++ Update vom 06.07.2021: Während der eine gefrustet mit Dreck wirft, macht sich der Rest der Welt sowieso selbst ein Bild von Black Widow. Und das ist ab Donnerstag möglich, hier noch ein Featurette-Warm-Up, das die Beziehung von Natasha und Yelena beleuchtet:
++ News vom 06.07.2021: Von Black Widow hört man schon durchaus Gutes. Zu denjenigen, die den längst überfälligen Film für Scarlett Johansson als Natasha Romanoff feiern, gehört einer jedoch auf gar keinen Fall. Stephen Dorff bezeichnete Black Widow in einem Interview mit der britischen Zeitung The Independent als "schlechtes Videospiel".
In dem Interview zieht Dorff massiv über den Film her. Er sei weiterhin auf der Suche nach dem guten Zeug, denn er wolle nicht in (etwas wie) Black Widow dabei sein. Der Film sehe für ihn wie Müll aus, wie ein schlechtes Videospiel. Er müsse sich für die Beteiligten fremdschämen, vor allem für Scarlett Johansson.
Er sei sich sicher, dass sie fünf oder sieben Millionen US-Dollar für den Film bekommen habe, so Dorff weiter, doch es sei ihm für sie peinlich, dass sie in dem Film mitspiele. Er wolle nicht in dieser Art Film landen. Stattdessen werde er ein Nachwuchstalent finden, das der nächste Kubrick ist, und für diesen vor der Kamera stehen.
Seinen Frust ließ Dorff in dem Interview aber nicht nur an Black Widow aus. Auch an den Oscars übte er massive Kritik - viele dürften ihm zumindest hier zustimmen, denn die diesjährigen Oscars waren alles andere als gelungen.
Für Dorff, der mit Blade in seiner Karriere selbst für eine Comic-Verfilmung vor der Kamera stand, seien die diesjährigen Oscars das Peinlichste gewesen, das er je gesehen hätte. Die Filmbranche verkomme zu einer großen Game-Show. Man habe Schauspieler, die nicht wissen, was sie tun, man habe Filmemacher, die nicht wissen, was sie tun.
Den einen oder anderen hat Dorffs Einstellung bereits den Job gekostet. Lieber wirke er an einem John Waters-Film mit, wie 2000 in der Komödie John Waters’ Cecil B., statt sich auf "irgendwelche beschissenen Filme" einzulassen, die ihm seine Agenten empfohlen hätten. Karrieretechnisch und finanziell würden ihm diese Filme nichts bringen, so seine Agenten. Doch er sei in Cannes gewesen, es hätte Standing Ovations gegeben und Kinder weltweit, Studenten und Fans von John Waters verehren den Film bis heute. Wieso sollte er einen solchen Film also nicht drehen? Die besagte Agenten hätte er deshalb gefeuert.
Solltet ihr euch im Gegensatz zu Dorff auf Black Widow freuen, sind diese neuen Clips und die Taskmaster-Featurette vielleicht genau das Richtige für euch.