"Harry Potter" knackt die Milliarde

@Ewan
Was ist den an der Liste schon fair? Die meisten Filme sind 2D und einige mogeln sich noch mehrere Millionen mit den 3D Einnahemn hinzu. Und die neueren Filme nehmen sowieso mehr ein als die alten, weil das Kino ja immer teurer wird.
So gesehen ist dio Liste sowieso schon unfair.

Um auf das Thema Flop usw. kurz zurückzukommen: Finde ich auch sehr spannend und es wäre interessant, mal genauere Zahlen zu bekommen. Aus meiner Sicht stellt es sich so dar (nur das Produktionsstudio):

- Es gibt die Kostenseite: alles, was mit der Produktion zu tun hat, einschl. Gagen etc. + Marketing + Vertrieb. Für gewöhnlich teilen sich ja mehrere Studios die Kosten bei großen Produktionen, für gewöhnlich wird nicht eigenständig vertrieben bzw. weltweit sind unterschiedliche Vertriebe zuständig.

- Wie schon angedeutet gibt es ja eine Produktionskette sozusagen: Der Vertrieb kommt evtl. noch dazu, der auch verdienen will, und natürlich die Kinobetreiber.

- Sind die Einnahmen einfach Besucher mal Ticketpreis haben wir schon mehrere Gewinnmargen + evtl. Mehrwertsteuern (und deren Pendants in anderen Staaten) obendrauf.

- Rückwärts gerechnet, kommt von einem Ticket, das an der Kinokasse z.B. 8 Euro kostet, 4 Euro bei den Studios an (von magischen 50% wird ja gerne gemunkelt).

- Kostet ein Film 100 Mio., müsste er 200 Mio. einspielen, um erstmal ins Plus zu kommen. Stimmt das? Nein, er muss noch mehr einspielen.

- Es gibt Folgekosten für die Studios, z.B. weitere Gagenzahlungen, die sich als Anteile an den Einnahmen berechnen, etc. Natürlich Steuern (allerdings gibt es auch Förderfonds etc., so dass sich für viele Produktionen da zusätzliche Gelder auftun - lassen wir mal unberücksichtigt). Das drückt nachträglich die Kosten hoch, sagen wir um weitere 10 Mio. Damit müsste der Film bereits 220 Mio. einspielen.

- Wichtig: Eine Investition muss rentabel sein, d.h. es müssen Opportunitätskosten berücksichtigt werden. Was nichts anderes bedeutet: Ich investiere in den Film, wenn meine Investition mind. so viel abwirft wie eine vergleichbare Anlage (oder sichere Anlage). (alternativ: Rentabilität eines ähnlichen Films) Mal angenommen, solch eine Anlage wirft 5 % ab. Das wären weitere 5,5 Mio., damit steigt der Mindestumsatz auf 231 Mio.

Ich schätze mal, dass eine große Produktion das 2,5 bis 3fache der Produktionskosten einspielen muss, um ein finanzieller Erfolg zu sein. Von Ewans Beispielen wäre nur Fast Five ein wirtschaftlicher Erfolg. Alles Zahlenspielereien.

@ Primeval
 
Bist du sicher? Ich würde da mal eher sagen: Nein die werden nicht dazugezählt. So ganz fair wäre das nicht in meinen Augen.

Wenn ich das richtig im Kopf habe soll doch Titanic nächstes Jahr noch mal in 3D in die Kinos kommen. Die Einnahmen, die da gemacht werden zählen dann doch auch noch mal oder? Das wird doch sicher auch noch mal ne Menge?!

Potter ist nun auf platz drei der erfolgreichsten filme...hammmer oder?? nach Avatar und titanic.

http://www.boxofficemojo.com/alltime/world/


echt super. der hats verdient.

hmm ich danke euch zwei... wobei ich nun nicht sehr viel weiter bin :-)

der film liegt noch bei 1 mrd und 30 mio. also platz 6.
bin echt gespannt.

platz drei müsste drin sein dann hat er den HDR teil 3 geschlagen.

@Ewan
Ich denke das ist wirklich eher schwer zu beantworten. Eine ganz wichtige Frage ist ja noch, ob in den angegebenen Produktionskosten schon die PR-Kampagne mit drin steckt. Ich habe schon von beiden Varianten gelesen. Da diese Kampagnen mittlerweile zig Millionen verschlingen, spielt das denke ich, eine nicht unerhebliche Rolle im Gesamtpaket. Persönlich finde ich es manchmal befremdlich wenn ein Film das Doppelte seiner vermeindlichen Kosten einspielt und man wegen enorm hoher Erwartungen, trotzdem (fast) von einem Flop spricht... Ich glaube so richtig kann Dir Deine Frage nur ein Hollywood-Buchhalter beantworten... interessant wärs allemal! ;o)

Green Hornet gilt als Flop, nicht nur filmisch sondern auch kommerziell. Die Erwartungen sollten für das Studio hier wesentlich höher gelegen haben. Dazu zählt der Cast, wo man sich mit dem damals noch sehr populären Seth Rogen einen deutlich größeren Zuspruch des Pubilkums erwartet hatte, einem frischen Oscar-Preisträger und der Tatsache das hier der Retro-Effekt ziehen sollte, da Green Hornet früher ziemlich beliebt war in Amerika. Das PG-13 Rating gehört sicherlich auch dazu.

Daher ist Green Hornet sicherlich kein Mega-Flop, von einer Fortsetzung wird hier aber sicherlich abgesehen. Da der Film deutlich hinter den Erwartungen (vor allem in den USA) geblieben ist.

= Verschmerzbarer Flop


Sleepy Hollow würde ich persönlich als Erfolg bezeichnen. Zwar ist der Burton-Film für ein R-Rating ziemlich teuer geraten, diese Kosten spielte dieser aber wieder alleine in den USA ein und verbuchte die selbe Menge ebenso im Rest der Welt. Dazu kommen die vielen positiven Stimmen, man muss einfach sehen was für ein Genre hier gezeigt wurde, ein abgedrehter, düsterer und äußerst brutaler Fantasy-Horrorfilm, der nicht zum Mainstream gehört und passt.

= kleiner, aber schöner Erfolg


Bei Fast Five ist die Sache ejdoch schnell klar, der Film hat alle Vorgänger hinsichtlich des finanziellen Erfolges getoppt und das mit einem fünften (!) Teil einer Reihe, die sich bis auf Teil 3, immer zu steigern wusste. Und auch wenn der fünfte außerhalb der USA weniger eingespielt hätte, die 210 Mio Einspiel im Heimatland sind gigantisch genug, um den Diesel-Film als ganz großen Erfolg zu bezeichnen.

= Riesen-Erfolg


Bei Doom ist auch alles klar, das Einspiel sagt alles. Flop. Auch künstlerisch betrachtet. Kein Wunder warum The Rock danach erstmal bei Disney angeheuert hatte, ihm wurde deswegen im Action-Genre nichts zugetraut..

Ach nööö, das hier ist nun überhaupt nicht so gelaufen wie ich mir das gewünscht habe. BlackSwan du hast es kaputt gemacht - sowas aber auch :-)
 
So ich spiel (spiele ich oder bin ich, dass ist hier die Frage) hier mal den Film-Noob und stell euch Profis mal ne Frage und erwünschte mir korrekte Antworten bitte ja :-)
 
Ab wann ist ein Film ein Flop oder ein Gewinn? Klar hier ist die Sachlage mehr wie klar... aber wann spühlt ein Film Gewinn in die Kassen des Studios? Sind die Einspielergebnisse Brutto oder Netto? Sprich einfach der Umsatz (mit den Kinokarten) oder der Reingewinn des Studios? Beispiel:
 
The Green Hornet
Produktionskosten: 120 Mio Dollar
Einspiel. USA 99 Mio
Einspiel: Welt 129 Mio
Total Einspielergebnis: 228 Mio Dollar
 
Klingt nach einem Erfolg - oder doch nicht?
 
Sleepy Hollow
Produktionskosten: 100 Mio Dollar
Einspiel. USA 101 Mio
Einspiel: Welt 105 Mio
Total Einspielergebnis: 206 Mio Dollar
 
Wie sieht es hier aus?
 
Etwas klarer hier...   Fast Five
Produktionskosten: 125 Mio Dollar
Einspiel. USA 210 Mio
Einspiel: Welt 394 Mio
Total Einspielergebnis: 604 Mio Dollar
 
OK das ist klar.. aber hätten die USA Ergebnisse gereicht?
 
So dieses Thema brennt mir schon lange auf der Zunge.. :-( Wär schön wenn mir jemand die Augen öffenen könnte...
 
Noch ein klarer Fall...   Doom (Jahr 2005)
Produktionskosten: 60 Mio Dollar
Einspiel. USA 28 Mio
Einspiel: Welt 27 Mio
Total Einspielergebnis: 55 Mio Dollar        Tröööööt rote Laterne :-)

@Sully - hehe, du kurbelst det Spiel mit dem Komm aber auch schon wieder an... ;) Also dann halt Arena frei..... *Lanzen reich* . seufz.... *Popcorn für die Tribüne hol* 

- hab halt so ne Befriedungsneigung, die manchmal durchkommt, geb die Hoffnung da nie ganz auf - Harmoniebedürfnis...

@BlackSwan
 
Danke, aber hier brauchst Du wirklich keine Lanze für mich brechen. Das ist doch nur der Ewan... der hat sowas öfter mal... der will nur spielen!  Nur nicht ansprechen sonst bleibt der so... ;o)

Und nächstes Jahr erst: The Hobbit 1, The Dark Knight Rises, The Avengers, Django Unchained (Tarantino ), Twilight-Finale (wers mag... ), Prometheus... uvm.! Und mit gaaaaaaanz viel Glück: Sin City 2 (wers glaubt... )