des Öfteren gehört. Vielleicht sollte er mal ein Radio anschalten, wenn Murray seine Meinung über den Äther schickt, das sollte Rückmeldung genug sein. Wir haben schon lange genug von diesem männlichen Zickenkrieg.