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Star Wars - Die letzten Jedi

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Den Letzten beißen die Hunde

Star Wars - Die letzten Jedi Kritik

Star Wars - Die letzten Jedi Kritik
76 Kommentare - 12.12.2017 von Moviejones
Wir haben uns "Star Wars - Die letzten Jedi" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Star Wars - Die letzten Jedi

Bewertung: 3 / 5

Star Wars - Die letzten Jedi ist Star Wars, so viel steht fest und bietet viele visuell großartige Momente. Besonders Rey und Kylo Ren erhalten viel Spielraum, sich zu entfalten und Konturen zu entwickeln. Viele anderen Figuren müssen im Gegenzug hinten Platz nehmen, genau wie die Story, die zwar einige Überraschungen bietet, bei genauerer Betrachtung aber wahrlich nur Blendwerk ist.  So wird diese achte Episode des Sternenmärchens zwar zu einem optischen Leckerbissen, macht aber inhaltlich einfach nicht satt.

Star Wars - Die letzten Jedi Kritik

Die Vernichtung der Starkillerbasis hat dem Widerstand nur eine Verschnaufpause verschafft. Die Erste Ordnung unter Führung des Obersten Anführers Snoke startet eine gnadenlose Jagd auf die verbliebenen Truppen des Widerstands, der eine letzte verzweifelte Flucht beginnt. Währenddessen hat Rey (Daisy Ridley) die Legende Luke Skywalker (Mark Hamill) gefunden, von dem sie sich endlich Antworten erhofft. Doch ist Luke wirklich die Lösung für die Probleme des Universums?

Trailer zu Star Wars - Die letzten Jedi

Nachdem es am Wochenende bereits erste Stimmen zu Star Wars - Die letzten Jedi nach der Weltpremiere gab, waren wir natürlich überaus gespannt auf den Film, selbst wenn die Twitter-Reaktion fast 1:1 von Star Wars - Das Erwachen der Macht hätte kopiert sein können. Doch je mehr wir die Vorführung sacken lassen, desto ärgerlicher ist das, was wir eigentlich zu sehen bekamen. Kurz, Star Wars - Die letzten Jedi ist leider nicht das Meisterwerk geworden, welches wir uns erhofft haben.

Nachdem Star Wars - Das Erwachen der Macht oft dafür kritisiert wurde, nur ein gut verpacktes Remake der Originaltrilogie zu sein, befürchteten viele, Star Wars - Die letzten Jedi werde es nun ebenso machen und Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück kopieren. Hier kann schon mal Entwarnung gegeben werden, dem ist nicht so. Zwar gibt es durchaus viele Storyelemente, deren Ähnlichkeit nicht wegzudiskutieren ist, dennoch versucht der Film neue Wege zu beschreiten und damit endlich Neuland zu betreten.

Einher geht dies sogar mit einigen Wendungen, die selbst gut informierte Fans kaum erwarten dürften. Dies ist ein großer Schritt nach vorn, von dem vor allem Rey und Kylo Ren profitieren, die ganz klar im Rampenlicht stehen, was den Figuren unglaublich guttut. Auch als Fan schlägt das Herz höher, wenn Luke Skywalker endlich wieder in Erscheinung tritt, aber auch hier gibt es so manche Überraschung. Derweil unterstreicht  BB-8 erneut, warum er sich zum Publikumsliebling mauserte, während er wieder ein paar lustige Momente zu bieten hat, was ihn weiterhin zum besten neuen Charakter macht.

Apropos Humor, der wird bei Star Wars - Die letzten Jedi großgeschrieben. Zu Beginn vielleicht sogar etwas zu groß, denn trotz der Bedrohlichkeit, die vermittelt werden soll, ist diese achte Episode durchaus der lustigste Teil der gesamten Reihe. Gerade zu Beginn nehmen die Gags etwas Überhand, was stellenweise dazu führt, dass man als Zuschauer nicht so genau weiß, ob das hier nicht gerade eine Parodie ist. An den meisten anderen Stellen ist der Humor aber passend und einfach typisch Star Wars. Genau wie die Musik, die vor allem dann merklich in den Vordergrund tritt, wenn klassische Melodien erklingen, die neu hinzugefügten Tracks verebben leider im Hintergrund. Wie schon Star Wars - Das Erwachen der Macht fehlt auch dieses Mal ein markantes Thema, welches mit Nachhall die neue Trilogie definiert. Einen "Imperial March" oder ein "Duell of Fates" sucht man hier verzweifelt.

Generell zeigt sich bei Star Wars - Die letzten Jedi sehr deutlich der Konstruktionsfehler der neuen Trilogie. Bereits Star Wars - Das Erwachen der Macht war vollgestopft mit Charakteren. Rey, Finn, Poe, Maz, BB-8 bei den Helden, Kylo Ren, General Huxs, Captain Phasma und Snoke bei den Schurken. Der Vorgänger bekam den Spagat hin, mit so vielen Figuren zu hantieren, da immer der Ausblick bestand, diesen in späteren Episoden die dringend benötigte Tiefe zu verleihen. Diese Aufgabe muss nun Star Wars - Die letzten Jedi einleiten und scheitert daran bei vielen Figuren leider kläglich. Denn es gilt eben nicht nur mit diesen Neuzugängen umzugehen, auch mit der alten Garde Luke, Leia, Chewie, C3-PO und R2-D2 muss hantiert werden, während der üppige Cast nebenbei noch weiter expandiert.

All diese Figuren sollen eine Handlung füllen, die so lange trägt, wie der Zuschauer bereit ist, nicht genau darüber nachzudenken. Sobald im Kopf die Rädchen arbeiten, fällt das gesamte Konstrukt schneller als man glaubt in sich zusammen. Die Story ist wirklich der größte Schwachpunkt von Star Wars - Die letzten Jedi, sie dient einzig und allein dazu, die Figuren im Spiel zu halten. Natürlich bekommen fast alle ihren Moment im Rampenlicht, aber der dafür gezahlte Preis ist hoch. So wird die Laufzeit des Films mit 151 Minuten für einen Star Wars-Film in astronomische Höhen getrieben, ohne diese jedoch zu rechtfertigen. Besonders gut ist dies am Handlungsplot um Finn (John Boyega), Poe (Oscar Isaac) und Neuzugang Rose (Kelly Marie Tran) zu erkennen, der ohne Probleme aus dem Film herausgeschnitten werden könnte, ohne dass sich an Ausgang und Handlung etwas verändern würde. Fast 50% der gezeigten Handlung sind völlig redundant und führen nirgendwohin!

Früher wurden die Helden vor Probleme gestellt, die ihnen ermöglichten, über sich hinauszuwachsen. Heute sind die meisten Probleme selbst verursacht. Es schmerzt, mit einem Star Wars-Film so hart ins Gericht gehen zu müssen, aber es ist nötig. Natürlich kann man sich an den bunten Bildern erfreuen, es gibt viele großartige Momente, aber es fehlt das gewisse Etwas, dass diesen Film ausmachen sollte. An vielen Stellen vermittelt Star Wars - Die letzten Jedi den Eindruck, dass die spannendsten Geschichten, die nach Episode VI passierten, eben nicht die sind, die wir jetzt erleben, sondern dass diese bereits alle passiert sind. Die ganze Geschichte um den Widerstand und die Erste Ordnung wirkt so unglaublich konstruiert.

Weder der Vorgänger noch dieser Teil schaffen es, plausibel zu machen, was die Erste Ordnung denn nun genau so gefährlich macht und woher sie ihre Ressourcen hat. Zu Zeiten des Imperiums war alles klar, dieses formte sich aus den Umwälzungen der alten Republik heraus, ein über Jahrzehnte stattfindender Prozess, in dessen Verlauf Palpatine und Darth Vader zunehmend an Macht gewannen bis dies in Star Wars: Episode IV - Eine neue Hoffnung mit der Auflösung des Senats endgültig zementiert wurde. Die Erste Ordnung ist hingegen nur der kleine hässliche Abkömmling, der als Imperium 2.0 für Angst und Schrecken sorgen soll. Um die Bedrohung plausibel zu machen, fehlt es beiden Filmen deutlich an Hintergründen, gerade weil auch die Führungsriege und deren Herkunft nicht beleuchtet werden. Der Zuschauer soll es schlucken und nicht weiter darüber nachdenken, aber die Illusion gelingt nur, wenn der Zuschauer hörig folgt.

Paradox daran ist, dass die Originaltrilogie einen großen Teil ihrer Faszination aus dem Nichtwissen zog, vieles blieb schemenhaft und wurde nicht erklärt. Zu viel Erklärung sorgt für Entmystifizierung, wie wir schmerzhaft mit Star Wars: Episode I - Die dunkle Bedrohung erleben mussten. Disney schafft es dagegen, jenes im Dunkeln zu lassen, was Erklärung bedarf und an anderer Stelle wird fröhlich die Dekonstruktion des Mythos betrieben. Auch die Zeitschiene war schon immer ein großer Knackpunkt der Reihe, aber der Zuschauer konnte bisher Lücken im Geiste füllen. Dies gelingt bei Star Wars - Die letzten Jedi leider nicht mehr, da das Zeitfenster zu klein ist, um die Charakterentwicklungen zu rechtfertigen und eine plausible Handlung zu ermöglichen. Gerade Zeit und die Distanz des Alls scheinen keine Rolle mehr zu spielen, ähnlich dem Star Trek-Reboot: Wo es problemlos möglich ist, von der Erde nach Klingon zu warpen, erreicht man nun jeden Punkt im Star Wars-Universum in wenigen Stunden. Im Internetzeitalter muss eben alles ganz schnell gehen.

Nein, Star Wars - Die letzten Jedi ist keine Kopie von Star Wars: Episode V - Das Imperium schlägt zurück geworden und selbst wenn er es wäre, wäre es kein so guter Film. Der Unterschied zwischen den beiden Mittelteilen der jeweiligen Trilogien könnte nicht größer sein. Das Imperium schlägt zurück prägte wie kein anderer Star Wars-Film das Universum, welches wir heute darunter verstehen. Nicht ohne Grund entstammen die meisten popkulturellen SW-Referenzen diesem Film. Aus einem Phänomen wurde plötzlich Kult, weil auch die Tür in ganz neue Dimensionen aufgestoßen wurde. Star Wars - Die letzten Jedi versucht zwar neue Wege zu beschreiten und sogar alte Zöpfe abzuschneiden, aber vermittelt nicht das Gefühl zu wissen, wo man eigentlich hin will. Statt eine große spannende Geschichte zu erzählen, wird im Zweifelsfall alles auf dem Altar des Fanservices geopfert. So fühlt sich dann auch das Ende an, welches den Zuschauer eben nicht gebannt im Sitz zurück und auf die finale Episode hoffen lässt - etwas, was der viel gescholtenen Prequel-Trilogie mit Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger überraschenderweise gelang. Dem Zuschauer erschließt sich noch immer nicht, welche Daseinsberechtigung diese neue Trilogie denn nun hat und welche bedeutende Geschichte dahintersteckt, die unbedingt erzählt werden muss. Trotz vereinzelter guter Ideen war Star Wars noch nie so belanglos.

Allein von der Fassade her ist Star Wars - Die letzten Jedi ein großartiger Film geworden, der mit Humor, einigen tollen Charakteren und teils atemberaubenden Eindrücken den Zuschauer bei Laune hält. Auch das Star Wars-Gefühl steckt in diesem Film. Dies alles macht ihn sehenswert. Wem dies genügt, wird gebannt den Kinosaal verlassen. Diejenigen, die auf eine spannende und stimmige Geschichte samt befriedigender Antworten hoffen, werden sich im Gegenzug aber zu Recht fragen, wie es Disney schaffen konnte, das wirklich vielschichtige Expanded Universe gegen so viel Trivialität einzutauschen. Entsprechend wird Star Wars - Die letzten Jedi wie sein Vorgänger polarisieren.

Star Wars - Die letzten Jedi Bewertung
Bewertung des Films
610

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76 Kommentare
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ChrisKristofferson : : Moviejones-Fan
23.12.2017 20:56 Uhr
0
Dabei seit: 21.10.15 | Posts: 637 | Reviews: 0 | Hüte: 7

Nach der Sichtung muss ich sagen, die Macher hätten sich vor der Veröffentlichung besser zuerst dieses Video angesehen:

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Bert2209 : : Moviejones-Fan
20.12.2017 15:08 Uhr
0
Dabei seit: 23.10.17 | Posts: 11 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Meine Erwartungen sind voll erfüllt. Ich fände den Film sehr gut.

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Lehtis : : Bowser
17.12.2017 20:11 Uhr
0
Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.773 | Reviews: 6 | Hüte: 67

Hab den Film heute gesehen und fand ihn sehr sehr gut. (Kritik folgt)

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Cassjo : : Moviejones-Fan
17.12.2017 16:06 Uhr
1
Dabei seit: 11.03.16 | Posts: 99 | Reviews: 1 | Hüte: 4

AchDuScheisseWasWarDasDenn?!?!?

Ich stimme der Kritik in vielen Punkten zu, hätte sogar noch einen ganzen Hut abgezogen.

Sorry, aber so hirn- und gefühlstot bin ich noch nicht, dass mich dieser Film irgendwie hätte abholen können. Wer auch immer das Drehbuch am Ende nun wirklich verbrochen hat, sollte wieder zur Botanik zurückwechseln. Da war kein Fluß drin, keine Kohärenz, keine Glaubwürdigkeit oder Besinnung auf irgendwelche Stärken (außer in Bezug darauf, neue Merchandise-Vorlagen zu schaffen) - das war nur Inkontinenz, für die ich auch noch bezahlt habe.

Und der Humor war ganz klar keine Liga. Es gab sogar vermeintlich lustige Stellen, da war eine Grabesstille im Kinosaal - und das will was heißen!

Jedes Kleinkino muß diesen Streifen jetzt in ihrem größten und vielleicht einzigen Saal über Wochen zeigen!

Storytechnisch... was da an Potential verpufft ist... wir haben 2017, erzählt man so nun Geschichten und präsentiert sie?

Ist das nur eine Pre-Alpha-Version und wir müssen nun selbst nachpatchen?

Oder müssen wir zusätzliche Bücher kaufen, als physikalischen DLC-Ersatz, damit das auf die Leinwand Gek...latschte auch nur irgendeinen Sinn ergeben darf?

Ich beneide wirklich jeden, der diesen Film abfeiern kann. Mich hat jeder Trailer, jedes Filmposter, jedes Konzeptbild von vorn bis hinten belogen.

.

P.S.: Und zur Filmmusik: Für mich ist es bezeichnend, das gerade das für mich schönste und einprägsamste Stück nur eine kurze Sequenz darstellt und in beiden Filmen kein eigenständiger Track wurde: "Jedi Steps".

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MarieTrin : : Mrs. Justice
16.12.2017 00:55 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46

@Pantalaimon77

Ich finde es etwas unfair, die Filmmusik zu bewerten, bevor man sie nicht auch im Film gehört hat,

Deswegen habe ich @luph92 ja auch geantwortet, nachdem ich mir von Episode 8 selbst ein Bild gemacht habe (bevor du sagst, dass ich erst am 14. nachmittags geschrieben habe: war in der Mitternachtspremiere). Vielleicht habe ich eines der neueren Themen nicht gehört, das will ich nicht ausschließen. Manchmal gehen neue Stücke schließlich auch etwas unter. Deswegen warte ich ja neugierieg auf die Veröffentlichung des ganzen Scores, damit ich mir separat vom Film einen Eindruck machen kann.

Diese Art zu spoilern, wird sicher nicht jedem schmecken;

Wenn ich damit schon spoiler, dann wird man durch jeden Kommentar unter dieser Kritik gespoilert. Dieser indirekte Vorwurf erschließt sich mir nicht. Vor allem, da es schon grds. zu erwarten ist, dass ältere Stücke wieder verwendet werden, weil eben so viel Magie in diesen tollen Leitmotiven steckt (und weil das ansonsten eine ziemliche und nicht zu erwartende Kehrtwende von Ep VII gewesen wäre). Mir persönlich geht es darum, dass der Score von Episode 8 (wie gesagt, ich muss den noch separat hören, vll. ändere ich dann meine Meinung) insgesamt nicht eigenständig genug ist. Das war auf jeden Fall mein erster Eindruck nach dem Film. Außerdem müssen neue Stücke auch nicht direkt an neue Charaktere geknüpft werden. Neue Orte, neue Situationen, neue Themen im Film bieten auch Möglichkeiten für neue markante Stücke (z.B. aus der PT Across the Stars, wobei das auch nicht das perfekte Beispiel ist, da es an Anakin und Padmé geknüpft ist; aber Duel of the Fates ist grds. von Personen unabhängig und auch das von @luph92 genannte Love Pledge and the Arena).

Ich finde Reys Theme auch schön und höre es gerne. Und ja, es ist eine Bereicherung, auch wenn ich es persönlich (evtl. noch) nicht so fantastisch finde. Und natürlich ist gerade auch Filmmusik Geschmackssache. Im Fall von King Arthur sogar noch eher, da dieser Score zum Teil schon sehr gewöhnungsbedürftig ist.

Que la loi soit avec toi!

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Pantalaimon77 : : Moviejones-Fan
15.12.2017 11:34 Uhr
0
Dabei seit: 08.02.10 | Posts: 128 | Reviews: 1 | Hüte: 5

@Mogwai
@MarieTrin
@Luph92

Ich finde es etwas unfair, die Filmmusik zu bewerten, bevor man sie nicht auch im Film gehört hat, zumal sich auf der Kauf-CD üblicherweise nur ein Ausschnitt des Gesamtscores befindet. Entscheidend ist, wie er die Stimmung des Films bzw. der jeweiligen Szene einfängt. Wenn also kaum neue Musikthemen vorkommen, dann gibt es vielleicht zu wenig neue Charaktere, für die sich eine neue Melodie angeboten hätte. Zumindest zwei neue Themen habe ich aber entdecken können. Ich halte diese Kritik für Jammern auf hohem Niveau, denn die Qualität der Komposition und die Leitmotivtechnik heben alle Star Wars-Scores über den Durchschnitt hinaus. Dadurch erzählen die schon bekannten Themen auf ihre Art schon die ganze Geschichte und erlauben indirekt Rückschlüsse auf die Handlung, bevor man den Film überhaupt gesehen hat. Diese Art zu spoilern, wird sicher nicht jedem schmecken; aber aus meiner Sicht macht gerade das die Musik episch, so wie ich es von John Williams gewöhnt bin. Und wie immer bei Star Wars werde ich sie in den nächsten Monaten rauf- und runterhören.

Nebenbei finde ich das "Rey Theme" große Klasse, da es dem musikalischen Kosmos der Saga tatsächlich eine neue "Note" verleiht.

Ansonsten kann ich mit dem Score zu "King Arthur" überhaupt nichts anfangen. Daran erkennt man wieder, dass alles auch Geschmackssache ist.

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Mogwai : : Moviejones-Fan
14.12.2017 21:54 Uhr
0
Dabei seit: 24.01.17 | Posts: 99 | Reviews: 3 | Hüte: 10

Komme gerade aus dem Kino und kann der Rezi insgesamt nicht zustimmen.

(Spoilerfrei)

Ja, Last Jedi wirkt etwas überfüllt, wird aber zu keinem Zeitpunkt langweilig. Inhaltlich ist er zumindest der intelligenteste Film der Saga. Den Humor fand ich auch nicht deplatziert. Die Figuren hatten allerdings zu wenig Zeit, weil es einfach zu viele waren. Und ja, es sind zu viele Handlungsstränge aber sie alle haben ihren Sinn (auch die Casinostadt, siehe Ende). Noch nie wure so tiefgreifend auf das Thema "Macht" eingegangen. Auch sind politisch kritische Botschaften enthalten, was bisher in noch keinem Teil vorkam.

Der Soundtrack ist allerdings der schwächste der ganzen Saga. Williams hat hat kaum neue Melodien hinzugefügt und sich mehr an die bereits existierenden Kompositionen gehalten. Schade!

Von mir gibt es aber volle Punktzahl.

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Totoro : : Moviejones-Fan
14.12.2017 18:06 Uhr | Editiert am 14.12.2017 - 18:09 Uhr
0
Dabei seit: 04.03.10 | Posts: 75 | Reviews: 5 | Hüte: 0

@Serowl
Bei YT-Kritikern wie Hoffmann musst du aber aufpassen. Vor allem da er oft mit den Studios diese Social Movie Nights macht. Da geht die Unabhängigkeit evtl. flöten, wenn Studios die Hauptfinanzierung des Lebensunterhalts sind. Ich sage nicht, dass er gekauft ist, so was würde kein Studio machen. Aber man sägt nicht am Ast auf dem man sitzt und ist vorsichtiger bei den Bewertungen. Wobei du recht hast, die Meinungen gehen krass auseinander. Bewertungen die extrem niedrig oder extrem hoch sind, kann ich bei so einem Film aber nicht für voll nehmen. Da steckt meist blindes Fantum dahinter oder verletzte Gefühle.

Und noch ein Nachtrag: Hab mal bei IMDb geschaut, die Kritiken die da jetzt eintrudeln sind mit dem Begriff vernichtend noch schmeichelnd beschrieben. Fast alle Userkritiken dort im Moment zwischen 1-5/10. Das ist schon unter Episode1-Niveau. Denke zwar, dies korrigiert sich, aber auffällig ist das schon.

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MarieTrin : : Mrs. Justice
14.12.2017 16:25 Uhr
0
Dabei seit: 11.09.11 | Posts: 1.907 | Reviews: 27 | Hüte: 46

@MJ

Aber das ein OST wirklich prägend ist, passiert leider nur noch sehr selten.

DITO! Da stimme ich vollen Herzens zu. Ah und der Score/OST zu King Arthur ist klasse, dazu ebenfalls ein begeistertes Ja!

@Luph92

Es wird dich dann wohl freuen zu hören, dass Reys Theme wieder aufgenommen wird. Und auch der March of the Resistance bekommt seinen Auftritt. Für mich wie gesagt, beides Lichtblicke von VII, aber keine Aushängeschilder. Wenn es dir da anders geht, dann freut mich das natürlich. Ansonsten ist es eher das Problem, was von @MJ dargelegt wurde, es fehlt die durchgehende, markante (neue) Musikuntermalung. Wenn sich der Score zu einem Großteil nur auf die alten Themen stützt und zwei aus dem vorherigen Film wieder aufnimmt, ohne neue markante Themen zu bieten, dann zeugt das meiner Meinung nach von Ideenlosigkeit. Das finde ich sehr schade, da eben die Filmmusik von Star Wars so prägend war und ist und Williams doch schon so oft bewiesen hat, dass er neue eingänige Themen erschaffen kann.

@Mr. Bond

Ich habe einen Blick in euer Special geworfen wink

Que la loi soit avec toi!

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Serowl : : Moviejones-Fan
14.12.2017 14:35 Uhr
0
Dabei seit: 17.11.17 | Posts: 2 | Reviews: 0 | Hüte: 0

Wie extrem die Meinungen zu dem Film auseinander gehen.

Moviejones gibt 3/5 Punkte. Die User davon bis jetzt 1,5/5 und 5/5 Punkte, auf Metacritic steht es gerade auf 86/100 und der deutsche YouTuber und Filmkritiker Robert Hofmann gibt 9/10 Punkte. Ich werde den Film erst am Sonnstag sehen :c

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
14.12.2017 08:50 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.487 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Ich lese ab jetzt keine Kommentare mehr und auch die User-Kritiken nicht. Ich werde mir dann hoffentlich bald selbst ein Bild machen können. Wenn ich hier aber wieder Marvel-Humor lesen muss, dann frage ich mich immer, inwiefern man rein filmisch betrachtet die OT heute ansieht. Passend dazu hat Screen-Junkies einen neuen Honest Trailer rausgebracht und Humor und Slapstick waren schon immer Teil von SW, in Returnm of the Jedi sogar ein Problem ;)

Bitte nicht immer alles ernst nehmen was dann in diesen Trailern thematisiert wird, aber Marvel-Humor gab es scheinbar schon ohne Disney-beteiligung, verrückt und ein Fall für Galileo Mystery:

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Skywalker77 : : Moviejones-Fan
14.12.2017 08:49 Uhr
0
Dabei seit: 06.12.13 | Posts: 560 | Reviews: 2 | Hüte: 32

Allen, die hier über die Kritik von MJ gemeckert haben ohne den Film auch nur gesehen zu haben, kann ich nur empfehlen, seht Euch erstmal den Film an und dann lest die Kritik von MJ noch mal.

Nachdem ich heute Nacht in der Vorpremiere war kann ich nur sagen, RESPEKT an MJ, denn die Kritik ist wirklich gut und treffend geschrieben. Ob das am Ende dann 3, 2 oder 5 Hüte ausmachen sollte, muss schon noch jeder mündige User hier selbst entscheiden. Ich find es gerechtfertigt und nachvollziehbar! Dafür muss man den Film aber erstmal selbst sehen.

Und ansehen kann und soltle man ihn sich auf jeden Fall, so schlecht ist er nämlich auch wieder nicht (3 Hüte ist schliesslich auch keine schlechte Bewertung, leichter Ausschlag nach oben sogar).

Tu es, oder tu es nicht, es gibt kein Versuchen!

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willi777 : : Moviejones-Fan
14.12.2017 08:16 Uhr | Editiert am 14.12.2017 - 08:17 Uhr
0
Dabei seit: 18.05.15 | Posts: 127 | Reviews: 0 | Hüte: 5

8balls
@willi777:Warum nutzt du dann bitte nicht auch die Spoilerfunktion? Sie ist doch extra dafür da um die Spoiler zu überdecken, damit jemand der den Spoilerr nicht lesen will, ihn einfach überspringen kann. Oder funktioniert die nicht mehr?

8balls: Sorry an Dich und die anderen. Ich habe es versucht, aber es hat nicht funktioniert: Text markiert und Spoiler-Button gedrückt...kein Ergebnis

Auch habe ich den Spoiler so allgemein wie möglich gehalten, ergo keine Namen genannt...es ging mir weder ums profilieren, noch um Angeberei (habe es ja selbst nur aus dem Focus Artikel), sondern nur um das Aufzeigen der wieder mal identischen Handlungsthemen.

Aber ich gebe zu, es war ungünstig plaziert (dachte nicht, dass es dermaßen negativ aufgenommen wird)

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willi777 : : Moviejones-Fan
14.12.2017 08:09 Uhr
0
Dabei seit: 18.05.15 | Posts: 127 | Reviews: 0 | Hüte: 5

Kayin : : Schneemann13.12.2017 17:23 Uhr
@willi 777, was spoilerst du hier rum? Geht dir da einer ab? Sonst keine Freunde? Armes Würstchen.

Tiefer in die Schublade hättest Du gegenüber einem Dir völlig Fremden nicht greifen können bei diesem Post...nicht schlecht

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theduke : : Moviejones-Fan
14.12.2017 01:38 Uhr
0
Dabei seit: 12.11.13 | Posts: 5.431 | Reviews: 12 | Hüte: 288

Bin wie so oft verwirrt was User so schreiben. Viele User machen ihren Kinobesuch von den Kritiken abhängig und den Hüten die vergeben werden? Sind diese Art von Menschen nicht mehr fähig sich selbst ein Urteil zu bilden? Alle nur noch ferngesteuert? Ich bildete mir immer ein Urteil über die Trailer, wobei Filmkritiken auch eine Rolle spielen, man siehe Thor Ragnarok, wo es mir reichte wieviele User Kritik an Humor und die verworfene Urstory übten. Ich hatte aber da im Vorfeld mein Urteil schon gebildet, haderte nur weil Frau den Thor sehen wollte. Wenn MJ hier nur 1 Hut oder 5 Hüte geben würde, ändert das doch nichts an meiner Entscheidung. Das erste Urteil zur Filmsichtung obliegt ganz alleine bei mir. Danach schätze ich die MJ Kritik grob ab, und wenn es ein Wackel-Fimdackel ist, frage ich die User die mir hier seit Jahren bekannt sind. Ich kenne hier meine SW / MCU / ST / DCEU Pappenheimer (und auch gewisse Trolle die ich ignoriere), und aus deren Meinung ziehe ich im Vorfeld ggf. meine zweite Entscheidung. Nicht sauer werden, aber wenn Leute die Hüte als Anhaltspunkt für eine Filmsichtung heranziehen, dann passt bei denen etwas nicht.

KIno bei mir wieder typisch Kinotag Dienstag. 19.12.

Wer denkt im Internet kann man Punkte erlangen um der Größte zu sein, der ist im realem Leben oft der Kleinste.
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