++ Update vom 27.06.2019: Im neuesten TV-Spot zu Der König der Löwen hat auch Simba (Donald Glover) mal was zu sagen, und man sieht ihn sogar das Maul bewegen.
++ News vom 26.06.2019: Der König der Löwen wird ein massiver Hit, davon ist fest auszugehen. Kein anderer Film hat dieses Jahr innerhalb der ersten 24 Stunden des Vorverkaufs auf Fandango mehr Tickets abgesetzt - bis auf Avengers - Endgame natürlich. Für einen Disney-Film, der weder Star Wars noch Marvel ist, war es der beste erste Fandango-Vorverkaufstag aller Zeiten, ein Rekord, den bisher Die Schöne und das Biest hielt.
Auch der Soundtrack des Films wurde mittlerweile enthüllt. Stars wie Donald Glover, Beyoncé Knowles-Carter und Chiwetel Ejiofor singen die altbekannten und neu aufgenommenen Songs von Elton John und Tim Rice, die mit "Never Too Late" (soll im Abspann laufen) obendrein einen brandneuen beisteuern. Fünf Stück hat Pharrell Williams produziert, darunter die Klassiker "Ich will jetzt gleich König sein" und "Kann es wirklich Liebe sein". Hans Zimmer ist wie beim Der König der Löwen-Zeichentrickfilm der Komponist und hatte es sich offenbar zum Ziel gesetzt, die Filmmusik so zu proben und aufzunehmen, als wäre es eine Live-Konzert-Performance.
Nachdem wir uns letztens noch darüber gewundert haben, dass Disney die CGI-Tiere in den Trailern und TV-Spots kaum sprechenderweise zeigt, geht Regisseur Jon Favreau nun auf genau diese Problematik ein. Und darauf, wie sie gelöst wurde. Man habe bei The Jungle Book viel gelernt, unter anderem, dass, wenn man es mit der Mimik bei einem Tier zu weit treibe, es weniger wie ein Tier und mehr wie ein Mensch auszusehen beginne, erläutert Favreau. Ein Teil des naturalistischen Ansatzes bei Der König der Löwen bestehe darin, zu versuchen, die Tiere ohne Mimik Emotionen ausdrücken zu lassen. Als Beispiel zieht Favreau Pumbaa (Seth Rogen) heran: Der sei ein sehr komödiantischer Charakter und habe im Originalfilm ein sehr ausgeprägtes Mienenspiel. Wie also mache man ein Warzenschwein lustig, wenn man es keine Grimassen schneiden lassen könne? Man müsse sich echte Warzenschweine anschauen, dann sehe man, dass ihre Art, sich zu bewegen, sehr witzig sei.
Es sei also teilweise darum gegangen, die Animatoren anzuweisen, die Emotionen der Charaktere - sei es der Löwe, das Erdmännchen oder das Warzenschwein - auf eine Weise auszudrücken, die sowohl mit dem übereinstimmt, was man in der Natur beobachten würde, als auch die Performance der Schauspieler rüberbringt, sagt Favreau. Folglich sei viel Körpersprache eingearbeitet worden, und er denke, dass es gut gelungen sei. Aber - so viel gibt er zu - es sei definitiv eine der größeren Herausforderungen gewesen, den Charme und die Menschlichkeit von Der König der Löwen auf diesen neuen Film zu übertragen, ohne dazu in der Lage zu sein, in dem Ausmaß die Mimik und den Naturalismus der Tiere zu beeinflussen, wie man es in Animation und Zeichentrick könne.
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— Disney (@Disney) 25. Juni 2019