Bewertung: 3.5 / 5
[b]Trance - Gefährliche Erinnerung[/b] gehört im Filmsommer 2013 zu den unbekanntesten Filmen, denn die meisten Zuschauer fokussieren sich auf [b]Man of Steel[/b], [b]Pacific Rim[/b], [b]Feuchtgebiete[/b] oder [b]Kick-Ass 2[/b]. Dennoch gehört [b]Trance[/b] zu den qualitativ besten Filmen in diesem Sommer. Besonders durch die Genialität des Plots und Schauspielerklasse des drei Hauptpersonen überzeugt [b]Trance[/b] durch und durch. Mit dabei der britische Darsteller James McAvoy, die sympathische Amerikanerin Rosario Dawson und der talentierten Franzose Vincent Cassel. Hinzu kommt Oscar-Preisträger [u]Danny Boyle[/u] der für die Regie verantwortlich war. Nennenswert auch die Drehbuchautoren Joe Ahearne und John Hodge. Selbst wenn es am Ende kein perfekter Film ist, kann man diesen Film immer einmal wieder anschauen. Story: Simon (James McAvoy), ein Kunstauktionator, verbündet sich mit einer Bande von Kriminellen, um ein millionenschweres Kunstwerk zu stehlen. Nachdem er bei dem Raub einen Schlag auf den Kopf erlitten hat, entdeckt er nach dem Aufwachen, dass er sich nicht daran erinnern kann, wo er das Gemälde versteckt hat. Als Drohungen und Folter ohne Erfolg bleiben, heuert der Anführer der Bande eine Hypno-Therapeutin an, um in den dunkelsten Untiefen von Simons Psyche zu wühlen. Als sie tiefer in sein angeschlagenes Unterbewusstsein eindringt, wird das Spiel immer gefährlicher, und die Grenzen zwischen Begehren, Realität und hypnotischer Suggestion verwischen. Kritik: Beginnen wir mit [u]Danny Boyle[/u], in Hollywood sehr beliebt und u.a. auch einen Oscar gewonnen für die Regie zu [b]Slumdog Millionaire[/b]. Für [b]Trance[/b] hat [u]Boyle[/u] geniale Ideen auf Lager und oft täuscht er das gesamte Publikum mit Erinnerungen und gefährlichen Spielchen der Darsteller. Ebenso Lob geht an die Drehbuchautoren, die vielleicht mit dem Script zum Thriller das cleverste und schwierigste Drehbuch dieses Jahres geschrieben haben. Aber auch McAvoy beweist einmal wieder seine schauspielerische Fähigkeit. Diesmal muss er sowohl Gut, als auch Böse verkörpern. Dawson und Cassel leisten ebenso fantastische Arbeit. Geprägt wird der Film durch viele Wendungen und Szenenwechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit/Erinnerung. Alle fünf bis zehn Minuten verändert sich der Film. Als sich dann Hypnotiseurin [i]Lamb[/i] sexuell zwischen die beiden stellt, wird die Suche noch schwieriger. Manchmal spielen sich Szenen nur im Gehirn von [i]Simon[/i] ab, dennoch kann man die Unterschiede zur Gegenwart erkennen. Freilich ist so eine Hypnose nur im Film möglich, genauso wie die ganzen Irrwege im Gehirn. Oft hat [b]Trance[/b] einen leichten Psycho-Touch. Die FSK 16 passt, da gegen Ende viel Blut fließt. Fazit: [b]Trance - Gefährliche Erinnerung[/b] ist ein verwirrender und cleverer Thriller. Eine riesige Spannungs-Atmosphäre wird durch die andauernden Wendungen, von Regisseur [u]Boyle[/u] erzeugt. Darsteller McAvoy, Dawson und Cassel liefern eine hervorragende Inszenierung ab und auch die Nebendarsteller sind nicht fehl am Platz. Von mir gibt es 7.5/10 Hüte, doch bei der Entscheidung 3.5 oder 4 Hüte bin ich mir nicht ganz sicher.
Trance - Gefährliche Erinnerung Bewertung