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Stirb langsam - Ein guter Tag zum Sterben

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Ein Zweischneidgies Schwert

Stirb Langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben Kritik

Stirb Langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben Kritik
2 Kommentare - 18.02.2013 von cayman2300
In dieser Userkritik verrät euch cayman2300, wie gut "Stirb langsam - Ein guter Tag zum Sterben" ist.
Stirb Langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben

Bewertung: 3.5 / 5

[b]Story[/b] Nachdem John McClanes Sohn Jack in Moskau aufgrund eines Mordes verhaftet worden ist, reist der Cop nach Russland um seinen Sohn, mit dem seit Jahren schon Funkstille herrscht, wieder nach Hause zu holen. Doch bald findet er sich in einer wilden Hetzjagd, rund um die Rivalität zweier Männer, einer Akte und Plutonium wieder. [b]Kritik[/b] Die Handlung hätte viel mehr zu einem James Bond gepasst, als dem etwas bodenständigeren Polizisten. Da wirkt es schon nahezu ironisch, dass sich der neuste „Stirb Langsam“ Film gerade über den britischen Geheimagenten lustig macht. „Stirb Langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben“ macht dort weiter, wo der Vorgänger aufhörte und legt eine Schippe drauf. Während McClane in seinem ersten Auftritt ein Hochhaus von einer Handvoll Terroristen säubern musste, muss nun derselbe die ganze Welt retten. Der Trend ist eindeutig: Größer, Lauter, Dreckiger und in der ersten Hälfte stört diese Formel auch nicht. Ganz im Gegenteil, was Regisseur John Moore in den ersten 45 Minuten abliefert, ist eine beeindruckende Zerstörungsorgie, mit viel Witz und so gut wie keinem CGI. Man erwischt sich immer wieder wie die Kinnlade weitaufgerissen ist, weil die gezeigte Action einfach nur unverschämt gut aussieht. Selbst die Beziehung zwischen Vater und Sohn wird anfänglich gut umgesetzt und wirkt weder störend, sondern passend. Doch leider existieren noch die anderen 45 Minuten und hier beginnt die Misere. In der zweiten Hälfte reduziert Moore das Tempo und liefert erst am Ende wieder ein Effektfeuerwerk, welches jedoch über das Ziel hinausschießt. Wie schon in „Stirb Langsam 4.0“ ist das Finale viel zu „Over-The-Top“ und schlittert grad noch so an der CGI-Schmerzesgrenze vorbei. Hier wäre weniger mehr gewesen. Auch beginnt hier die Beziehung zwischen Vater und Sohn etwas unglaubwürdig zu werden. Zwar ist eine obligatorische Versöhnung unausweichlich, beweist Moor doch nicht das beste Timing. Während am Ende jede Sekunde zählt verbringen beide Helden viel Zeit damit noch in Ruhe alles zu bereden. Alles andere als glaubwürdig. Selbst die Twist am Ende kann nicht so richtig überraschen. Ein weiteres Problem ist der beinahe bis zum Schluss nicht existente Bösewicht und dessen Handlanger Nummer 1 kann weder eine greifbare Persönlichkeit entwickeln, noch bedrohlich erscheinen. Doch dafür entschädigt das Duo Willis-Courtney. Bruce Willis hat nichts an Charisma seit seinem letzten Auftritt als John McClane verloren, im Gegenteil, was der alteingesessene Actionstar für Sprüche raus hauen darf ist viele Lacher wert. Man merkt, dass der Schauspieler in seiner Paraderolle ist. Jai Courtney, den einige sicherlich aus der Serie „Spartacus“ kennen, macht seinen Job als McClane Jr. richtig gut und verleiht seinem Charakter an Glaubwürdigkeit, auch wenn er nicht an die Klasse von Willis herankommt. Vom sonstigen Cast sticht nur der Deutsche Sebastian Koch noch hervor, der am Ende noch voll auf seine Kosten kommen darf. Sonst bleibt die restliche Cast blass und, ich wiederhole, vermisst einen Bösewicht. Wie bereits erwähnt kann der CGI Look gegen Ende nicht überzeugen, während die anfänglich handgemachten Effekte richtig toll aussehen und ein Gefühl von Nostalgie verbreiten, ist die Effekthascherei in der zweiten Hälfte grausig. Bereits im Film wurde dieser Sinneswandel erkennbar und lies mich schlimmes befürchten, auch wenn Jet-Peinlichkeit aus 4.0 nicht erreicht wurde. Musikalisch werden ebenfalls keine Höhepunkte erreicht. Zwar ist die Musik treibend, doch bleiben am Ende keine Ohrwürmer in der Ohrmuschel haften. Fazit „[b]Stirb Langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben[/b]“ ist ein zweischneidiges Schwert. Während die erste Hälfte sich von Höhepunkt zum nächsten hangelt, verliert der Film am Ende an Tempo, um dann in einer Überdosis an CGI beinahe zu ersticken. Die Handlung ist dünn und wirkt konstruiert, von Logiklöcher ganz abgesehen, aber dennoch macht der Film richtig Spaß. Bruce Willis ist richtig gut drauf, die Sprüche sind geil und die Action fetzt richtig. Als reiner Actionfilm macht der „Stirb Langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben“ eine gute Figur, doch als Teil der „Stirb Langsam“ Reihe eine weniger gute. Zwar ist er im Ganzen besser als sein Vorgänger, doch an die Klasse der drei ersten Teile knüpft er nicht an.

Stirb Langsam 5 - Ein guter Tag zum Sterben Bewertung
Bewertung des Films
710

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