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After Earth

Kritik Details Trailer News
Will will keine Emotionen

After Earth Kritik

After Earth Kritik
19 Kommentare - 04.06.2013 von Moviejones
Wir haben uns "After Earth" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
After Earth

Bewertung: 3 / 5

1000 Jahre in der Zukunft ist die Erde längst nur noch eine Erinnerung. Die Menschheit suchte sich längst eine neue Heimatwelt in den Tiefen des Alls. So traf man unglücklicherweise auf die Ursa, die fortan Jagd auf uns Menschen machten. Cypher Raige (Will Smith) brachte die Wende, der es als erstes verstand, wie die Ursa zu besiegen sind - durch Unterdrückung der Angst, das sogenannte "Ghosten". Ranger, die diese Technik erlernen, sollten fortan die Menschheit schützen. Auch Cyphers Sohn Kitai (Jaden Smith) befindet sich in der Ausbildung zum Ranger, sucht er doch nichts sehnlicher als die Anerkennung seines Vaters, nachdem bereits seine Schwester bei dem Versuch, Kitai zu schützen, von den Ursa ermordet wurde. Bei einem Routineflug und Transport eines Ursa kommt es dann zur Katastrophe: Das Raumschiff mit Cypher und Raige an Bord gerät in einen Asteroidensturm und stürzt auf einem lebensgefährlichen Planeten ab, unserer alten Erde. Cypher überlebt schwer verletzt und schickt nun seinen Sohn Raige allein los, damit dieser einen Notsender bergen kann und sie beide rettet. Doch der Weg ist riskant und der Ursa an Bord scheint den Absturz ebenfalls überlebt zu haben...

M. Night Shyamalan bringt uns mit After Earth seinen neuesten Film und nach den US-Kritiken und den ganzen Scientology-Vergleichen war man versucht, bereits vorab das Schlimmste zu befürchten. Doch zu unserer Überraschung entpuppte sich After Earth zwar nicht als Meisterleistung, aber er ist auch weit davon entfernt, eine komplette Nullnummer zu sein.

Trailer zu After Earth

Bei After Earth drängt sich regelrecht der Vergleich zu Oblivion auf, der ebenfalls eine von Menschen verlassene Erde thematisiert und mit einer minimierten Darstellerzahl auskommt. Doch damit erschöpfen sich schon die Ähnlichkeiten. Setzte Joseph Kosinski bei seinem Film auf kalte, technisierte Strukturen und verpasste dem Film eine erschreckend sterile Aufmachung, steckt in After Earth erstaunlich viel Leben. Hier dominieren organische Formen bei Einrichtungen, Raumschiffen und natürlich im Dschungel auf der Erde. Gänzlich ungewohnt ist die recht schmutzige und blutige Inszenierung, die streckenweise ausgesprochen brutal ist. Dies steht im krassen Gegensatz zu dem, was man in den letzten Jahren aus Hollywood zu sehen bekam, mussten familienfreundliche Filme doch klinisch sauber sein. Shyamalans Film wirkt in diesem Punkt deutlich bedrohlicher, auch wenn er mit diesem Stilmittel selbst behutsam umgeht.

Anders sieht es bei den Darstellern aus. Während es Tom Cruise in Oblivion verstand, den Film über weite Strecken alleine zu tragen und eine gewisse emotionale Bindung zu schaffen, ist es bei After Earth vor allem die schauspielerische Leistung, die zu wünschen übrig lässt. Diese als unterkühlt zu bezeichnen, wäre untertrieben, hölzern trifft es eher. Jaden Smith macht dabei noch eine ganz passable Figur, doch 100 Minuten einen stoischen Will Smith zu erleben, ist eine echte Herausforderung. Vielleicht geht mit dem Verlust der Angst jedwede emotionale Regung mit über Bord, aber in dem Fall sollte man sich wohl lieber von einem Ursa fressen lassen. Was Will Smith hier abliefert, stellt den Tiefpunkt in seiner Karriere dar, in der er sein schauspielerisches Talent mehrmals unter Beweis gestellt hat. Doch in After Earth will Will einfach nicht.

Überhaupt bleibt wieder ein fahler Beigeschmack, wenn wie in After Earth Will Smith versucht, seinen Sohn Jaden in Hollywood zu etablieren. Dass Jaden auch ohne seinen Vater in einem Film gut klarkommt, hat er in Karate Kid 2010 unter Beweis gestellt. Das Casting hätte hier besser ausfallen müssen, aber vielleicht ist es wirklich auch M. Night Shyamalan zuzuschreiben, denn schauspielerische Glanzstunden gibt es bei seinen Filmen schon lange nicht mehr. Auch sonst zeigen sich eben jene Mängel, die fast allen seinen Filmen anhaften: In After Earth steckt eine Vielzahl von Ideen, die alle gute Filme abgegeben könnten, doch Shyamalan schafft es nicht, auch nur eine Idee wirklich bis zum Ende auszuarbeiten. Da wäre die familiäre Ebene im Film, die Überwindung der Angst, das Ziel, seine eigenen Kinder ziehen zu lassen, die ökologische Komponente, der Konflikt mit den Ursa, die veränderte Erde... Allein der in wenigen Minuten erzählte und grausam komprimierte Prolog ist zwar an manchen Stellen bildgewaltig, doch hätte dieser deutlich länger sein müssen. Auch so manche Idee muss kritisch hinterfragt werden, denn logisch ist vieles nicht. Musste es unbedingt die Erde sein im Film? Die evolutionären Veränderungen und klimatischen Anpassungen erscheinen nicht wirklich plausibel. Hier zeigt sich, After Earth ist wieder einer der Filme, der wirklich ein Erlebnis hätte sein können, wenn dem Drehbuch mehr Aufmerksamkeit gewidmet und dem gesamten Werk einfach nur mehr Raum zur Entfaltung geboten worden wäre. Stattdessen wird das Konzept in einen 100 Minuten-Film gepresst, wobei wir nicht nachvollziehen können, warum Produzenten und Regisseure inzwischen fast überall zu solchen Kleingeistern mutiert sind!

Der Vorteil der Laufzeit ist hingegen, als Zuschauer bekommt man nicht wirklich die Chance, sich zu langweilen. Der Erzählfluss ist in Ordnung, auch wenn so mancher Szene eine unfreiwillige Komik innewohnt. Den hilfsbereiten Raubvogel und das zu kitschige, militärische Ende hätte sich Shyamalan neben einigen anderen Szenen sparen können. Zum Glück vergaß er aber nicht Komponist James Newton Howard, mit dem er schon in der Vergangenheit zusammengearbeitet hatte. Howard gelingt eine gute Musikuntermalung, die im Gegensatz zu anderen teuren Produktionen der jüngsten Zeit nicht gänzlich belanglos dahinplätschert.

Was von After Earth bleibt, ist ein passabler Abenteuerfilm, der streckenweise überraschend brutal wirkt. Über die Schwächen und so manche logische Ungereimtheit muss man schon bewusst hinwegsehen, ebenso muss jeder für sich entscheiden, ob ihm die allgemeine Shyamalan-Hetze zusagt und er dabei mitmachen will. Shyamalan war schon immer dafür bekannt, die Dinge anders zu machen und Elemente in seinen Filmen zu etablieren, die einen total ansprechen oder eher verschrecken. Im Kino sicher eine Grenzerfahrung, als Nachmittagsfilm aber unterhaltsam. Wie bei seinen früheren Werken gibt es gute und weniger gute Stellen in After Earth, aber es ist ein weitaus besserer Film als Die Legende von Aang und The Happening. Über die bei After Earth aufgekommene Scientology-Debatte kann man diskutieren, muss man aber auch nicht unbedingt. Die Debatte selbst wirkt ein wenig albern in unseren Augen, wer überall den bösen Wolf sieht, sollte wirklich lernen, seine Angst zu überwinden.

After Earth Bewertung
Bewertung des Films
610

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19 Kommentare
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DerWissende : : Moviejones-Fan
21.02.2014 00:40 Uhr
0
Dabei seit: 22.04.11 | Posts: 10 | Reviews: 0 | Hüte: 1
Also ich werde mir den Film demnächst mal anschauen. Bin doch sehr gespannt auf diese moralisch verwerflichen Anspielungen, hinsichtlich des Christentums...äh, sorry Scientoligy. Ich verwechsel das immer miteinander :3

Übrigens...
Will Schmitt ist nicht nur einer von Denen, man munkelt auch, er wäre homosexuell.
Ob das stimmt, weiß ich nicht.
Aber ich, traue den Menschen alles zu!

Immerhin gibt es ja auch Leute, die an Fabelwesen glauben und es Religion nennen. ;)
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Trinity : : Moviejones-Fan
25.08.2013 14:29 Uhr
0
Dabei seit: 04.07.13 | Posts: 345 | Reviews: 1 | Hüte: 20
Ich habe vor zwei Wochen etwa Bad Boys 1 und 2 gesehen ...

... und jetzt weiß ich, was mich an diesem Film After Earth stört:

Will Smith spielt gar nicht wirklich mit! Ich ging ins Kino um ihn zu sehen, aber der war da gar nicht wirklich!
Sei deinen Freunden nah, doch deinen Feinden näher!
Avatar
Rocky12 : : Moviejones-Fan
25.06.2013 18:28 Uhr
0
Dabei seit: 20.02.13 | Posts: 188 | Reviews: 0 | Hüte: 2
Dieser Frevler hat es schon wieder getan!!

Steinigt ihn! haha. Ein Klassiker.

Aber um nochmal zum Thema und vor allem zum Film zu kommen.

Mir geht des auch am Hintern vorbei ob Will Smith plus anhang nun bei dem Verein dabei ist oder nicht.

Jede Religion ist gleich... Jeder glaubt dabei an irgendetwas. Also is es im Prinzip Wurscht... Nur wie man seine Religion vertritt ist Wichtig.


Ich habe den Film noch nicht gesehen werde dies aber noch bei gelegenheit nachholen. Was mir nur mittlerweile auf die Nerven geht, sind die Family Happenings bei den Smiths.

Ach ja Will Smith und Anhang haben übrigens Karate Kid Produziert.
MJ-Pat
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ZSSnake : : Expendable
08.06.2013 12:57 Uhr
0
Dabei seit: 17.03.10 | Posts: 8.951 | Reviews: 184 | Hüte: 616
Ich will nicht - aber irgendwas in mir sagt mir ich muss: "JEHOVA JEHOVA!"

Sorry, ging nach dieser kleinen Diskussion da unten einfach nicht anders laughing
"You will give the people of Earth an ideal to strive towards. They will race behind you, they will stumble, they will fall. But in time, they will join you in the sun, Kal. In time, you will help them accomplish wonders." (Jor El, Man of Steel)
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Winter : : Moviejones-Fan
07.06.2013 15:27 Uhr
0
Dabei seit: 26.07.10 | Posts: 901 | Reviews: 0 | Hüte: 35

Dieser Kommentar ist gesperrt.

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Assassine : : Moviejones-Fan
06.06.2013 15:15 Uhr
0
Dabei seit: 29.05.13 | Posts: 124 | Reviews: 0 | Hüte: 2
Ist Will Smith Scientologe ?

Ich find sowas immer blösinnig, denn ich schau mir auch Filme von Tom Cruise und John Travolta an, mir doch egal an was die glauben oder ob jetzt After Earth sich um Scientoligy dreht. Wenn ich gut unterhalten werde und mir der Film gefällt, past doch alles - egal um welche Religion er sich dreht oder welchen Glauben der/ die Schauspieler hat/ haben.
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Shalva : : Moviejones-Fan
06.06.2013 05:18 Uhr | Editiert am 06.06.2013 - 16:31 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
@Padawan

"...dass du das gefühl hast, dass man mit dir nicht so recht reden kann / will über das thema (so beschreibst du deine erfahrungen), wundert mich nicht, wenn du den leuten auch so gegenüber getreten bist, wie du es beschreibst."

Ich habe doch nicht geschrieben, dass man mit mir nicht reden kann. Bei einer Diskussion mit den Gläubigen ist immer das Problem, dass sie über Gott/Religion/Kirche nicht objektiv und kritisch reden dürfen. Ich kann das, aber die Gläubigen können das nicht.
Außerdem hat Du den Begriff "Gehirnwäsche" geäußert, als Du die Leute bei Scientology als gehirngewaschen bezeichnet hats. Objektiv betrachtet sind Scientologen und Christen gläubige Menschen. Außerdem habe ich bei meinem letzten Kommentar zugegeben, dass Gehirnwäsche möglicherweise zu negativ oder zu böse klingt und es mit "stark von der Religion beeinflusste Menschen" ersetzt.


"..."unterworfenen", und da er es selbst nicht merkt, sprichst du ihm letztlich die mündigkeit ab, wie anders soll man es verstehen?"

Ich spreche die Mündigkeit den Menschen nicht ab! Das macht der Glaube an Gott, die Religion und die Kirche. Wie soll ich einen Menschen beschreiben, der seinen Glauben nicht kritisieren- oder in Frage stellen darf? Das die Kirche und die Religion die Menschen unterwirft ist doch nicht von mir erfunden. Außerdem ist es doch nur logisch, dass solche Menschen sich nicht als unterworfen fühlen können, weil sie einfach alles akzeptieren was die Religion sagt. Würden sie sich als unterworfen fühlen, dann wären sie keine Gläubigen mehr und würde die Religion hinterfragen.

"...gläubige sind nicht in der lage, kritisch zu diskutieren, auch ein urteil, und diskussionen mit ihnen sind eh ab einem gewissen punkt nicht sinnvoll."

Natürlich sind die Gläubigen in der Lage kritisch zu diskutieren, aber nicht über Gott, der Kirche oder die Religion. So sind die Regeln! Auch das habe ich nicht erfunden. Man soll Gott lieben, ihm blind gehorchen und nicht hinterfragen... das stammt nicht von mir!
Ab einem Punkt wo die Gläubigen anfangen sollten Gott/Kirche/Religion zu hinterfragen oder darüber kritisch bzw. objektiv zu reden, ist eine Diskussion natürlich nicht mehr sinnvoll, da sie es aus religiösen Gründen nicht dürfen.

Mal ein Beispiel:

Meine Frage: "Warum glauben die religiösen Menschen, dass die gesamte Menschheit von Adam und Eva stammt? Somit wäre doch die gesamte Menscheit Inzestuös oder?"
Antwort: "Das ist Blasphemie und eine Beleidigung aller Christen!"
(Von Objektivität oder der Fähigkeit kritisch über die Religion diskutieren zu können keine Spur)
Nächste Frage: "Warum glauben die religiösen Menschen, dass die Bibel von Gott geschrieben wurde? Es ist doch nur ein Buch, das im laufe der Geschichte unzählige male nachweislich umgeschrieben wurde"
Antwort: "Die Bibel enthällt gottes Wort! Das ist so!"
(Dogmatisierte Antwort, hinterfragen nicht möglich)
Nächste Frage: "Warum ist Jesus auf dem Kreuz gestorben? Die religiösen Menschen sagen, dass er die Sünden der Menschen auf sich genommen hat bzw. getilgt hat, aber nach seinem Tod sündigen die Menschen doch weiter! Wo ist der Sinn"
Antwort: "Die Wege des Herrn sind unergründlich"
(Dogmatisierte und sinnlose Antwort)
Nächste Frage: "Warum tragen die Christen einen Kreuz? Es ist doch ein Werzeug wodurch Jesus getötet wurde?"
Antwort: "Damit wir nicht vergessen, warum Jesus für uns gestorben ist"
(Sinnlosigkeit pur. Wie Bescheurt wäre es wenn die Hinterbliebenen von Mordopfern die Tötungswerkzeuge als Erinnerung tragen würden!)

Sorry aber bei solchen Antworten sehe ich keine Objektivität oder die Fähigkeit kritisch über Gott/Religin/Kirche diskutieren zu können. Was ich sehe ist ein Mensch, der seiner Religion unterworfen ist und stark davon beeinflusst ist.

"wenn man so einem anderen menschen gleich erstmal entgegen tritt, ist es wohl kein wunder, dass keine diskussion mehr möglich oder sinnvoll ist. ich empfinde so krasse urteile schon als recht bedenklich."

Wie genau soll ich deiner Meinung nach den Gläubigen entgegentretten? Soll ich diese dogmatisierte Antworten als objektive und kritische Meinung der Gläubigen entgegennehmen? Dann wäre ich doch nicht ehrlich und somit hätte die Diskussion wohl überhaupt keinen Sinn mehr. Ich hinterfrage Gott/Religion/Kirche und versuche eine objektive Diskussion zu führen, aber die Gläubigen kommen damit einfach nicht klar und empfinden es als Blasphemie.

"...dieser fast schon hass und diese eiseskälte gegen die kirche und den glauben. das ist die doppelbödigkeit dieser gesellschaft, toleranz predigen zur einen seite, und zur anderen das gegenteil..."

Das nennt man Weiterentwicklung und Befreiung von der Unterwerfung der Kirche und des Glauben. Der gesunde Menschenverstand wird wohl mehr bevorzugt als dieses veraltete Machtinstrument. Die Menschen sehen, dass sie keine Religion brauchen um gutes zu tun und gute Menschen zu sein. Das Gute ist nicht Gott/Glaube/Kriche/Christlich-exklusiv!
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Padawan : : Moviejones-Fan
06.06.2013 03:11 Uhr
0
Dabei seit: 06.12.10 | Posts: 265 | Reviews: 0 | Hüte: 2
dass hier ein teils eisiger ton herrscht gegenüber dem thema religion und kirche, habe ich schon öfter gemerkt. shalva, im guten, dass du das gefühl hast, dass man mit dir nicht so recht reden kann / will über das thema (so beschreibst du deine erfahrungen), wundert mich nicht, wenn du den leuten auch so gegenüber getreten bist, wie du es beschreibst.

du verurteilst einen gläubigen als "gehirngewaschen", "unterworfenen", und da er es selbst nicht merkt, sprichst du ihm letztlich die mündigkeit ab, wie anders soll man es verstehen? gläubige sind nicht in der lage, kritisch zu diskutieren, auch ein urteil, und diskussionen mit ihnen sind eh ab einem gewissen punkt nicht sinnvoll.

wenn man so einem anderen menschen gleich erstmal entgegen tritt, ist es wohl kein wunder, dass keine diskussion mehr möglich oder sinnvoll ist. ich empfinde so krasse urteile schon als recht bedenklich.

@tim unsere standpunkte sind wohl so meilenweit voneinander entfernt, dass eine diskussion wenig zielführend wäre.

ich denke, es ist für alle beteiligten um des friedens willen besser, es damit ruhen zu lassen, zumindest werde ich das tun. die meisten menschen, die ich kenne, sind "natürlich" atheisten, wie es heute so üblich ist, das ist auch völlig ok, aber was mich immer echt gruselt, ist dieser fast schon hass und diese eiseskälte gegen die kirche und den glauben. das ist die doppelbödigkeit dieser gesellschaft, toleranz predigen zur einen seite, und zur anderen das gegenteil...

und wer ein system wie scientology nicht von der kirche unterscheiden kann, also da versteh ich gar nix mehr. so, das soll genügen, ich sag hier zu nix mehr. ;)
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Petra82 : : Schneefeger
06.06.2013 02:11 Uhr
0
Dabei seit: 07.10.08 | Posts: 2.030 | Reviews: 15 | Hüte: 82
Ich liebe solche Diskussionen. Aber ich misch mich lieber nicht ein, es wurde schon alles gesagt.

Nur eins: Shalva, du hast damals gefehlt ;)

Warum bin ich nicht aus Stein wie du...?

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Shalva : : Moviejones-Fan
06.06.2013 01:39 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
@luhp92

Habe gerade die ganze Diskussion durchgelesen. Ich wäre gerne dabei gewesen, aber leider habe ich davon nichts mitbekommen.
Viel neus habe ich aber nicht gelesen. Snake, Sully und ArneDias haben schon alles zum Thema Religion/Glaube/Gott geschrieben und viel neues hätte ich dazu auch nicht beigetragen können.
Die Kommentare von den "Gläubigen" waren eigentlich auch nichts neues. Die Worte verdrehen, auf die Argumente nicht eingehen, dogmatisieren und das Gute als Kirchen/Gott-exklusiv darstellen... wie immer.
Ich kann das sehr gut nachvollziehen! Wie soll ein unterworfener und mehr oder weniger gehirngewaschener Mensch bei dem Thema Religion/Gott/Kirche sachlich und objektiv argumentieren können... geht einfach nicht.

Meine Mutter war früher nicht so sehr gläubig, aber so ab mitte 50 ist sie durch bestimmte Ereignisse in der Familie stark gäubig geworden, dabei ist sie eine Wissenschaftlerin, Prof. Dr. in der Fachrichtung Chemie. Die Religion hat ihr einfach besser geholfen mit den Ereignissen fertig zu werden. Und mir hat der gesunde Menschenverstand und das logische/objektive Denken geholfen mit den Ereignissen fertig zu werden.
Ich habe oft versucht mit meiner Mutter über die Religion/Gott/Kirche zu diskutieren, aber ab einen bestimmten Punkt empfand sie meine Argumente als unangebracht bis beleidigend, und hat dann angefangen unsachlich zu argumentieren und bestimmte Sachen einfach zu dogmatisieren.
Das gleiche habe ich auch oft mit Priestern versucht, aber da war auch genau das gleiche.
Eigentlich ist es ganz einfach zu erklären. Gläubige sind, auch wenn sie es selbst nicht so empfinden, unterworfene und gehirngewaschene Menschen... naja ok, gehirngewaschen klingt schon sehr negativ und böse... also sagen wir mal stark von der Religion beeinflusste Menschen. Daher sind sie einfach nicht in der Lage objektiv oder kritisch über die Religion/Gott/Kirche zu diskutieren. Das ist einfach gegen die Regeln, als Gläubiger darf man Gott oder die Religion nicht hinterfragen. Daher ist jede Diskussion mit Gläubigen ab einen bestimmten Punk nicht mehr sinnvoll.
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
05.06.2013 23:39 Uhr | Editiert am 05.06.2013 - 23:41 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.405 | Reviews: 180 | Hüte: 635
@Shalva

Ich verweise mal dezent auf die Kommentare dieses I am Legend 2 Artikels.
Da bekommst du ein Bild davon, wo so eine Diskussion hinführen kann laughing
(Falls du damals nichts davon mitbekommen hast)

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Tim : : King of Pandora
05.06.2013 23:38 Uhr
0
Dabei seit: 06.10.08 | Posts: 3.038 | Reviews: 192 | Hüte: 85
@padawan
Muss kurz nochmal die Scienty-Debatte aufgreifen, dass passt grad so gut. Persönlich geht mir das alles ziemlich am Hintern vorbei, wer wo drin ist. Jeder soll das machen, was ihm passt. Wenn einer meint, Scientology ist sein Glaube, warum nicht. Der Begriff Sekte ist doch hier nur ein anderer Name. Das fand ich bei Passion Christi am Anfang sehr schön. Was war denn jede neue Religion irgendwann mal, nichts weiter als eine Sekte. Auch das Christentum, später wurde es zur Religion. Ob Sekte oder Religion, macht für mich persönlich keinen Unterschied, ist beides gleich gefährlich in meinen Augen. Ich finde es auch bedenklich, dass Glaube und Religion so gern vermischt werden. Sind zwei völlig von einander unabhänige Dinge. Ich kann ohne Probleme an bestimmte Werte und Dinge glauben, ohne mich einer Religion hinzugeben. Das Christentum hat einige gute Ideale, aber auch viele bekloppte Ideen. Das gilt für alle andere Religionen ebenso und sicherlich wird auch manch eine Idee bei Scientology im Grunde nicht schlecht sein, nur das Gesamtkonstrukt ist mies. Deswegen sollten Menschen auch lieber anfangen selbst zu denken und sich das rauspicken, was wirklich sinnvoll ist. Dann muss man auch nicht so blöde zwanghafte Debatten wie Scientology versteckt Botschaften in After Earth anfangen. Ist mir doch egal, ob da im Film ein Vulkan zu sehen ist. Der wird mich sicher nicht in die Arme dieser Sekte treiben.
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Shalva : : Moviejones-Fan
05.06.2013 22:41 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.11 | Posts: 4.513 | Reviews: 2 | Hüte: 128
@Padawan

Ich bin mir ziemlich sicher, dass sehr viele den Vergleich als unangebracht empfinden. Doch was die Gehirnwäsche, die Unterdrückung, das Abzocken und das Unterwerfen von Menschen angeht, kann diese kleine Sekte der christlichen Kirche nicht mal ansatzweise das Wasser reichen.
Natürlich wird auch gutes von der christlichen Kirche getan, aber das Gute ist nicht christlich-exklusiv.
Ich komme aus Georgien und dort sind alle christlich orthodox, auch meine Familie, und ich bin ja auch damit groß geworden.
Aber seit dem ich in Deutschland lebe finde ich den gesunden Menschenverstand viel besser als jede Religion. Religion ist nichts anderes als eine Waffe um die Menschen zu unterwerfen und die Entwicklung zu bremsen. Schon das Wort Glaube ist für mich einfach nur paradox.

Ach verdammt... ich wollte jetzt eigentlich keine Diskussion über die Kirche oder den Glauben anfangen, aber das ist für mich so ein Thema, wo ich stundenlang darüber diskutieren könnte... ;)
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Umleitung : : Moviejones-Fan
05.06.2013 20:16 Uhr
0
Dabei seit: 22.10.11 | Posts: 673 | Reviews: 2 | Hüte: 16
Dieser Streifen war genau so schwachsinnig, wie unlogisch zugleich! Es wundert mich immer wieder, wie man Millionen von Dollar zusammenkriegt, um so einen Mist zu drehen...!

Da ginge so viel mehr, als nur dieser Blödsinn, denn die Grundidee war ja gar nicht schlecht, die sind alle auf Droge in Hollywood!
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Padawan : : Moviejones-Fan
05.06.2013 18:54 Uhr
0
Dabei seit: 06.12.10 | Posts: 265 | Reviews: 0 | Hüte: 2
hallo shalva smile

danke für dein verständnis soweit... allerdings finde ich es sehr unangebracht, eine sekte des kalibers wie scientology mit der glaubensgemeinschaft der christlichen kirche zu vergleichen.

da das thema hier eigentlich nicht wirklich hergehört, will ich nun keine diskussion vom zaun brechen, das ist sicher unangebracht, aber ich selbst bezeichne mich als christ, auch wenn ich nicht zur kirche gehe, aber finde es doch traurig, wenn man die kirche mit so einer sekte gleichsetzt.

im übrigen ist zwar scientology in amerika am stärksten vertreten, versucht aber auf teufel komm raus, auch in anderen ländern fuss zu fassen.

ich lasse es nun mal so stehen. alles andere wäre wie gesagt wohl wenig sachdienlich an dieser stelle.

gruss, padawan
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