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Autoren und Schauspieler gehen auf die Barrikaden

Dicke Luft in Hollywood: Hintergründe & Neuigkeiten zum großen Streik

Dicke Luft in Hollywood: Hintergründe & Neuigkeiten zum großen Streik
26 Kommentare - So, 16.07.2023 von Moviejones, F. Bastuck
Die Fronten sind verhärtet. Hollywood ist durch den Streik der Autoren & Schauspieler lahmgelegt. Wir erklären euch die Hintergründe und möglichen Auswirkungen. Gesetze.

Am Donnerstag ließ man die Bombe platzen: Die SAG-AFTRA hat verkündet, dass sie genau wie ihre Kollegen von der WGA in Streik treten. Die Maschine Hollywood ist damit so ziemlich lahmgelegt. Fast alle Film- und Serienproduktionen stehen still und dies ist ein Zustand, der sich über Monate hinziehen könnte, denn die Fronten sind ziemlich verhärtet. Wir versuchen euch einen kleinen Überblick zu geben, über das, was da gerade vor sich geht und was dies auch für Auswirkungen haben könnte. Und warum die Stimmung gerade ziemlich aufgeheizt ist.

WGA? SAG-AFTRA? Was ist das?

Im Grunde handelt sich es dabei um Gewerkschaften und wenn ihr die Award-Saison regelmäßig verfolgt, werdet ihr auch schon auf sie gestoßen sein. So hat im Vorfeld zu den Oscars jede Gewerkschaft ihre eigenen Awards, die SAG-Awards zum Beispiel.

SAG steht dabei für Screen Actors Guild und AFTRA für American Federation of Television and Radio Artists, es handelt sich also um eine Vereinigung der Schauspieler. Ihr gehören 160.000 Mitglieder an. Schauspieler, Synchronsprecher, Tänzer usw., die z.B. für Filme, Serien oder Werbespots drehen. Die Präsidentin der SAG-AFTRA ist in den vergangenen Tagen zum Gesicht und der Stimme des Streiks geworden und es ist jemand, den viele von uns kennen, nämlich Fran Drescher, vor allem aus den 90ern als Die Nanny bekannt.

WGA steht wiederum für Writers Guild of America, also eine Vereinigung der Autoren. Meist wird schlicht von einer WGA gesprochen, diese ist aber noch unterteilt in East und West. Zusammen gehören der WGA etwa um die 30.000 Mitglieder an.

Es gibt durchaus Personen, die gleich mehrerer Vereinigungen angehören. Regisseure als Beispiel, die als solche der DGA (Directors Guild of America) angehören, gehören nicht selten auch als Autoren der WGA an. Einige bekannte Beispiele wären Quentin Tarantino, James Gunn oder Christopher Nolan. Manche Schauspieler wiederum sind auch Autoren (Matt Damon) und so mancher Regisseur zudem auch ein großer Schauspieler (Clint Eastwood). Es gibt viele derartige Verknüpfungen, was natürlich zusätzlich für massig Solidarität untereinander sorgt.

Warum wird gestreikt?

Natürlich geht es ums Geld. Die Sache ist aber auch etwas komplizierter. Zuletzt hat es einen Streik dieser Größe vor über 60 Jahren gegeben und der Grund war damals ein ähnlicher wie heute. Es geht nämlich auch vor allem um neue Technologien.

Erinnert ihr euch noch an die Szene in Zurück in die Zukunft, wo Marty McFly im Jahr 1955 mit der Familie am Essenstisch saß, sie sich etwas im Fernsehen angesehen haben und Marty meinte, das würde er schon kennen, das liefe bei ihnen als Wiederholung und keiner aus dem Jahr 1955 wusste, was eine Wiederholung ist? Das war im Grunde die Ausgangslage für den Streik damals.

Denn was heute normal ist, war vor 60 Jahren eine echte Neuheit: Wiederholungen von Serien und Filmen im Fernsehen. Und die damaligen Verträge hatten dies nicht inbegriffen. Schauspieler, Autoren etc. wurden an diesen Wiederholungen finanziell nicht beteiligt. Heute ist dies völlig normal, dass jedes Mal, wenn z.B. eine alte Folge einer Serie im Fernsehen wiederholt ausgestrahlt wird, z.B. der jeweilige Autor dieser Folge am Umsatz dieser Wiederholung beteiligt ist. Tantiemen nennt sich dies.

Ein ähnliches Problem herrscht heute aufgrund der Streamingdienste vor. Denn auch hierfür sind die Verträge nicht entsprechend ausgearbeitet. Ein Film oder eine Serie, die z.B. auf Netflix oder Disney+ verfügbar ist, zählt nicht als Wiederholung. Autoren erhalten hier also nur einmalig etwas für ihre getane Arbeit, jedoch keine Tantiemen. Problematisch ist es zudem, dass die Produktionen auch nur noch auf dem entsprechenden Streamingdienst verfügbar sind. Manche von euch wundern sich ja oft, warum z.B. Disney Serien wie Star Wars - The Mandalorian nicht an Fernsehsender vergibt oder auf Blu-ray veröffentlicht. Weil dann die an der Serie Beteiligten vertraglich zugesichertes Geld bekommen würden. Nicht jedoch, wenn sie einzig auf Disney+ bleibt.

Genau dazu hatte sich Fran Drescher auf der Pressekonferenz geäußert, als sie den Streik verkündet hat. Dort sagte sie unter anderem: "Man kann das Geschäftsmodell nicht so stark verändern, wie es sich verändert hat, und nicht erwarten, dass sich der Vertrag ebenfalls ändert."

Ein weiteres Problem unserer Zeit ist die immer stärker aufkommende künstliche Intelligenz. KIs sind mittlerweile zu sehr vielen Dingen fähig, sogar dazu, Drehbücher zu schreiben. Es mag vor einigen Jahren noch wie Science-Fiction geklungen haben, aber Autoren haben tatsächlich Angst, von KIs ersetzt zu werden. Oder, dass deren Drehbücher von den Studios mittels einer KI völlig verändert werden.

Auch Schauspieler sind davon betroffen. Den mit all diesen neuen Technologien, KIs inbegriffen, erhalten die Studios eine wesentlich größere Macht über die Performances. Wir sehen dies an der digitalen Verjüngung, die immer öfter Einzug in heutige Filme erhält, zuletzt bei Indiana Jones und das Rad des Schicksals. Diese Technik wird immer besser, sodass Disney in ein paar Jahren kein Problem damit hätte, einen Indiana Jones-Film mit einem jungen Harrison Ford zu drehen, ohne, dass Ford an dem Film überhaupt beteiligt ist. Selbst Stimmen sind kein Problem, dies erfuhr man durch die Obi-Wan Kenobi-Serie. Im Englischen wurde Darth Vader hier nämlich erstmals nicht von James Earl Jones gesprochen, sondern von einem Programm, ohne, dass man wirklich einen Unterschied heraushören konnte.

Das Problem mit all diesen Technologien ist, dass es dafür noch keine ausreichenden Regeln oder gar Gesetze gibt, geschweige denn dies vertraglich berücksichtig wird. Was dürfen die Studios tun und was nicht? Hat ein Schauspieler überhaupt Rechte am nach seinem Abbild kreiertem digitalen Abbild?

Einen wichtigen Aspekt müssen wir noch erwähnen. Denn wie eingangs erwähnt geht es natürlich bei all dem vor allem ums Geld. Brauchen die ganzen Stars denn wirklich noch mehr? Sicherlich nicht. Aber auch wenn diese aufgrund ihrer Bekanntheit hier natürlich im Vordergrund stehen, geht es auch gar nicht in erster Linie um sie. Sagen wir einfach mal, all die Berühmtheiten und Reichen der SAG machen am Ende 10.000 Schauspieler aus. Das macht dann immer noch 150.000 Schauspieler, die nicht reich und berühmt sind und die hart für ihr Geld arbeiten müssen, um die Miete oder Krankenversicherung zu bezahlen.

Wenn ihr euch z.B. eine Serie anguckt, so spielen da eben nicht nur die Hauptdarsteller mit, sondern auch die ganzen Nebendarsteller oder Gastauftritte. In Polizei- oder Krankenhausserien die Verdächtigen oder kranken Patienten der Woche, wenn man so will. Manche von ihnen schaffen sogar später den Durchbruch in die A-Riege Hollywoods. So hatte ein damals noch unbekannter Jeremy Renner 2008 in der vierten Staffel von Dr. House einen Auftritt als Patient der Woche. Heute mag Renner Millionen verdienen, damals war dies jedoch nur ein weiterer Job von vielen, um über die Runden zu kommen. Und es schafft eben nicht jeder früher oder später den Durchbruch wie Renner.

Genau auf diesen Aspekt ging kürzlich auch Christopher Nolan ein, der zum Streik folgendes sagte: "Es ist ein Schlüsselmoment in der Beziehung zwischen den Werktätigen und Hollywood. Hier geht es nicht um mich, hier geht es nicht um die Stars in meinem Film. Es geht um jobbende Schauspieler, es geht um Autoren von Fernsehsendungen, die versuchen, eine Familie zu gründen und das Essen auf dem Tisch zu halten."

Dicke Luft in Hollywood

Bislang haben die Studios sich geweigert, diese neuen Umstände vertraglich zu berücksichtigen. Es herrscht eine so dicke Kluft, dass aktuell kaum davon auszugehen ist, dass dieser Streik schnell beendet sein wird. Wie verhärtet die Fronten zudem sind, zeigen zwei aktuelle Beispiele, die für eine enorm aufgeheizte Stimmung gesorgt haben.

Die SAG haben erst gerade ihren Streik begonnen, die WGA ist dagegen bereits seit ein paar Wochen dabei. Wer jetzt denkt, es würde hier Verhandlungen geben, der irrt sich. Hier kommt eine weitere Abkürzung ins Spiel, nämlich AMPTP, die Alliance of Motion Picture and Television Producers. Die AMPTP vertritt die Produzenten und Studio-Bosse in Hollywood. Und bislang haben die sich geweigert, mit der WGA überhaupt in Verhandlungen zu treten. Stattdessen möchte man sie einfach ausbluten lassen.

Deadline veröffentlichte vergangene Woche Aussagen einer anonym gehaltenen Studio-Führungskraft, die es in sich haben und mittlerweile von weiteren Insidern bestätigt wurden. So haben die Verantwortlichen der Studios beschlossen, die Mitglieder der WGA brechen zu wollen, in dem man sie ausbluten lasse. Zitat: "Das Endspiel besteht darin, die Dinge so lange schleifen zu lassen, bis die Gewerkschaftsmitglieder anfangen, ihre Wohnungen und Häuser zu verlieren."

Dies wird als grausames, aber notwendiges Übel beschrieben. Die Verantwortlichen der Studios und die AMPTP gehen davon aus, dass den Autoren ab Oktober das Geld ausgehen wird.

Dass solche Aussagen weder bei den Mitgliedern der WGA noch der SAG gut ankommen, dürfte klar sein. Unser Hellboy Ron Perlman hat sich genau zu diesen Aussagen auf Instagram in einem Video geäußert, dass von ihm mittlerweile wieder gelöscht wurde.

Zu sagen, dass ihn diese Aussagen wütend gemacht haben, trifft es wohl ziemlich. Mit der sehr deutlichen Drohung in Richtung dieser anonymen Studio-Kraft, es gäbe viele Wege, wie jemand sein Haus verlieren könne, schießt er aber etwas übers Ziel hinaus, weswegen er das Video wohl auch wieder gelöscht hat. Es zeigt aber, wie viel Wut und Unverständnis aktuell vorherrschen.

Dieser anonyme Studio-Verantwortliche ist nicht der einzige, der aktuell mit gewagten Aussagen für eine brodelnde Stimmung sorgt. Jemand anderes ist Disney-CEO Bob Iger. Dieser befindet sich gerade auf der Sun Valley Konferenz, darauf kommen wir gleich nochmal zurück.

Dort vor Ort sagte er in einem Interview, auf die Streiks der WGA und SAG angesprochen, dass er diese sehr beunruhigend finde. Die Industrie erhole sich immer noch von Covid und dies sei der schlechteste Zeitpunkt in der Welt, um durch so einen Streik die Lage noch zu verschlechtern.

Iger respektiere zwar ihr Recht und ihren Wunsch nach fairen Löhnen, die Gewerkschaften müssen aber realistisch bleiben was das Geschäftsumfeld angeht und was die Unternehmen leisten können.

"Wir haben es als Branche geschafft, einen sehr guten Deal mit der Directors Guild auszuhandeln, der den Wert widerspiegelt, den die Regisseure zu diesem großartigen Geschäft beitragen. Wir wollten dasselbe mit den Autoren tun, und wir würden gerne dasselbe mit den Schauspielern tun. Es gibt eine Erwartungshaltung, die einfach nicht realistisch ist, und sie tragen zu einer Reihe von Herausforderungen bei, mit denen dieses Geschäft bereits konfrontiert ist, was offen gesagt sehr störend ist."

Man muss sich schon fragen, wie es sein kann, dass Leute wie Bob Iger, die Filmstudios leiten, 27 Millionen US-Dollar im Jahr verdienen, so schlecht in der Außendarstellung sein können. Denn diese Sun Valley Konferenz gilt gemeinhin auch als Sommercamp der Milliardäre. Neben ihm sind zum Beispiel auch David Zaslav von Warner Bros. oder Tim Cook von Apple anwesend. Alle natürlich angereist in ihren Privatjets. Dies alles verbunden dann auch noch mit der vorherigen Aussage, dass diese Milliardäre warten wollen, bis die Autoren finanziell ausbluten und ihre Häuser verlieren, das ist schon harter Tobak. Das ist Wahnsinn. Da muss man sich ernsthaft fragen, wessen Seite hier unrealistische Ansprüche stellt.

Bob Igers Aussagen haben natürlich sofort Reaktionen nach sich gezogen. Hier zum Beispiel von Sean Gunn:

Auch Fran Drescher hatte zu Bob Iger einen Kommentar: "Wenn ich dieses Unternehmen wäre, würde ich ihn hinter Türen einsperren und ihn niemals mit jemandem darüber sprechen lassen, denn es ist so offensichtlich, dass er keine Ahnung hat, was vor Ort mit hart arbeitenden Menschen geschieht, die nicht annähernd so viel verdienen wie er. Hohe siebenstellige, achtstellige Beträge, das ist verrücktes Geld, das sie verdienen, und es kümmert sie nicht - sie sind wie Landbarone aus dem Mittelalter."

Die Folgen der Pandemie

Bob Igers Aussagen deuten auf noch ein anderes Symptom hin, nämlich fehlende Selbstreflexion. In dem Interview sprach er vom Zustand der Industrie, welche sich immer noch von der Corona-Zeit erholen müsse. Er vergisst dabei aber vollkommen zu erwähnen, dass die Studio-Verantwortlichen an Vielem mit ihren Entscheidungen in den letzten Jahren selber schuld sind und sie selbst viele der heutigen Probleme mit fragwürdigen Entscheidungen selbst zu verantworten haben.

So erinnern wir uns noch gut daran, wie Warner Bros. während der Corona-Zeit entschied, seine Kinofilme zeitgleich auch per Streaming zu veröffentlichen. Ein Vorgang, der damals viel Kritik der Filmschaffenden nach sich zog und auch zum Bruch mit Regisseur Christopher Nolan führte.

Disney fuhr eine ähnliche Strategie und verkürzte das Fenster zwischen Kinostart und Verfügbarkeit auf Disney+ auf etwa 45 Tage, je nach Film etwas mehr oder weniger. Manch ein Film wurde sogar direkt auf Disney+ geschoben und kam erst gar nicht ins Kino, wie Black Widow. Ein Vorgang, der Scarlett Johansson dazu veranlasste, Klage gegen Disney einzureichen.

Einer der vermutlich größten Flops in diesem Jahr ist The Flash. Dieser Film ist vor gerade einmal einem Monat in den Kinos gestartet, in den USA hat Warner Bros. ihn jedoch bereits jetzt digital verfügbar gemacht. Etwas, das wir in den letzten Monaten in unserem privaten Umfeld immer häufiger gehört haben, ist, dass man z.B. zu Guardians of the Galaxy Vol. 3 nicht ins Kino geht, sondern schlicht wartet, bis dieser auf Disney+ verfügbar ist. Die Studios haben sich mit dem Vorgehen, Kinofilme immer schneller ins Streaming zu bringen, ins eigene Fleisch geschnitten.

Hinzu kommt, dass die Budgets für die Filme völlig außer Kontrolle geraten sind. Ein Indiana Jones-Film darf niemals 325 Mio. US-Dollar kosten. Fast X hatte gar ein Budget von 340 Mio. US-Dollar. Und bei all dem kommen noch jeweils etwa 100 Mio. US-Dollar fürs Marketing oben drauf. Bei so hohen Kosten ist es für viele Filme nahezu unmöglich, an den Kinokassen überhaupt profitabel zu werden. Und wenn dann die Leute noch entscheiden, lieber ein paar Wochen zu warten, bis der Film digital erhältlich ist, statt ins Kino zu gehen, ist die finanzielle Katastrophe vorprogrammiert. Da ist es nicht verwunderlich, dass wir in diesem Jahr so viele Flops in den Kinos sehen und die Studios massive finanzielle Einbußen ertragen müssen.

Die Streamingdienste selbst sind ebenfalls ein Problem, denn die sind alles andere als profitabel für die Studios. Bereits vor Jahren hatten Experten davor gewarnt, doch die Studio-Chefs hörten nicht und gaben Milliarden für die Dienste aus. Ein Verlustgeschäft.

Auf der nächsten Seite beschäftigen wir uns mit den Auswirkungen des Streiks.

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26 Kommentare
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MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
16.07.2023 22:39 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.411 | Reviews: 180 | Hüte: 635

@Manisch

Liegen die Urheberrechte in den meisten Fällen nicht beim Studio? Dann hätte man weiterhin die Produzenten als Inhaber der Urheberrechte, egal ob man Drehbuch oder Musik über KI generieren lässt.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
16.07.2023 21:16 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.363 | Reviews: 17 | Hüte: 264

@ TiiN

Den Impact werden die Kinobetreiber (und im übrigen auch wir Kinobesucher) erst in 1-2 Jahren merken.

Es ist auch durchaus möglich, dass Filme, die für dieses Jahr geplant sind, verschoben werden. Filme, die keinem Franchise angehören, bauen ihr Marketing hauptsächlich um die Stars auf und wenn die keine Interviews und sonstigen PR-Termine machen dürfen, wird man sich die Frage stellen, ob es sich lohnt den Film überhaupt ins Kino zu bringen oder besser zu warten bis der Streik zu Ende ist. Bringt man sie wie geplant ins Kino ist wiederum die Gefahr groß, dass sie aufgrund der geringen PR floppen. Für die Kinos ist beides nicht optimal.

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Optimus13 : : Sith-Lord
16.07.2023 20:44 Uhr
0
Dabei seit: 09.08.16 | Posts: 1.850 | Reviews: 2 | Hüte: 112

Absolut widerlich, diese Aussagen des nicht genannten Studiobosses und Bob Iger. Kriegen den Ar*** gar nicht voll genug von Geld und labern dann so einen ignoranten Müll.

Hoffentlich geht die Sache im Sinne der Schauspieler und Autoren aus, aber das kann wohl wirklich dauern.

F*** diese Hollywoodstudios, ganz ehrlich.

Chaos isn’t a pit. Chaos is a ladder.

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Colonel-Stars-and-Stripes : : Moviejones-Fan
16.07.2023 20:24 Uhr
0
Dabei seit: 14.04.17 | Posts: 110 | Reviews: 0 | Hüte: 2

Wenn keine neue Filmen kommen, wird kaum einer ins Kino gehen. Da werden auch keine Klassiker, und kein europäischer Markt was ändern. Beim Streaming genauso. Kommt da nichts neues, werden halt Abos gekündigt.

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Hellstorm : : Moviejones-Fan
16.07.2023 19:34 Uhr
0
Dabei seit: 15.02.17 | Posts: 167 | Reviews: 0 | Hüte: 1

"Ich kann mir zudem vorstellen, dass Kinos in Zukunft vermehrt "Klassiker" ins Kino bringen. Das hat in der Pandemie und auch im letzten Jahr schon etwas zugenommen."

Wird aber nicht reichen. Wenn nichts neues kommt, bleiben die Besucher fern. Hoffe trotzdem, dass es einige Blockbuster nächstes Jahr geben wird.

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Manisch : : Moviejones-Fan
16.07.2023 19:15 Uhr
0
Dabei seit: 19.10.18 | Posts: 1.377 | Reviews: 27 | Hüte: 62

Den KI-Punkt kann ich immer noch nicht so ganz nachvollziehen.

Meines Wissens sind KI-Werke nicht urheberrechtlich schützbar. Genau DAS ist aber bei großen Marken und Produktionen unabdingbar. Darum wird es am Ende immer einen Menschen als Schöpfer brauchen.

Oder gibt es da irgendein Loophole?

AfD-Verbot (:

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
16.07.2023 19:13 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.071 | Reviews: 173 | Hüte: 609

@Hellstorm

Aktuell betrifft das die Kinobetreiber nicht weil "nur" die laufenden Produktionen gestoppt werden. Den Impact werden die Kinobetreiber (und im übrigen auch wir Kinobesucher) erst in 1-2 Jahren merken.

Wobei das Filmprogramm inzwischen doch sehr dicht ist, sodass man trotzdem Streifen haben wird die man zeigen kann. Aber dann eher auf einem anderen Level ähnlich wie 2022.
Ich kann mir zudem vorstellen, dass Kinos in Zukunft vermehrt "Klassiker" ins Kino bringen. Das hat in der Pandemie und auch im letzten Jahr schon etwas zugenommen.


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Ryu : : Moviejones-Fan
16.07.2023 18:36 Uhr
0
Dabei seit: 23.10.17 | Posts: 151 | Reviews: 0 | Hüte: 1

@Hellstorm

Gar keiner. Die kleinen Leute werden bei Streiks nicht gefragt. Obwohl sie am meisten drunter zu leiden. Ich sage nur Bahn.

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franzl : : Moviejones-Fan
16.07.2023 18:22 Uhr
0
Dabei seit: 06.07.15 | Posts: 73 | Reviews: 0 | Hüte: 4

Warum werde ich nicht satt...

Es ist ein Graus, dass sich die Bosse nicht an einen Tisch setzen wollen und sich um Lösungen kümmern. Wer sind denn diejenigen, die den CEOs ihr Gehalt mit erwirtschaften. Trauriges, spiegelt irgendwie aber derzeit die gesamte Welt wider.

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Hellstorm : : Moviejones-Fan
16.07.2023 18:12 Uhr
0
Dabei seit: 15.02.17 | Posts: 167 | Reviews: 0 | Hüte: 1

Und wer denkt mal bei dieser ganzen Sache, an die Kinobetreiber? Die dürfen jetzt wieder zittern.

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Poisonsery : : Moviejones-Fan
16.07.2023 17:32 Uhr
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Dabei seit: 02.03.18 | Posts: 2.017 | Reviews: 7 | Hüte: 32

Widerlich von Bob Iger und den unbekannten Studiochef. Das kann noch sehr lange gehen. Gefühlt kann durch Social Media das ein riesengroßen und langanhaltender Image Schaden der Studios entstehen.

Poisonsery kommt vom Beyblade und ein Kürzel des Blades Poison Serpent :–)

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