Wer gehofft hatte, dass Warner Bros. auf der Comic-Con endlich reinen Tisch mit The Batman macht, wurde bitter enttäuscht. Der Dunkle Ritter stand klar im Schatten von Aquaman, Shazam! und Wonder Woman 1984 und hatte nichts zu melden. Aber zum Glück hat Revenge of the Fans einige Nachforschungen angestellt, die den Film von Matt Reeves in einem neuen Licht erscheinen lassen.
Jake Gyllenhaal war wohl tatsächlich der Favorit für die Ben Affleck-Nachfolge, hat sich allerdings als Superschurke Mysterio Spider-Man - Far from Home und dem Marvel Cinematic Universe angeschlossen (auch wenn das noch nicht ganz offiziell ist). Reeves traf sich noch mit anderen Schauspielern, die als Bruce Wayne/Batman in Frage kämen, darunter Jack Huston, der genau wie Gyllenhaal nicht mehr im Rennen zu sein scheint. Und zwar deswegen, weil sich die Pläne für The Batman etwas geändert haben und jetzt einen jüngeren Batman vorsehen, als ihn Gyllenhaal oder Huston gespielt hätten. Einen viel jüngeren.
In dem Drehbuch, dass Reeves letzten Herbst entwickelt hat, soll Bruce Wayne nur ein paar Jahre jünger als Afflecks Batman in Batman v Superman - Dawn of Justice gewesen sein, deshalb war Reeves auch mit Darstellern Mitte 30 im Gespräch. Nun sollen es schon 15 bis 20 Jahre Abstand zu Batfleck sein, denn für seine (neue) Geschichte benötigt Reeves einen Bruce Wayne, der zwischen 25 und 30 Jahre alt. Und diese Geschichte könnte an Frank Millers legendären Comic "Batman: Year One" angelehnt sein, so wie Batman v Superman - Dawn of Justice an Millers "The Dark Knight Returns" angelehnt war. Auch Christopher Nolan borgte sich für Batman Begins bereits Elemente der "Year One"-Story, die Batmans Anfänge der Verbrechensbekämpfung in Gotham City schildert.
Oswald Cobblepot, der Pinguin, und Harvey Dent, der spätere Two-Face, sind Charaktere bzw. Superschurken daraus, die in The Batman eine Rolle spielen sollen, weiß Revenge of the Fans. Da er ja anscheinend zu alt für den verjüngten Batman ist, könnte Huston stattdessen ein Kandidat für Harvey Dent sein. Was die Zeitplanung betrifft, so soll The Batman nach The Flash drankommen. Stand jetzt wird Joker diesen Herbst, Birds of Prey ab Januar und The Flash im Frühjahr 2019 gedreht, was bedeuten würde, dass The Batman ein Fall für nächsten Sommer ist.
Dass The Flash wirklich ein Flash-Film und keine Flashpoint-Adaption mehr ist, hat Jeffrey Dean Morgan gegenüber MTV bestätigt. Der Mann also, der - als Thomas Wayne in Batman v Superman - Dawn of Justice - wahrscheinlich den Batman in Flashpoint verkörpert und dies auch sehr gerne getan hätte. Als Zack Snyder beim DC-Universum noch stärker involviert gewesen sei, sei es eine echte Möglichkeit gewesen, erzählte Morgan leicht zerknirscht. Nachdem Snyder sich nun aber ein bisschen davon entfernt habe, habe er gehört, dass es in eine andere Richtung gehen könnte. Laut Morgan wird es eher eine Origin-Story für Flash (Ezra Miller).