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Der Hobbit - Eine unerwartete Reise

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(Noch) kein zweites "Herr der Ringe"

Der Hobbit - Eine unerwartete Reise Kritik

Der Hobbit - Eine unerwartete Reise Kritik
81 Kommentare - 09.12.2012 von Moviejones
Wir haben uns "Der Hobbit - Eine unerwartete Reise" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Der Hobbit - Eine unerwartete Reise

Bewertung: 4 / 5

"In einem Loch im Boden da lebte ein Hobbit...", mit diesen markanten Worten und einem unerwarteten Fest fing alles an. J.R.R. Tolkiens Kinderbuch über den Hobbit Bilbo Beutlin ist untrennbar mit seinem großen Werk Der Herr der Ringe verbunden. Den Ringkrieg hatte Peter Jackson bereits 2001-2003 inszeniert, nun mit 11 Jahren Verspätung kommt auch die Vorgeschichte dazu ins Kino.

Der Hobbit - Eine unerwartete Reise beginnt fast vertraut, Bilbos 111. Geburtstag steht vor der Tür und wir erleben, wie Bilbo (Ian Holm) und Frodo (Elijah Wood) kurz vor der Ankunft Gandalfs (Ian McKellen) einen Blick in die Vergangenheit werfen. Ein Blick 60 Jahre zurück, als der junge Bilbo (Martin Freeman) noch ein ganz gewöhnlicher und angesehener Hobbit in Hobbingen war. Wie alle Hobbits mag er eigentlich keine Abenteuer, doch das Tuk-Blut in seinen Adern kann auch er nicht ganz ignorieren. Schon gar nicht, als plötzlich der Zauberer Gandalf mit 13 Zwergen vor seiner Tür steht. Der Anführer der mittleren Zwergenschar ist Thorin Eichenschild (Richard Armitage), der seit Jahren durch das Land zieht und den nur ein Wunsch antreibt: Das Zwergenreich, den Berg Erebor, wiederzuerlangen. Als Kind lebte er dort einst mit vielen anderen Zwergen, bis der Berg samt Zwergenschatz vom Drachen Smaug erobert wurde. Viele Zwerge starben, der Rest wurde in alle Winde zerstreut. Bilbo wird unversehens mitten rein in dieses gefährliche Abenteuer gedrängt. Gemeinsam mit Zauberer und Zwergen soll er zum Erebor aufbrechen und das bewerkstelligen, was sich zuvor niemand zu trauen wagte, denn auf dem Weg dorthin lauern unzählige Gefahren...

Trailer zu Der Hobbit - Eine unerwartete Reise

Die Vorgeschichte zur Hobbit-Verfilmung ist eine endlos lange. Ursprünglich sollte Tolkiens Roman noch vor dem Ringkrieg verfilmt werden. Komplizierte Lizenzstreitigkeiten verhinderten dies. Nach dem Erfolg, den Peter Jackson dann mit seinen Herr der Ringe-Filmen hatte, wurde es nicht leichter und dann, als es so aussah, als würde alles gut ausgehen, machte die finanzielle Schieflage bei MGM wieder alles zunichte. Zwischen diesem zähen Ringen aller Beteiligten wurde auch Guillermo del Toro zerrieben, der ursprüngliche Regisseur des Films. So kam es dann wie vor 11 Jahren, dass Peter Jackson erneut das Zepter für Der Hobbit - Eine unerwartete Reise übernahm. Kein anderer Regisseur bringt auch diese Erfahrung mit, Mittelerde so akribisch fürs Kino umzusetzen.

So war es dann für Jackson auch keine große Herausforderung, die umfangreiche Produktionsmaschinerie wieder in Gang zu bringen. Mit Weta hatte er die gleiche Tricktechnikfirma zur Hand und die Darstellerauswahl war ihm damals bereits geglückt. So bietet sich in Der Hobbit - Eine unerwartete Reise ein buntes Sammelsurium aus bekannten und neuen Darstellern. Die Leistung eines Ian McKellen als Gandalf, einer Cate Blanchett als Galadriel oder eines Hugo Weaving als Elrond ist daher wie damals tadellos. Es ist schön, durch diese Figuren sofort wieder dieses Kribbeln im Bauch zu haben und zu fühlen, das ist Mittelerde. Da der Film aber 60 Jahre vor den bekannten Ereignissen spielt, konnte Ian Holm ob des Alters natürlich nicht mehr Bilbo Beutlin spielen. Jackson gelang es zwar, den vertrauten Bilbo und Frodo geschickt einzubauen, eine Neubesetzung von Bilbo durch Martin Freeman war aber nötig. Und was sollen wir sagen, eine erstklassige Besetzung, die nicht besser hätte erfolgen können. Wir freuen uns schon jetzt, Freeman noch zweimal in dieser Rolle erleben zu dürfen.

Genauso wichtig wie die Neubesetzung von Bilbo war aber auch die der Zwergenschar. Gab es im Ringkrieg nur neun Gefährten, musste Jackson dieses Mal 13 Zwerge casten. Die Auswahl ist ihm geglückt und auch den Kostümdesignern muss ein großes Lob ausgesprochen werden für die Inszenierung. Dennoch werden sich Buchfans deutlich leichter mit den Zwergen tun als Neueinsteiger. Wer die Zwerge kennt, kann diese leicht voneinander unterscheiden und das geht über das normale "Thorin stattlich und erhaben und Bombur (Stephen Hunter) fett und verfressen" hinaus. Es sind die kleinen Details, die auffallen. Balin (Ken Stott) sticht ins Auge und bereits jetzt erfasst einen Wehmut, weiß der Zuschauer doch um sein Schicksal in Der Herr der Ringe - Die Gefährten. Auch Gloin (Peter Hambleton) mutet bekannt an und die Ähnlichkeit zu Gimli, seinem Sohn, ist offensichtlich. Ohne dieses Wissen wird der Zuschauer durch die schiere Anzahl aber erschlagen.

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