Bewertung: 5 / 5
Batman? Wer ist denn schon Batman? Der kann doch gar nichts! Das dachte ich mir, bevor ich den Film sah. Doch vom Gegenteil wurde ich extrem positiv überrascht. Nun sind beide Filme von Nolans Batman Trilogy, die nächstes Jahr sicherlich mit einem weiteren Meisterwerk beendet wird, fester Bestandteil meiner Lieblingsfilme. Also: Wo fangen wir an?- wie der Joker jetzt sagen würde. Fangen wir doch gleich mal mit ihm an. Darsgestellt von Heath Ledger. Oder kann man das überhaupt dargestellt nennen? An manchen Stellen fragte ich mich, ob er den Joker spielt, oder ob er der Joker ist! Diese grandiose Darstellung brachten ihn zahlreiche Preise ein. Der Oscar, den Golden Globe- jeder Preis, von dem ein Schauspieler nur träumt. Leider würde er dies nie erfahren. Kurze Zeit nach den Dreharbeiten verstarb Ledger. Das fertige Werk bekam er nie zu Gesicht. Er stellt den Joker wunderbar verrückt dar. Einem Mann, der Gotham City einfach nur brennen sehen will und Wayne/ Batman an den Rand zwischen Rache und Gerechtigkeit stellt. Ich könnte jetzt noch stundenlang über Ledgers Leistung schwärmen, aber das möchte ich euch und mir ersparen. Kommen wir zu der Figur von Rachel Dawes. Die Zeiten, in der die Vorgeschichte erzählt wird sind vorbei und die Batman Begins Darstellerin Katie Holmes war nicht mehr bereit in ihre Rolle zurückzukehren. Dafür spielt nun Maggie Gyllenhaal diesen Part. Das ist allerdings keineswegs störend, sondern wirkt sich eher positiv aus. Rachel wirkt nun erwachsener, was besser zum Image des Films passt. Batman selbst wird wieder von Christian Bale gespielt. Er wirkt dieses Mal älter und verletzlicher. Unterstützung bekommt dieser diesesmal nicht nur von Gordon (Gary Oldman) sondern auch vom neuen Staatsanwalt Harvey Dent, der von Aaron Eckhart verkörpert wird. Doch hier hat wieder der Joker seine Finger im Spiel. Als er sowohl Dent, als auch Rachel Dawes entführt stellt er Batman auf die Probe einen der beiden zu retten. Rachel stirbt dabei und Dent wird eine Gesichtshälfte verbrannt und wird zu Two Face und so bekommt Batman einen weiteren Gegenspieler. Dieser möchte nämlich den Tod von Rachel rächen. Weitere Unterstützung erhält Wayne wieder von seinem treuen Buttler Alfred (Michael Caine), der einen väterlichen Freund darstellt, der immer für einen guten Rat da ist, und Lucius Fox (Morgan Freeman), der Wayne immer die nötige Technik, die stets realistisch wirkt, bereit stellt und ein Aliby besorgt. Das Zusammenspiel der Darsteller ist traumhaft. Immmer wieder mit dem richtigen Maß an Ironie und flotten Sprüchen [i]wird einem ein Lächeln ins Gesicht gezaubert[/i]. Einen weiteren Oscar gab es für den Tonschnitt von Richard King. Zusammen mit der Filmmusik von Hans Zimmer, der schon so einige Preise für seine Themes gewonnen hat, unter anderen den Oscar für die Musik von König der Löwen, baut der Film in einigen Szenen hereinsteigernde Spannung auf, die vor allem in den Szenen mit dem Joker deutlich werden. Auch in den Actionlastigen Szenen, die es im richtigen Maße gibt, wird der Theme super eingesetzt. Desweiteren gefällt mir die Darstellung der Gewalt. Hier wird kein Blatt vor den Mund genommen, aber auch nie übertrieben. Nolan setzt nicht auf-FSK 12 Kinder geht alle in meinen Film, damit ich ganz viel Geld verdiene- Gewalt. Statdessen macht er es lieber etwas härter um den Film so gut wie möglich zu machen. Da frag ich mich, wo zumindest die Nominierung für den Oscar als beste Regie blieb, auch wenn ich weiß, dass es nicht alles von Preisen abhängt. Auch an den Kinokassen war The Dark Knight außerordentlich erfolgreich. Mit Einnahen von 1 Mrd. $ zählt er zu den erfolgreichsten Filmen aller Zeiten. Manche vermuten allerdings, dass dies nur der Fall war, da einige dem verstorbenen Heath Ledger die letzte Ehre erweisen wollten. Genau so wie einige mutmaßten, dass der Film ohne die grandiose Darstellung Ledgers nicht das Meisterwerk geworden wäre, das heraus gekommen ist. Über beide dieser Dinge lässt sich natürlich diskutieren. Der Joker nimmt natürlich einen großen Teil des Filmes ein, ist er doch der Hauptgegner. Alle Geschehnisse sind auf irgendeiner Weise auf ihn zurück zu führen. Ich denke also, das man zumindest im zweiten Punkt den Kritikern zustimmen kann. Aber das macht doch gerade einen guten Film aus! Die guten Schauspieler! Alle haben ihre Rolle so gut gespielt, wie es ging. Die Verrücktheit des Jokers jedoch war das, was ihn herrausstechen lies. [u]Fazit:[/u] Ein absolutes Meisterwerk. Wer von Batman nicht überzeugt ist, ist es spätestens nach diesem Film. 5 Hüte für The Dark Knight! (Bewertungen und Kommentare erwünscht.)
The Dark Knight Bewertung
