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Ein Quantum Trost

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Ein Quantum Bond

Ein Quantum Trost Kritik

Ein Quantum Trost Kritik
1 Kommentar - 15.01.2015 von Primeval
In dieser Userkritik verrät euch Primeval, wie gut "Ein Quantum Trost" ist.

Bewertung: 3.5 / 5

In Ein Quantum Trost wird die Geschichte aus Casino Royale fortgesetzt. James Bond (Daniel Craig) will sich für den Tot seiner geliebten Versper Lynd rechen. Auf der Suche nach den Verantwortlichen taucht Bond immer tiefer in das Netz der Geheimorganisation Quantum ein. Ein Quantum Trost ist bereits der 22. Film der offiziellen EON- James Bond Reihe und zum ersten mal in der fast 50 Jahre alten Bond Historie wagen die Produzenten sich daran eine direkte Fortsetzung zum Vorgänger zu drehen. Die Handlung beginnt somit unmittelbar nach dem Ende von Casino Royale. Dies ist ein mutiger Schritt, der nicht ganz belohnt wird. Zwar wird die Storyline aus Casino Roylae gut und logisch weiter geführt, schafft es von der Qualität her allerdings bei weitem nicht an den Vorgänger herran. Hier wäe vieleicht hilfreich gewesen, wenn die Produzenten sich etwas mehr Zeit für den Film gelassen hätten und somit eine bessere und Bond- würdigere Story hätten schaffen können. Leider hat man aber versucht wieder an alte Zeiten anzuknüpen und die Bond Filme wieder im 2-Jahres-Rhytmus zu drehen. Die Idee dahinter ist ja eine gute, alle zwei Jahre einen Bond zu bekomen, die Umsetzung allerdings mittelmäßig. Die Regie übernimmt dieses mal Marc Forster (Schräger als Fiktion, World War Z) und führt somit die arbeit von Martin Campbell fort. Zum ersten mal übernimmt damit ein deutsch-schweizer die Regie in einem Bond Film und damit zu ersten mal ein Regisseur, der nicht aus einem Commonwealth- Land stammt. Auch bei der Kamera gab es leider einen wechsel, ja LEIDER! Auf Phil Meheux, folgte Roberto Schaefer. Man entschied sich bei diesem Film für die Wackelkamera, somit wirken viele Szenen, wie soll man es besser sagen, verwackelt. Vor allem in den Actionlastigen Szenen lässt sich so oft nur schwer erkennen, was vor sich geht. Das ist sehr schade und wirkt auch überhaupt nicht im Stile von Casino Roylae. Allein das hat einen großen Anteil daran, dass sich der Film überhaupt nicht wie eine direkte Fortsetzung anfühlt. Ein gutes Beispiel für besagte Wackelkamrea ist direkt die Pre- Titelszene. Der Film beginnt mit einer wunderschönen Verfolgungsjagd mit dem Aston Martin am Gardasee, die der Zuschauer wohl lieber mit einer ruhigeren Kamerführung verfolgt hätte. Ansonsten ist die Anfangsszene allerdings sehr gelungen, hat genaus die richtige Länge und endet mit Sienna an einem weiteren wunderbaren Drehort. An den Drehorten allgemein scheitert der Film übrigens garantiert nicht. Man hat sich schöne Orte ausgesucht und bereiste während der Dreharbeiten neben Italien noch Österreich, Venezuela, Panama, Mexiko und Chile. Und natürlich wurde auch zu Hause in den Pinewood Studios gedreht. Dies zusammen ergibt einen tollen Look und ist absolut Bondwürdig. James Bond wird nun schon zum zweiten mal von Daniel Craig gespielt. Da er mein Lieblingsbonddarsteller ist finde ich bei ihm nichts zu meckern und ich freue mich sehr, dass er wieder in die Rolle von 007 geschlüpft ist. Die Rolle von M übernimmt zum 6. Mal Judi Dench. Auf Q und Moneypenny müssen wir leider immer noch vergeblich warten. Dies mindert auch das Gefühl einen Bond Film zu sehen. Freuen können wir uns allerdings auf die Rückkehr von Ms Stabschef Bill Tanner, gespielt von Rory Kinnear. Die Rolle von Tanner war in den vergangenen Bond Filmen eher klein und somit ist sein Charakter eher unbekannt. In Ein Quantum Trost lernt man ihn aber gut kennen und vergisst ihn nicht so schenll. Seine Darstellung würde ich als gelungen bezeichnen. Er unterstütz M gut bei Ihrer arbeit und gibt eine tolle Figur ab. Schon in Casino Royale dabei und nun erfreulicherweise wieder ist Jeffrey Wright als CIA Agent und Bonds Verbündeter Felix Leiter. Er ist nach David Hedison in Leben und Sterben lassen (1973) und Lizenz zum Töten (1989) erst der zweite Darsteller, der die Rollle von Leiter ein zweites mal verkörpern darf und das absolut verdient. Weitere Rückkehrer sind Giancarlo Giannini als René Mathis und Jesper Christensen als Mr. White. Bei den Darstellern hat man sich also die treue gehalten und einige aus Casino Royale zurück geholt. Auch auf einen Gastauftritt von Produzenten Michael G.Wilson dürfen wir uns wieder freuen. Er liest an der Rezeption eines Hotels Zeitung und ist gut zu sehen. Die Rolle des Bösewichts übernimmt in Ein Quantum Trost der Franzose Mathieu Amalric, der den Geschäftsmann Dominic Greene spielt. Amalric spielte bereits 2005 mit Craig zusammen in Steven Spielbergs oscar nominierten Film München. Als Bösewicht in Ein Quantum Trost bleibt dieser allerdings eher blass. Er kann es keineswegs mit Bond aufnehmen, hat kein markantes Merkmal, wie so oft bei Bond Schurken und ist wohl einer der schwächsten im Bond Universum. Allerdings hat er interessante und innovative Ziele, es geht um Themen, die Regierungen der ganzen (realen) Welt in einer nicht allzu fernen Zukunft auch wohl beschäftigen wird. Ein paar kurze Schlagwörter dazu, ohne zu viel verraten zu wollen: Es geht um Ressoursen wie Öl und Wasser. Diesen Themen hätte man im Film gerne ein wenig mehr Platz einräumen können, das hätten dem Film auch qualitätsmäßig geholfen. Der Score zum Film kommt erneut und damit zum fünften mal in Folge von David Arnold, der erneut gut Arbeit geleistet hat. Der Filmsong ist dieses mal ein Duett von Jack White und Alicia Keys und trägt den Titel „Another Way To Die“ Er ist insgesamt gesehen gut, mehr aber auch nicht, passt allerdings gut in den Film und ist gut eingearbeitet, was bedeutet, dass der Film gut in den Song übergeht und der Song zurück in den Film. Die Titelsequenz wurde dieses mal allerdings leider nicht von Daniel Kleinman designt, was auch in dem weniger gelungenen Titel Sequenz- Designt zu erkennen ist. Hier wäre mehr drin gewesen. Mit nur 106 Minuten ist Ein Quantum Trost der kürzeste Bond aller zeiten. Die Story wirkt allerdings trotzdem griffig und nicht zusammengepresst, was wohl auch daran liegt, dass wir hier nicht gerade von einer umfangreichen Storyline reden können. Die Altersfreigabe liegt wieder bei 12 Jahren. [b]Fazit[/b][u][/u][b]:[/b] Ich mag Daniel Craig als James Bond einfach zu sehr um den Film wirklich schlecht finden zu können, aber was das Niveau angeht hat Ein Quantum Trost gegenüber Casino Royale einfach zu sehr nachgelassen. Es ist einfach nicht mehr die Liebe hinter dem Film zu spüren, wie noch beim Vorgänger. Auch die Kameraführung ist teilweise einfach nur schlecht, auch wenn zwischenzeitlich schöne aufnahmen gemacht wurden. Ein Quantum Trost enthält zu wenige Bond Elemente und gerät zunehmend mehr zu einem 08/15 Actioner. Insgesamt kann man dem Film auch das Prädikat "Ziel verfehlt" geben. Insgesamt gebe ich dem Film aber trotzdem noch gute 7/10 Punkte, bzw. 3,5 von 5 Hüten.

Ein Quantum Trost Bewertung
Bewertung des Films
710

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1 Kommentar
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LaraDevereaux : : Moviejones-Fan
15.01.2015 12:26 Uhr | Editiert am 15.01.2015 - 12:28 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.13 | Posts: 55 | Reviews: 0 | Hüte: 9
Bei diesen Film ists wieder wie so oft..man macht den Eindruck
am Schauspieler aus, anstatt den Film als Ganzes zu bewerten.
Wie wäre "Quentchen Trost" angekommen, wenn die Hauptrolle
nicht so besetzt gewesen wäre.
Nur weil Ich Daniel Craig auch gerne sehe, ist dieser Film noch lange
kein guter Bondfilm, jedenfalls nicht nach meinem Geschmack.

Für mich wirkte es, als wenn man versuchte "Casino Royal"
irgendwie für Bonds Seelenheil, zuende zu bringen.
Also schickt man ihn auf eine Art Rachefeldzug , der irgendwie
dann von seinen Vorgesetzten als grosse Mission "gedeckt" wird.
Bond hatte immer grosse Gegenspieler , aber in hier ?
"Mr Green" ? Ein schmächtiger Yuppi, mit blödem Akztent...bei dem nur seine Organisation irgendwie bedrohlich wirkte.
Der Showdown in den menschenleeren Wüstenhotel empfand ich als sehr aufgesetzt.
Sogar die eigentlich coole Verfolgungsjagd mit den Flugzeugen, war sowas von unwirklich.
Ne zig tonnenschwere DC3-Dakota kurvt mal eben eine kleine, wendige Jagdmaschine aus, das finde ich sogar für Bond etwas to much.
Ich denke, man hat damals mit Gewalt nochmal einen Bondfilm basteln wollen, damit die Kassen wieder klingen und als alter Bond-Fan...emfinde ich diesen Film als einmaligen Ausreisser !
Skyfall war zwar immer noch kein Bondfilm wie ich ihn gerne sehen würde, aber noch nie war einer der Craig-Bond-Filme näher drann.

Deswegen war ein "Quentchen Trost" auch genau das was ich darin sehe...ein Trostpflaster, als wenn jemand sagt "Och, nimms nicht so schwer , du alter Bond-Nerd, es kommt bald wieder ein guter Bond"
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