Mit Hayao Miyazaki (Prinzessin Mononoke) geht eine japanische Film- und Manga-Legende in den Ruhestand. Einen hat er aber noch: Im typischen Zeichentrickstil gehalten, erzählt sein finales Werk The Wind Rises die fiktionalisierte Geschichte von Jiro Horikoshi, der die "Zero"-Kampfflugzeuge entworfen hat, die die Japaner im Zweiten Weltkrieg eingesetzt haben. Beleuchtet wird vor allem die turbulente erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, als Japan ein schweres Erdbeben und die Wirtschaftskrise zu schaffen machte.
The Wind Rises lief dieses Jahr schon auf verschiedenen internationalen Filmfestivals, bevor am 21. Februar 2014 der US-Kinostart ansteht. Passend dazu kommt ein erster US-Trailer herangeflogen, der komplett auf Dialoge verzichtet und lieber die hübsch gezeichneten Bilder sprechen lässt. Miyazaki-Fans sollten auf jeden Fall einen Blick riskieren, damit sie wissen, was sie bei seinem Abschiedsfilm erwartet.
Die Story noch mal etwas ausführlicher: Inspiriert vom berühmten italienischen Luftfahrt-Ingenieur Caproni, träumt Jiro vom Fliegen und vom Entwickeln schöner Flugzeuge. Da er seit jungen Jahren kurzsichtig ist und somit selbst kein Pilot werden kann, schließt er sich 1927 der Luftfahrt-Abteilung einer großen japanischen Firma an. Sein Genie wird bald erkannt, und Jiro steigt mit seinem ungeheuren Erfindungsgeist zu einem der weltweit führenden Flugzeug-Designer auf.
Über einen möglichen Deutschlandstart von The Wind Rises ist noch nichts bekannt.