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Chroniken der Unterwelt - City of Bones

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Der düstere Harry-Bella-Percy-Mix

Chroniken der Unterwelt - City of Bones Kritik

Chroniken der Unterwelt - City of Bones Kritik
16 Kommentare - 20.08.2013 von Moviejones
Wir haben uns "Chroniken der Unterwelt - City of Bones" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Chroniken der Unterwelt - City of Bones

Bewertung: 3 / 5

Clary (Lily Collins) ist auf den ersten Blick ein ganz normales Mädchen. Ihren Alltag verbringt sie die meiste Zeit mit ihrem besten Freund Simon (Robert Sheehan). Alles scheint wie immer, doch in letzter Zeit wird Clarys Leben zusehends auf den Kopf gestellt. Vermehrt sieht sie seltsame Zeichen und Dinge, die nicht so recht in unsere Welt zu passen scheinen und mit dem urplötzlichen Verschwinden ihrer Mutter (Lena Headey) nehmen die Dinge dann ihren Lauf. Clary findet heraus, dass die Welt, die sie kannte, nie existiert hat. Die für sie unerklärlichen Vorkommnisse der letzten Zeit zeigen ihr die Welt, wie sie wirklich aussieht, eine Welt, in der Vampire, Werwölfe und Dämonen allgegenwärtig sind. Denn Clary ist kein einfaches Mädchen, sie ist in Wahrheit Teil einer geheimen Gruppe von Schattenjägern! Gemeinsam mit dem Schattenjäger Jace (Jamie Campbell Bower) lernt sie auf der Suche nach ihrer Mutter und einem mystischen Artefakt die Welt aus einem ganz neuen Blickwinkel kennen...

Wird heutzutage ein Jugendbuch verfilmt, dann ist der ängstliche Gedanke vieler Kinogänger an ein zweites Twilight - Biss zum Morgengrauen nicht weit. Auch Chroniken der Unterwelt - City of Bones muss sich diesen Vergleich gefallen lassen, sind viele Elemente auf den ersten Blick ähnlich. Vampire und Werwölfe und eine obligatorische Dreiecksbeziehung dürfen selbstverständlich nicht fehlen. Doch glücklicherweise bietet die Romanvorlage weitaus mehr Tiefe, weswegen die oben genannten Elemente zwar vorhanden, aber nicht zwingend im Zentrum der Handlung stehen.

Trailer zu Chroniken der Unterwelt - City of Bones

Nach seinem formidablen Karate Kid hat sich Regisseur Harald Zwart mit Chroniken der Unterwelt - City of Bones einer ganz anderen Thematik angenommen. Was das genau ist, wissen wir aber ehrlich gesagt nicht so recht. Es ist von allen Bereichen etwas und bietet romantischen Teenieschmerz, Familiendrama, Action für die Jungen sowie Horror- und Fantasyelemente. Chroniken der Unterwelt - City of Bones ist ein wilder Mischmasch unterschiedlichster Richtungen, so als solle jeder Zuschauer von einem Element des Films angesprochen werden. Dabei werden auch immer wieder Erinnerungen an andere Filmreihen wach, sei es nun Bellas Liebesgeschichte oder aber Harry Potters Zeit in Hogwarts. Über die Gothic-Stimmung und seine etwas kantigeren Schauspieler versucht Chroniken der Unterwelt - City of Bones zwar eine eigene Identität aufzubauen, bei so vielen Einflüssen fällt dies aber oft schwer.

Nach Spieglein Spieglein - Die wirklich wahre Geschichte von Schneewittchen hat Lily Collins nun wieder eine Hauptrolle inne. Zum Glück wird sie dieses Mal nicht auf die Rolle eines süßen kleinen Mädchens reduziert, sondern darf ein wenig mehr aus sich herausgehen. Eine große Schauspielerin ist sie damit zwar noch nicht, aber es ist ein deutlicher Schritt nach vorne. Die weitestgehend aus Jungstars bestehende Besetzung wird nur am Rand von bekannten Darstellern ergänzt. Am auffälligsten hier ist noch Lena Headey (Game of Thrones) und Jared Harris (Sherlock Holmes - Spiel im Schatten). Gefordert werden diese etablierten Darsteller in Chroniken der Unterwelt - City of Bones aber nur selten.

Der Film krankt ein wenig daran, dass vieles zu vertraut wirkt und selbst Nichtkennern der Bücher die Handlungswendungen schnell klar werden. Natürlich verdient Zwart Anerkennung, dass der Film grundsätzlich stimmig wirkt und nicht wie eine Aneinanderreihung von beliebten Szenen aus den Büchern. Aber im Großen und Ganzen ist das zu wenig. Das dann auch noch die obligatorischen freundlichen Werwölfe im Film auftauchen, stößt uns sauer auf. Zwar sehen sie zum Glück etwas böser aus, aber im Grunde sind sie wieder trotz ihrer tierischen Natur sehr liebenswürdig - und selbst im Rudel gegen Dämonen so hilfreich wie ein Sack Flöhe.

Wenn man sich darauf einlässt, ist Chroniken der Unterwelt - City of Bones ein ganz unterhaltsamer Film. Zwar kann er nicht verheimlichen, dass die Umsetzung nur in der Hoffnung ein zweites Twilight - Biss zum Morgengrauen auf die Beine zu stellen, entstanden ist, qualitativ wird aber eine ganze Ecke mehr geboten. Nur leider versucht der Film verzweifelt von allem ein wenig, aber nichts richtig zu sein. Wie im Baukasten entstanden, bekommt der Zuschauer dadurch viele vertraute Momente serviert. Chroniken der Unterwelt - City of Bones gehört sicher zu den besseren Verfilmungen von Jugendliteratur, ist aber bei weitem auch nicht so anspruchsvoll wie Die Tribute von Panem - The Hunger Games. Sollte der Film Erfolg haben, steht die Fortsetzung bereits in den Startlöchern, als Einzelwerk funktioniert Chroniken der Unterwelt - City of Bones aber glücklicherweise auch. Wer auf ein wenig Jugendromantik gewürzt mit Monstern und Dämonen steht, darf gern einen Blick wagen.

Chroniken der Unterwelt - City of Bones Bewertung
Bewertung des Films
610

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