Der Synder Cut wurde nach erfolgreicher Fan-Kampagne an den Start gebracht und wird derzeit begeistert umjubelt. Auf mehr sollten die frischgebackenen Zack Snyder’s Justice League-Fans jedoch nicht warten. Zack Snyder erklärte in einem Interview vor kurzem, dass man bei Warner Bros. an der Kinoversion für den offiziellen DCEU-Kanon festhalte. Seine Justice League-Version sei daher eine Sackgasse.
Eine Fortsetzung von Zack Snyder’s Justice League erhielt nun eine weitere Abfuhr von Warner Bros. und den von vielen geforderten Ayer Cut der Suicide Squad schlossen die Verantwortlichen ebenfalls aus. WarnerMedia Studios CEO Ann Sarnoff sprach in einem ausführlichen Interview über beide Filme.
Sarnoff zum Snyder Cut
Mit Zack Snyder’s Justice League sei die Trilogie des Filmemachers abgeschlossen. Man hätte ihm die Möglichkeit gegeben, seine 4-stündige Vision des Filmes fertigzustellen, was im Kino nicht möglich gewesen wäre.
Darauf angesprochen, dass aus der "Release the SnyderCut"-Bewegung die "Restore the SnyderVerse"-Bewegung geworden sei, erklärte sie, dass man dankbar für Snyders Beiträge zum DC-Universum gewesen sei. Man sei froh, den SnyderCut veröffentlicht zu haben, aber man freue sich nun viel mehr darauf, die Pläne für die multi-dimensionalen DC-Charaktere voranzutreiben, deren Filme aktuell entwickelt werden.
Sarnoff zum AyerCut
Zum Suicide Squad-Ayer-Cut zeigte sich Sarnoff noch viel kürzer angebunden. Mit nur einem Satz schmetterte sie diesen ab. Einen AyerCut werde man nicht entwickeln.
Und die Zukunft des DC-Universums
Zur Zukunft des DC-Universums bei Warner Bros. sagt Sarnoff zudem, dass die Inhalte in jeder Abteilung nur sehr eingleisig entstanden seien. Seit man sie in dieser Position an Bord geholt hätte, hätte sich das geändert. Ihr Mantra sei, dass man dies alles größer und breiter aufstellen sollte. Man wolle die Fans überraschen und mit vielen weiteren Verbindungsstücken erfreuen, die eine Brücke zwischen den verschiedenen Medien und Plattformen schlagen. Dabei spreche sie von Kinofilmen, HBO Max, TV und der Games-Abteilung.
Fasst man die Aussagen von Sarnoff zusammen, kommt man zu dem Schluss, dass Warner Bros. mit dem DC-Universum offenbar ein weiteres Mal Marvel nacheifern möchte. Schon einst machte man DC zum Vorwurf zu schnell das zu wollen, was Marvel über Jahre aufgebaut hat, was letztlich zu dem Kinofilm-Chaos führte, das wir nun sehen.
So sehr man die einzelnen Filme auch schätzen mag: Inmitten dieses Chaos scheint man nun noch mehr Chaos stiften zu wollen, indem man - wie Marvel - seine Inhalte künftig über Kino und TV/Streaming hinweg streut. Damit würde die bisherige Regel, mit der man bei DC Film und TV stets strikt voneinander trennte, aufheben. Aber nur für einen gewissen Teil der TV-/Streaming-Produktionen?
Wer dann noch irgendwie in den Kopf bekommen möchte, weshalb das Arrow-verse weiter nicht dazu zählt oder dank des Überraschungscameos während Crisis on Infinite Earths doch dazugehört, der muss sich ganz schön verrenken ...
Was haltet ihr von den aktuellen Entwicklungen rund um DC? Kommt ihr noch mit, was nun wie vernetzt ist und Gültigkeit hat oder nicht?