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47 Ronin

Kritik Details Trailer News
Überzeugt durch den beeindruckenden Schluss

47 Ronin Kritik

47 Ronin Kritik
2 Kommentare - 06.02.2014 von Kittyzer
In dieser Userkritik verrät euch Kittyzer, wie gut "47 Ronin" ist.
47 Ronin

Bewertung: 3.5 / 5

[i]"Ich werde in tausend Leben und zehntausend Welten nach dir suchen. Bis ich dich gefunden habe."[/i] - [b]STORY:[/b]
Kai ist ein Halbblut und wird daher von von den übrigen Bewohnern des japanischen Dorfes, in dem er lebt, nur geduldet, nicht jedoch akzeptiert. Dann allerdings wird Fürst Asano durch eine Intrige von Fürst Kira zum Tode verurteilt und seine Samurai werden zu Ronin, ohne Herrn und somit auch ohne Rechte. Um die Ehre des Fürsten wieder herzustellen, beschließen die Männer, Kira zu töten - und dabei brauchen sie Kais Hilfe, denn er ist der beste Kämpfer der Umgebung... [b]MEINE MEINUNG:[/b]
"47 Ronin" basiert auf einer alten japanischen Legende, die für das Kino und die Massen leicht abgewandelt, mit einer Liebesgeschichte unterlegt und in kleinen Maßen amerikanisiert wurde. Dennoch ist der Film insgesamt so asiatisch, dass das Budget von 170 Millionen durchaus mutig ist - und leider hat das Ganze nicht funktioniert, denn der Film ist stark gefloppt, sogar in Japan selbst. Und das, obwohl grade die leisen Töne und die Atmosphäre doch so besonders sind... Keanu Reeves ist nicht der grandioseste Schauspieler, den es je gab, aber seine relative Emotionslosigkeit passt hier sogar recht gut - schließlich ist seine Figur Kai nicht nur das gehasste "Halbblut", er wurde auch noch aufgezogen von Tengu, die bekannt sind für ihre Gefühlskälte. Die übrigen Darsteller sind allesamt Japaner - außer natürlich Rick Genest als Savage, der aber für das große Pushing nur eine unverschämt kleine Rolle inne hat - und bestechen hauptsächlich durch die Ausdrücke in ihren Augen, weniger durch die Mimik. Hiroyuki Sanada als Oishi und Ko Shibasaki als Mika machen ihre Sache jedoch sehr eindrucksvoll, und vor allem Rinko Kikuchi als böse Hexe konnte mich begeistern. Die Geschichte selbst birgt natürlich keine außerordentliche Originalität. Den Kampf von Gut und Böse, unterlegt von einer kleinen Liebesgeschichte und der Gefahr des Todes haben wir alle schon öfter gesehen. Eines macht der Film jedoch anders: Er führt keine überwältigend großen Schlachten an oder lässt die Story in der Action versumpfen, sondern bleibt überwiegend eher ruhig. Das mag anfangs etwas langatmig sein, weil es recht lange dauert, bis es überhaupt zur Rache der Ronin kommt, gleichzeitig strahlt der Film so aber auch eine gewisse Eleganz aus. Er möchte seine Geschichte erzählen und macht dies auch gut. Gerade dadurch wird allerdings wiederum das 3D sehr unbefriedigend - denn durch die wenigen großen Kämpfe gibt es auch wenig, das besonders hervorstechen könnte, und allgemein ist die Konvertierung eher mäßig erfolgreich verlaufen. Die Umsetzung besticht dann vor allem durch die wunderschönen Kostüme und Kulissen. Vieles ist bunt und fasziniert durch prächtigen Schmuck, die Szenen sind von Kirschblüten oder Schneeflocken unterlegt, was kitschig klingt, es aber gar nicht ist. Sicherlich in Sachen Story habe auch ich mich gefragt, warum Kai seine Gabe, die ihm bei seiner Ausbildung mitgegeben wurde, nicht öfter einsetzt [dann wäre der Fantasy-Anteil nämlich auch höher] - wenn er es jedoch tut, sind dies beeindruckende Momente. Und die Kämpfe mit den Samurai-Schwertern sind sowieso die Highlights. Beinahe die ganze Zeit über bleibt der Streifen fesselnd und mitreißend, und insbesondere der Schluss überzeugt in seiner traurigen Konsequenz, sodass einem das Ganze sicherlich noch etwas im Gedächtnis bleiben wird. [b]FAZIT:[/b]
"47 Ronin" ist ganz sicher nicht perfekt, und wird mit der langsamen Entfaltung der Geschichte bestimmt nicht jedem gefallen - meiner Meinung nach ist der Streifen aber lange nicht so schlecht wie überall behauptet wird. Dazu sind die Kulissen und Kostüme viel zu schön, und auch die Geschichte ist absolut in Ordnung. Besonders aber wegen des Endes lohnt es sich schon absolut, den Film zu schauen. Ich vergebe sehr gute 3,5 Punkte!

47 Ronin Bewertung
Bewertung des Films
710

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2 Kommentare
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ChrisGenieNolan : : DetectiveComics
12.04.2014 10:09 Uhr
0
Dabei seit: 19.08.12 | Posts: 17.126 | Reviews: 19 | Hüte: 398
na ja… abgesehen von denen schönen Bilder
Landschaft und was drum herum war
war der film dennoch einen Enttäuschung
ist Geschmack Sachen, würde ich sagen :-)
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theduke : : Moviejones-Fan
12.04.2014 02:02 Uhr | Editiert am 12.04.2014 - 02:04 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288
Gut auf dem Punkt gebracht.
Klasse Filmkritik !

Mir persönlich hatten viele wichtige Szenen gefehlt.
Es wurde nicht gezeigt was aus dem verhexten Kämpfer wurde, der gegen den Gigant Samurai antreten sollte, dessen Platz dann Kai eingenommen hatte.
Kai hat unerlaubt die Rüstung angezogen, was wurde aber aus dem Shogun und wie wurde er geheilt oder wie entkam er dem Zauber?

Der ganze Anfang war genial ( richtiges Samurai Feeling, was leicht an den Mehrteiler Shogun erinnerte ), doch erst als der Shogun die Stadt an den Fürst Kira übergab, dachte man an Spannung, leider war diese schnell verflogen.
Schade um Kai - Samurai-Halbblut Reeves , denn jeder hätte sich ein geiles Showdown als Revenge gegen den Big Samurai ( der 2m Kerl mit der silbernen Rüstung ) gewünscht.
Keanu spielte hier nicht schlecht, hatte aber schon bessere Filme von ihm gesehen.
Es fehlen in der ganzen Geschichte immer wieder Dinge die man sich gewünscht hätte, das Drehbuch war anscheinend unter aller Kanone. Hossein Amini der auch das Drehbuch zu Snow White and the Huntsman schrieb, hatte hier entweder geschlafen, oder typisch hat Universal oder der Regisseur ein Schäferstündchen hingelegt.
Die 175.000.000$ verwundert mich, denn wo stecken die Kosten?
Die Effekte kann man an 5 Finger abzählen, eine enorme Samurai - Armee sucht man im Film vergebens, die gezeigten animierten Dämonen können die Dollars nicht wert sein.

Trotz der Schwächen, Tiefen und Verwunderung über die Produktionskosten, finde ich den Film nicht schlecht. Es muß nicht immer durchgehende Action sein um Wolkenkratzer explodieren zu lassen.
Als Samurai Film war er gut, aber nicht gut genug. Vieles erinnert an Matrix trifft Shogun, dann wandert man zu Tom Cruise Last Samurai, stolpert über Akira Kurosawa Die sieben Samurai und endet mit keinem richtigen Happy End

Hüte würde ich 2,5 bis 3 von 5 vergeben. Punkte 5-6 von 10.
Man hat hier einfach eine blöde USA Sichtweise der japanischen Geschichte erzählt. Viel zu teuer und es kommt zu billig rüber.
Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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