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The Equalizer 3 - The Final Chapter

Kritik Details Trailer News
Brutale Urlaubsstimmung

The Equalizer 3 - The Final Chapter Kritik

The Equalizer 3 - The Final Chapter Kritik
17 Kommentare - 29.08.2023 von Moviejones
Wir haben uns "The Equalizer 3 - The Final Chapter" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
The Equalizer 3 - The Final Chapter

Bewertung: 3.5 / 5

Denzel Washington kehrt erneut als Robert McCall zurück, um mit The Equalizer 3 - The Final Chapter die Trilogie zu beenden, die 2014 mit The Equalizer begann. Den ehemaligen CIA-Agenten verschlägt es dieses Mal nach Italien, wo er auf Dakota Fanning trifft, aber auch auf neue Probleme. Erneut muss er seine Fähigkeiten einsetzten, um Leuten in Not zu helfen. Gelingt hier ein zufriedenstellender Abschluss?

The Equalizer 3 - The Final Chapter Kritik

Seit er sein Leben als Auftragskiller der Regierung aufgegeben hat, fiel es Robert McCall (Denzel Washington) nicht leicht, sich mit all den furchtbaren Dingen, die er in der Vergangenheit getan hat, zu arrangieren. Doch es gelang ihm, etwas Trost darin zu finden, denen, die unterdrückt werden, Gerechtigkeit zu verschaffen. Inzwischen fühlt er sich überraschend wohl in seinem neuen Zuhause im Süden Italiens. Allerdings stellt sich schnell heraus, dass seine neuen Freunde dort von den örtlichen Gangsterbossen kontrolliert werden. Als es zu Todesfällen kommt, weiß McCall, was er zu tun hat: Er muss zum Beschützer seiner Freunde werden und es mit der Mafia aufnehmen.

Trailer zu The Equalizer 3 - The Final Chapter

The Equalizer 3 - The Final Chapter erfindet das Rad nicht neu. Und dennoch weiß der Film durchaus zu gefallen. Dies liegt zum einen natürlich an einem Denzel Wahington, aber auch an der schonungslosen Action, die durchaus brutal in Szene gesetzt wird. Was uns aber mit am meisten überzeugt hat, war der Aufbau des Films, das Pacing.

In Zeiten von Youtube und TikTok sind wir es mittlerweile auch im Kino gewohnt, dass alles schnell erzählt werden muss, ohne große Atempausen. Gerade bei Blockbustern gibt es kaum noch etwas wie einen langsamen Aufbau. Nach fünf Minuten muss direkt die Leinwand brennen und zwischen den Actionszenen dürfen nur wenige Minuten der Ruhe liegen. The Equalizer 3 - The Final Chapter geht hier andere Wege und wir fanden dies äußerst erfrischend.

Aus gleich mehreren Gründen dürfte sich der Film auch deswegen wie Urlaub anfühlen. Für heutige Verhältnisse haben wir es bei The Equalizer 3 - The Final Chapter mit einem in großen Teilen ungewohnt ruhigen Actionfilm zu tun. Der Anfang ist durchaus intensiv, doch nach den ersten Minuten tritt der Film deutlich auf die Bremse, ohne dabei jedoch langweilig zu werden.

McCall verschlägt es in eine Küstenstadt in Sizilien, die paradiesischer kaum sein könnte. Und sowohl die Stadt als auch deren Bewohner werden uns im weiteren Verlauf durch die Augen McCalls näher gebracht. Ohne viele Dialoge bekommen wir gezeigt, wie McCall mehr und mehr zu einem Teil dieser Einwohner wird und für sich selbst einen Ort des Friedens findet. Nicht nur wird das alles sehr sympathisch in Szene gesetzt, auch Washington gelingt es in dieser Phase des Films ohne viele Worte den innerlichen Schmerz und das Trauma deutlich zu machen, welches McCall zu schaffen macht. Und auch die Heilung, die er allmählich erfährt.

Parallel baut sich auch die Bedrohung für diese Stadt immer weiter auf. Durch die viele Zeit, die wir mit McCall hier verbringen und auch gezeigt bekommen, wie er Beziehungen zu diesen Menschen aufbaut, bekommt er für den Zuschauer die nötige Motivation, um für diese Bewohner, aber auch für sich selbst, erneut in Aktion zu treten.

Das Pacing des Films spiegelt sich dabei in Wahingtons Schauspiel wider. Dieser ist immer die Ruhe selbst, nie hektisch und strahlt als McCall auf stille Weise eine unheimliche Bedrohung aus, die Washington grandios rüberbringt. Es reicht schon aus, wenn er still am Tisch sitzt und jemanden einfach nur anstarrt.

Auch in diesen ruhigen Phasen passiert immer noch genug und die Action kommt nicht zu kurz und tut manchmal auch ganz schön weh. Die Altersfreigabe ab 16 ist dabei wohl ok, aber schon hart an der Grenze. Wenn McCall austeilt, tut er dies ohne Rücksicht auf Verluste. The Equalizer 3 - The Final Chapter ist dabei nicht weniger intensiv als es ein John Wick - Kapitel 4 oder Tyler Rake - Extraction 2 sind, nur eben anders intensiv, nämlich nicht so spektakulär und over the top. Hier tut jeder Schlag und jede Kugel weh. The Equalizer 3 - The Final Chapter geht dabei einen eher realistischeren Weg als die Konkurrenz. Es macht aber nicht weniger Spaß, Washington bei der "Arbeit" zuzusehen, als es das bei einem Keanu Reeves macht. Es ist halt ein anderer Stil.

Fast 20 Jahre nach Man on Fire kommt es hier zu einem Wiedersehen zwischen Washington und Dakota Fanning. Dies lässt sich gut als PR für diesen Film verkaufen, im Film selbst kommt dieses Wiedersehen leider etwas zu kurz. Fanning spielt hier nur eine Nebenrolle und nicht einmal die wichtigste. Dennoch ist es schön, beide wieder vereint vor der Kamera zu sehen. Wir hätten uns hier aber mehr gewünscht.

Was uns auch nicht so richtig gefallen hat, war die Bedrohung in diesem Film. Der Aufbau ist durchaus gelungen und es wird einiges dafür getan, die kriminelle Organisation hier möglichst bösartig und auch mächtig darzustellen. Und so schön wir diesen ganzen Aufbau auch mochten, geht im Finale dann alles doch etwas zu schnell und ob mächtige Organisation oder Straßenbande macht spätestens hier keinen großen Unterschied mehr.

Fazit

Wer bereits mit den ersten beiden Teilen seinen Spaß hatte, kann sich auch unbesorgt The Equalizer 3 - The Final Chapter ansehen und wird auch hier wieder seinen Spaß haben. Antoine Fuqua ist es gelungen, seine Trilogie mit diesem dritten Teil zufriedenstellend abzuschließen. Auch wenn alles schon einmal irgendwie dagewesen ist, so macht es dennoch Spaß, in diese sizilianische Küstenstadt einzutauchen und natürlich auch, Denzel Washington dabei zuzusehen, bei generell allem, was er tut, selbst wenn er nur dasitzt und seinen Tee trinkt.

Vielleicht nicht der beste Actionfilm in einem Jahr mit großer Konkurrenz. Aber er entlässt den Zuschauer mit guter Laune und richtig viel Lust auf einen Urlaub in Italien.

Wiederschauwert: 65 %

The Equalizer 3 - The Final Chapter Bewertung
Bewertung des Films
710

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17 Kommentare
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MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
29.08.2023 15:24 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.255 | Reviews: 108 | Hüte: 653

Freue mich schon drauf! Teil 1 finde ich großartig, und Teil 2 immerhin auch noch ziemlich gut.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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Entenverlag : : Moviejones-Fan
29.08.2023 15:11 Uhr
0
Dabei seit: 20.02.23 | Posts: 103 | Reviews: 21 | Hüte: 17

Wie ist denn die Action geschnitten? Wie bewegt sich die Kamera? Und wie funktioniert die Ästhetik?

"Je poetischer, je wahrer."
~Novalis

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